Es hat leider nicht gereicht: Durch eine 0:3 (0:3)-Heimniederlage am letzten Spieltag der Regionalliga Südwest gegen die bereits als Meister feststehende SG Sonnenhof Großaspach hat die U23 ihren einstelligen Tabellenplatz verloren und beendete die Spielzeit 2013/14 auf Rang zehn.
„In der Winterpause hätten wir für Platz zehn unterschrieben“, sagte U23-Coach Marco Wildersinn nach der Partie. „Durch unsere gute Bilanz zuletzt war es schon unser Ziel, jetzt noch im einstelligen Bereich zu landen. Schade, dass es nicht geklappt hat.“
Das Saisonende in der Bundesliga machte sich auf der Haupttribüne des Dietmar-Hopp-Stadions, wo deutlich mehr Fans als üblich die U23 lautstark unterstützten, bemerkbar. Unmittelbar vor der Partie wurden durch Stadionsprecher Horst Heinlein und U23-Teammanager Thomas Gomminginger sechs Akteure verabschiedet und mit einem kleinen Präsent bedacht, deren Abgänge bereits feststehen: Neben Kenan Karaman schließt sich auch Maurice Hirsch nach sechs Jahren bei der TSG in der neuen Runde Hannover 96 an. Ebenfalls den Verein verlassen werden Denis Streker, Maximilian Penz, Marius Diebold und Oğuzhan Taşlı (alle Ziel unbekannt).
Für die Großaspacher war die Partie eine Generalprobe zur Aufstiegsrelegation, während die Hoffenheimer sich mit einem ordentlichen Auftritt sowie einem einstelligen Tabellenplatz aus der Saison verabschieden wollten. Es dauerte etwas, bis die Partie Fahrt aufnahm, dann allerdings klingelte es innerhalb von nur sechs Minuten gleich drei Mal im Hoffenheimer Tor: Shqiprim Binakaj erzielte freistehend das 1:0 (26.), kurz darauf durfte Linksverteidiger Moritz Kuhn etwas zu leicht durch den Strafraum spazieren und zum 2:0 vollstrecken (32.). Eine Minute später war erneut Binakaj, der auffälligste Akteur auf dem Rasen, zur Stelle und sorgte für die Vorentscheidung. „Wir haben in der Anfangsphase zu wenig aus unserem Ballbesitz gemacht. Dann kassieren wir in sechs Minuten drei Tore, das darf natürlich nicht passieren“, ärgerte sich Wildersinn.
Die Kraichgauer waren nach dem Wechsel sichtlich bestrebt, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten, doch Yannick Thermann (51.), Lucas Röser (58./82.) und Taşlı (87.) vergaben knapp oder scheiterten an SG-Schlussmann Kevin Kunz. Die dickste Chance im zweiten Durchgang hatte allerdings der Aspacher Robin Binder, seinen Nachschuss nach Binakajs Pfostenknaller kratzte aber Penz stark von der Linie (62.).
„Wenn uns kurz nach der Pause der Anschlusstreffer gelingt, geht vielleicht noch was“, bedauerte Wildersinn die mangelnde Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, „aber man muss auch sehen, dass Großaspach eine abgezockte Herrenmannschaft ist.“
Unterm Strich blickt Wildersinn zufrieden auf eine Saison mit Höhen und Tiefen zurück: „Der positive Abschluss ist uns jetzt leider nicht gelungen, aber unsere Bilanz der letzten zehn Spiele kann sich sehen lassen.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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