Nach zuletzt zwei Spielen ohne Gegentor möchte die U23 ihren positiven Trend in der Regionalliga Südwest fortsetzen. Zumindest auf dem Papier liest sich die kommende Aufgabe leicht, denn das Team von Trainer Marco Wildersinn muss bei der schlechtesten Rückrundenmannschaft antreten, die zugleich auch Tabellenletzter ist: Der SC Hessen Dreieich benötigt allerdings jeden Zähler, um noch die theoretische Chance auf den Klassenerhalt zu wahren.
DAS SAGT DER TRAINER
„Das Spiel kann man mit Blick auf die Tabelle auf die leichte Schulter nehmen, das tun wir aber nicht“, so Wildersinn. „Dreieich hat durchaus seine Qualitäten und leider ist es auch nicht so, dass wir in 2019 grenzenlos überzeugt hätten“, sagt der Chefcoach selbstkritisch. „Wir werden das Spiel hochkonzentriert angehen und wollen natürlich die drei Punkte mitnehmen.“
DAS PERSONAL
Tim Hüttl kehrte vergangene Woche wieder in den Spieltagskader zurück, kam aber beim 0:0 beim VfB II nicht zum Einsatz. In Dreieich ist der Innenverteidiger aber auf jeden Fall wieder dabei und könnte nach fast siebenmonatiger Verletzungspause sein Comeback feiern. Ansonsten ist niemand aus dem „Lazarett“ entlassen worden und auch aus dem Profibereich ist diesmal nicht mit Abstellungen zu rechnen.
DER GEGNER
Ähnlich wie der TSV Steinbach ein paar Jahre zuvor galt der SC Hessen Dreieich zuletzt als der hessische Emporkömmling, von dem man nicht genau wusste, wie stark er einzuordnen ist. Bereits 2017 eigentlich in die Regionalliga aufgestiegen, verzichtete der Klub zunächst auf den Sprung in Liga vier, um erst die finanziellen Grundlagen zu schaffen – im Wissen, es im Folgejahr erneut zu packen. So kam es auch, Dreieich gewann souverän die Oberliga-Meisterschaft, nahm dieses Mal sein Aufstiegsrecht wahr – und muss nun allem Anschein nach gleich wieder runter. Zumindest im ersten Anlauf ist es also dem im Sommer 2013 durch den Zusammenschluss von sieben Vereinen entstandenen Klub nicht gelungen, sich wie Steinbach in der Liga zu etablieren. Vier Spieler im Kader von Trainer Rudi Bommer haben übrigens einen TSG-Bezug: Kai Hesse spielte von 2006 bis 2008 in Hoffenheim, Nico Seegert war von der U15 bis zur U17 in der Akademie aktiv, Denis Streker brachte es in der Saison 2012/13 als U23-Spieler sogar auf vier Bundesligaeinsätze für die TSG (35 Spiele für die U23 von 2012 bis 2014), und Zubayr Amiri ist der fünf Jahre ältere Cousin von TSG-Profi Nadiem Amiri.
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
In der Hinrunde kam es zum bislang einzigen Duell zwischen „Hoffe zwo“ und Dreieich. Thomas Gösweiner rettete im Oktober der TSG durch einen verwandelten Strafstoß sieben Minuten vor Schluss immerhin einen Punkt. Mit fünf Niederlagen in Serie manövrierte sich der SC Hessen zuletzt allerdings in die missliche Lage, in der er sich gerade befindet. Der letzte Heimsieg liegt ein halbes Jahr zurück. Etwas besser ist der aktuelle TSG-Trend: Zwei Spiele in Folge ohne Niederlage und Gegentor, der letzte Auswärtssieg liegt allerdings auch schon wieder zwei Monate zurück und ist der bislang einzige in 2019 – das 4:0 beim FK Pirmasens.
DIE LAGE DER LIGA
Eine fünfstellige Zuschauerzahl wird am Samstag im Mannheimer Carl-Benz-Stadion erwartet, wenn der SV Waldhof mit hoher Wahrscheinlichkeit aller Punktabzüge zum Trotz bereits fünf Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft perfekt machen wird. Dazu reicht ein Punkt gegen Wormatia Worms. Im Tabellenkeller muss der VfB Stuttgart II in Pirmasens dringend dreifach punkten, sonst droht den Cannstattern drei Jahre nach dem Abstieg aus der 3. Liga der Sturz in die Oberliga.
SC Hessen Dreieich – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 20. April, 14 Uhr, Hahn Air Sportpark
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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