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TSG verliert Testspiel gegen den FC Genua

24. Juli 2017 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieZum Abschluss des Trainingslagers in Windischgarsten testet die TSG in der Welser Renner Arena gegen den Serie-A-Klub FC Genua. Das Team von Julian Nagelsmann muss sich am Samstagabend beim ersten Einsatz von Serge Gnabry mit 2:3 geschlagen geben. Ermin Bicakcic und Justin Hoogma treffen für die TSG, Ninkovic, Veloso und Galabinov für Genua.

Zum Anpfiff schickt TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann folgende elf Spieler auf den Platz – Oliver Baumann, Kevin Vogt, Benjamin Hübner, Ermin Bicakcic, Pavel Kaderabek, Steven Zuber, Eugen Polanski, Lukas Rupp, Marco Terrazzino, Mark Uth und Adam Szalai. Taktisch das bekannte 3-5-2 aus der vergangenen Saison. Hübner, Bicakcic und Vogt in der Dreierkette, Zuber und Kaderabek auf den Außen, Polanski auf der „Sechs“. Vor ihm im Mittelfeld auf den Halbpositionen Rupp und Terrazzino. Ganz vorne Uth und Szalai.

Die erste große Möglichkeit hat die TSG in der vierten Minute. Mark Uth hat auf der linken Seite Platz und gibt den Ball scharf ins Zentrum. Leicht abgefälscht. Ecke. Die kommt dann von rechts und führt in Minute fünf zur TSG-Führung. Ermin Bicakcic steht in der Mitte goldrichtig und nickt den Ball unhaltbar für Perin im Kasten des FC Genua in die Maschen. Das frühe 1:0 – ein Start nach Maß.

DOPPELSCHLAG VON GENUA

Auf der Gegenseite hat Nikola Ninkovic die Möglichkeit zum Auslgeich – Bertalacci mit einer starken Bewegung im TSG-Strafraum und der genauen Flanke auf Ninkovic am zweiten Pfosten. Baumann reißt die Arme hoch und pariert (11.). Auf der anderen Seite wird im Gegenzug Marco Terrazzino gefährlich. Lukas Rupp chippt den Ball aus dem Zentrum punktgenau in den Lauf seines Teamkollegen. Aus kurzer Distanz drüber (12.).

Im Anschluss wird es auf dem Feld erst einmal etwas ruhiger. Die TSG hat mehr Ballbesitz, kontrolliert die Partie besser und wird nach vorne auch wieder gefährlich. In der 20. Minute startet Steven Zuber zum Solo. Über links geht es in den Strafraum. Schlenzer mit rechts aus 13 Metern auf die lange Ecke – ganz knapp am zweiten Pfosten vorbei. Die Italiener stehen in dieser Phase sehr tief. Und dennoch kommt Genua zum Ausgleich. Ein Ballverlust wird von Ninkovic mit einem Traumtor aus 18 Metern bestraft. Der Ball schlägt direkt unter der Latte ein. Keine Chance für Oliver Baumann (25.). Nur drei Minuten später muss der TSG-Keeper wieder hinter sich greifen. Miguel Veloso zieht von der linken Seite aus 19 Metern ab und haut den Ball in den Winkel. Traumtor Nummer zwei. Das 2:1 für den FC Genua.

NEUN-MANN-WECHSEL

Nach der Pause hat Steven Zuber die erste Chance zum Ausgleich. Der Schweizer geht auf der linken Seite ins Dribbling, schüttelt seinen Gegenspieler ab und zieht dann aus 22 Metern von halblinks ab. Der Ball fliegt Richtung Kreuzeck, geht aber knapp einen halben Meter vorbei (50.). Nagelsmann hatte zur Pause Havard Nordtveit und Justin Hoogma für Bickacic und Hübner gebracht.

Die nächste große TSG-Chance zum 2:2 hat in der 60. Minute Lukas Rupp nach einem Patzer von Genua-Schlussmann Mattia Perin. Zentimeter vorbei. Kurz darauf kommen bei der TSG neun „Neue“. Ermin Bicakcic hat seinen zweiten Einsatz des Tages, dazu kommen Gregor Kobel, Robin Hack, Nico Schulz, Philipp Ochs, Robert Zulj, Meris Skenderovic, Stefan Posch und Serge Gnabry. Der Nationalspieler also mit seinem ersten Einsatz im TSG-Trikot. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung bereitet er dann per Flanke das 2:2 durch einen Kopfball von Justin Hoogma vor (62.). Auch Genua wechselt kurz darauf fast die komplette Mannschaft aus. Auf dem Platz ändert sich dadurch wenig. Die TSG ist die spielbestimmende Mannschaft; sie will das dritte Tor.

Dann erzielte eben dieses aber Genua. Der eingewechselte Galabinov zieht mit links aus 19 Metern ab. Schon wieder ein Traunmtor. In den Winkel. Keine Chance für Gregor Kobel im Tor der TSG. „Hoffe“ bleiben dann nur noch sechs Minuten plus Nachspielzeit, um etwas am Ergebnis zu ändern. Das gelingt nicht. Die TSG verliert gegen den FC Genua mit 2:3.

DIE STIMMEN ZUM SPIEL

Julian Nagelsmann: „Ich bin insgesamt mit der Woche hier in Oberösterreich sehr zufrieden. Die Mannschaft hat auf dem Platz in jeder Einheit voll mitgezogen und Gas gegeben. Dazu kamen viele gute Erlebnisse außerhalb des Platzes mit der Gruppe. Wir sind als Team zusammengewachsen und haben das erreicht, was wir uns von diesem Trainingslager erhofft haben.“

Ermin Bicakcic: „Die Vorbereitung ist immer eine Qual, eine Qual, die wir brauchen, um zum Pflichtspielstart topfit zu sein. Ich denke, man hat heute gesehen, dass wir in den vergangenen Tagen hart und gut gearbeitet haben, aber auch, dass es natürlich noch viele Dinge zu verbessern gibt. Das werden wir in den kommenden Wochen tun. Wir müssen an den Feinheiten arbeiten und uns die nötige Frische holen. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gelingt. Wir haben viele neue, gute Jungs dazu bekommen, die in jeder Einheit dazulernen. So werden wir insgesamt wieder Schritt für Schritt besser.“

Justin Hoogma: „Wenn wir verlieren, bin ich nicht zufrieden. Drei Gegentore sind einfach zu viel. So kann man im Normalfall nicht gewinnen. Das müssen wir zukünftig besser machen. Die Tore, vor allem das zweite und dritte sind zu einfach gefallen. Da haben wir es nicht geschafft, Druck auf den ballführenden Spieler auszuüben. Dass ich getroffen habe, ist natürlich schön, vor allem, weil ich nicht so oft Tore erziele. Aber ich gewinne lieber mit der Mannschaft und treffe nicht. Insgesamt muss ich mich noch an das Tempo anpassen. Das ist im Training schon deutlich höher als ich es aus den Niederlanden gewohnt war.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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