Die U23 hat ihre Pflichtaufgabe gegen das Regionalliga-Schlusslicht SC Pfullendorf erledigt und hält nach einem klaren 5:0 (2:0)-Erfolg den Anschluss an das Tabellen-Mittelfeld. Im ersten Spiel mit Marco Wildersinn als offiziellem Chefcoach schnürte Kingsley Schindler einen Dreierpack.
Nach nur neun Minuten war die Partie bereits entschieden. Joseph-Claude Gyau mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze (6.) und Schindler, der nach Alessandro Abruscias Hereingabe von rechts nur noch den Fuß hinhalten musste (9.), legten gegen den SCP schnell vor. „Wir wollten mit voller Power in das Spiel gehen, weil wir wussten, dass Pfullendorf unter Druck Fehler macht. Das ist uns gut gelungen – in der ersten und in der zweiten Hälfte“, so Wildersinn. Sein Gegenüber Stephan Baierl fühlte sich „an den Boxkampf gestern Abend erinnert“, als das Auge von Jürgen Brähmers Gegner Enzo Maccarinelli schon in der ersten Runde geschwollen war.
Mitunter hatten die 240 Zuschauer im Dietmar-Hopp-Stadion tatsächlich das Gefühl, dass Baierl gerne das Handtuch geworfen hätte, denn nach einer kurzen Auszeit im Gefühl, die Weichen auf Sieg gestellt zu haben, gaben die Hoffenheimer ab der 30. Minute wieder Gas. Connor Krempicki hatte mit einem Pfostenschuss Pech (31.) und der gelbbelastete Pfullendorfer Andreas Frick hätte nach einem Foul an Schindler eigentlich mit Gelb-Rot vom Platz gehen müssen (41.). Der Innenverteidiger durfte weitermachen, konnte aber „Hoffes“ erneuten Blitzstart nach dem Wiederanpfiff auch nicht verhindern. Abruscia zirkelte einen Freistoß aus zentraler Position in den Winkel (49.), nur zwei Minuten später drückte Schindler eine Hereingabe Patrick Schorrs aus einem Meter über die Linie – 4:0. „Danach war klar, wohin die Reise geht“, so Baierl, der nicht wie Maccarinelli vorzeitig abbrechen, sondern bis zum Schluss durchhalten musste.
In der Offensive blieb der SCP harm- und 1899-Keeper Marvin Schwäbe beschäftigungslos. Nach Schindlers drittem Treffer zum 5:0 (66.) – Krempickis Kopfball nach Schorr-Flanke wurde dabei zur perfekten Vorlage – plätscherte die Partie ohne weitere Aufreger ihrem Ende entgegen.
„Durch die vielen Wechsel war am Ende die Luft etwas raus“, so Wildersinn, der mit seinem Team am kommenden Wochenende in Koblenz an dieser Leistung anknüpfen will.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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