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U23: Bereit für Kassel wenn das Wetter mitspielt

16. Februar 2018 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieAm Freitag, 13 Uhr, bestreitet die U23 ihr Abschlusstraining. Zur selben Zeit wird 230 Kilometer Luftlinie nordöstlich eine Platzkommission im Kasseler Auestadion darüber entscheiden, ob das Regionalliga-Spiel am Samstag gegen die U23 der TSG Hoffenheim stattfinden kann.

DAS SAGT DER TRAINER

„Stand jetzt gehen wir davon aus, dass die Partie stattfindet“, so Marco Wildersinn, der den Punktspiel-Auftakt 2018 als nicht zufriedenstellend bewertet. „Natürlich haben wir am Ende Glück, dass Ulm den Elfmeter in der Nachspielzeit verschießt. Aber angesichts der vielen Möglichkeiten, die wir in der ersten Hälfte erspielt haben, um das Spiel erfolgreich zu gestalten, war das 1:1 zu wenig. Das wollen wir in Kassel besser machen und ein paar Prozentpunkte mehr aus uns herausholen.“

Derzeit steht der KSV mit zehn Punkten auf dem 19. und letzten Platz. Zählt man die neun Zähler, die dem Klub wegen der Einleitung eines Insolvenzverfahrens abgezogen wurden, dazu, wäre es immer noch nur Rang 16. Doch den Tabellenstand will Wildersinn nicht zum Anlass nehmen, den Gegner zu unterschätzen. „Kassel ist eine schwer zu bespielende Mannschaft, wie wir in der Vorrunde schmerzhaft erfahren mussten.“ Die U23 unterlag im Dietmar-Hopp-Stadion 1:3 und kassierte damals eine von bisher nur vier Saisonniederlagen. „Wenn ich Spiele des KSV anschaue, erschließt sich mir nicht, warum sie da unten stehen. Uns erwartet auf alle Fälle ein hartes Stück Arbeit.“

DAS PERSONAL

Personell kann Wildersinn mit Ausnahme der Langzeitverletzten aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben unter der Woche nie mit der vollen Kapelle trainiert, weil immer wieder Spieler Lücken bei den Profis stopfen mussten, aber das ist ja für eine Zweitvertretung auch völlig normal. Wir werden auf jeden Fall mit einer guten Mannschaft nach Kassel fahren“, so der Coach, der auch auf die eine oder andere Profi-Abstellung bauen kann.

DER GEGNER

Der KSV Hessen Kassel befindet sich nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich in einer schwierigen Situation. Zwei Mal – 1993 und 1997 – musste der frühere Zweitligist bereits Konkurs anmelden. Im Juni vergangenen Jahres stellten die Verantwortlichen bei Verbindlichkeiten in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro erneut einen Insolvenzantrag, der eine Strafe von neun Minuspunkten zum Saisonstart zur Folge hatte. Selbst wenn die Nordhessen die Regionalliga halten sollten, stehen sie also vor einer unsicheren Zukunft. Dabei durften die KSV-Anhänger noch in der Saison 2012/13 wieder von Größerem träumen. Im ersten Jahr der (Wieder-)Einführung der Südwest-Staffel stürmte die von Uwe Wolf trainierte Mannschaft zur Meisterschaft – scheiterte aber in den Aufstiegs-Playoffs an Holstein Kiel. Der aktuelle Coach Tobias Cramer muss in der Restrückrunde ohne den tadschikischen Stürmer Rolf Sattorov auskommen, neu ist hingegen Cédric Mimbala vom Drittligisten Fortuna Köln.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Mit einer Bilanz von null Punkten in vier Spielen steht der KSV auch ohne Abzüge auf dem letzten Platz der Rückrundentabelle. Saisonhälftenübergreifend warten die Kasseler nun schon seit 15 Begegnungen auf einen Dreier, den letzten gab es Anfang September beim 3:0 gegen den TSV Steinbach. Die Wildersinn-Elf ist hingegen seit acht Begegnungen (oder vier Monaten) unbesiegt und hat sich peu à peu von Platz 14 auf den sechsten Rang vorgeschoben. Die Bilanz in den direkten Duellen liest sich aus Hoffenheimer Sicht ausgesprochen gut. In bisher 15 Aufeinandertreffen gab es neun Siege und drei Remis, selbst auswärts ist die Bilanz positiv (4-1-2).

DIE LAGE DER LIGA

Die Regionalliga Südwest lässt sich derzeit in drei Teile splitten: Der 1.FC Saarbrücken auf Platz eins, dem nur noch theoretisch die Teilnahme an den Drittliga-Playoffs zu nehmen ist, die Mannschaften von Platz zwei bis acht, die sich noch Chancen auf Rang zwei (und somit die Playoffs) ausrechnen können – und der Rest, der praktisch geschlossen noch um den Klassenerhalt kämpft. Dieser Eindruck hat sich nach den ersten Partien im neuen Kalenderjahr verfestigt. Auch für die U23 ist somit noch alles drin. Bei günstigstem Ausgang kann sie am Wochenende den Rückstand auf den zweiten Rang auf sieben Punkte (bei einem Spiel weniger) verkürzen.

KSV Hessen Kassel – TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 17. Februar, 14 Uhr, Auestadion

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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