Es hat nicht zum erhofften Punktgewinn gereicht: Gegen den VfL Wolfsburg verlor die TSG Hoffenheim spät 1:4 (1:1). Adam Szalai brachte die TSG in Führung, doch Wolfsburg drehte das Spiel. Für Hoffenheim war es die erste Niederlage nach sechs Spielen.
PERSONAL UND TAKTIK:
Julian Nagelsmann veränderte seine Startelf im Vergleich zum 5:2-Sieg beim FC Schalke 04 auf zwei Position. Die Dreierkette vor Torwart Oliver Baumann bildeten Ermin Bicakcic, Kevin Vogt und Kasim Admas, der kurzfristig den angeschlagenen Benjamin Hübner ersetzte. Auf den beiden Außenbahnpositionen begannen Nico Schulz und Pavel Kaderabek. Im Mittelfeld fehlte Kerem Demirbay gelbgesperrt. Dafür spielte Andrej Kramaric an der Seite von Florian Grillitsch und Nadiem Amiri. Für Demirbay rückte Adam Szalai in die Anfangsformation und stürmte gemeinsam mit Ishak Belfodil.
In der 56. Minute wechselte die TSG zum ersten Mal: Leonardo Bittencourt ersetzte Amiri im Mittelfeld positionsgetreu. Nach dem 1:2 wechselte Julian Nagelsmann offensiv: Reiss Nelson kam für Bicakcic ins Spiel (74.). Die TSG spielte daraufhin mit einer Viererkette.
SZENE DES SPIELS:
Die 15. Spielminute. Andrej Kramaric hatte mit dem Elfmeter die Großchance, die Führung auf 2:0 auszubauen. Er traf leider nur den Pfosten. Danach wurde Wolfsburg besser und gewann das Spiel.
ZAHL DES SPIELS: 6
Nach fünf Siegen und einem Unentschieden in den vergangenen sechs Spielen war das 1:4 gegen den VfL Wolfsburg die erste Niederlage seit dem 2:3 bei Eintracht Frankfurt.
DER SPIELFILM
Mehmedi versuchte es aus 20 Metern, doch Baumann riss noch die Fäuste hoch und klärte spektakulär zur Ecke.
Direkt die nächste Gelegenheit: Klaus schoss aus über 20 Metern und knallte den Ball an die Latte. Glück für die TSG.
Vogt fing einen Pass im Mittelfeld ab und dann ging es schnell: Der Ball wurde sofort zu Belfodil durchgesteckt, der in den Strafraum drang und das kurze Eck anvisierte, aber nur das Außennetz traf.
Klasse Konter der TSG: Über Kaderabek und Belfodil landete der Ball bei Kramaric, der aus 20 Metern die Übersicht hatte und links auf Schulz spielte. Der Nationalspieler brachte eine scharfe Hereingabe in die Mitte, wo Szalai seinen Fuß reinhielt und aus wenigen Metern zur Führung traf.
Kramaric flankte punktgenau in die Mitte, wo sich Belfodil durchsetzte und mit der Fußspitze an die Hereingabe kam. Pervan lenkte den Ball noch an die Latte.
Nico Schulz kam im Strafraum zu Fall und es gab Elfmeter für die TSG. Kramaric verlud Pervan beim Elfmeter, doch sein Schuss landete am linken Pfosten. Das war die Chance auf das 2:0.
Nach einem Freistoß hatte Wolfsburg die Ausgleichschance: Klaus köpfte mit Übersicht nochmal in die Mitte zum freien Knoche. Der Verteidiger kommte aus wenigen Metern zum Kopfball, doch Baumann regierte stark und hielt den Versuch.
Das hatte sich leider angebahnt. Eine flache Hereingabe von der rechten Seite konnte die TSG nicht klären. Am zweiten Pfosten hatte dann William zu viel Platz und schlenzte den Ball genau in den Winkel.
Die TSG führte eine Ecke kurz aus. Die Flanke von Kramaric in die Mitte fand Szalai, der aus wenigen Metern zum Kopfball kam, aber ganz knapp neben das Tor köpfte.
William flankte von rechts in die Mitte. Adams verschätzte sich und Weghorst kam am zweiten Pfosten zum Kopfball. Baumann hatte den Ball eigentlich schon, doch der Kopfball rutschte ihm leider durch.
Zunächst verhinderte Kramaric mit einer spektakulären Rettungstat noch das 1:3, wenig später schoss Arnold aus halblinker Position ins kurze Eck und traf zum 1:3.
Die TSG ließ sich erneut auskontern. Links hatten die Wölfe ganz viel Platz und in der Mitte musste Weghorst die Flanke nur noch einschieben aus wenigen Metern.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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