Dank einer starken kämpferischen Leistung hat sich die U23 in der Regionalliga Südwest einen Punkt gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern gesichert. Am Ende hieß es 0:0. Gegen die auf Rang vier stehenden Pfälzer überzeugte die extrem junge Mannschaft von Marco Wildersinn vor allem körperlich und im kollektiven Defensivverhalten.
Personal & Taktik
Trainer Marco Wildersinn stellte im Vergleich zum Spiel in Freiburg dreimal um. Janik Haberer und Nicolai Rapp stießen aus dem Profikader hinzu, auch Grischa Prömel hatte zuletzt beim Bundesligateam trainiert und kehrte nun zur U23 zurück. Auf der Bank blieben diesmal Kapitän Florian Ruck, Routinier Marcus Mann sowie Mittelstürmer Lucas Röser. Eine extrem junge Mannschaft, die Wildersinn im gewohnten 4-3-3 aufs Feld schickte. Offensiv blieb die Wildersinn-Truppe aber flexibel. So schob Bahadır Özkan nach einer halben Stunde in den Sturm, Trümner und Atik ließen sich etwas fallen und die TSG stellte auf 4-4-2 um.
Der FCK agierte von Anfang an in einer 4-4-2-Formation mit der Doppelspitze Daniel Hammel/Maurice Deville. Im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Saarbrücken fehlten Kapitän Alexander Bugera und Innenverteidiger Michael Schindele im Kader. Auch Profi-Leihgabe Erik Thommy war diesmal nicht dabei. Neu ins Team der Pfälzer rückten Mittelfeldspieler Kevin Lahn, Innenverteidiger Michael Schultz und Linksverteidiger Mario Müller.
Der Spielfilm
9. Minute: Da wird’s das erste Mal knapp. Guter Freistoß von Baris Atik aus 18 Metern. Doch der Ball geht knapp drüber.
18. Minute: Aus dem Nichts die erste dicke Chance für den FCK. Über links kommen die Pfälzer bis zur Grundlinie und legen den Ball in den Rückraum. Christian Lensch zieht aus 13 Metern ab und trifft den Pfosten.
25. Minute: Um ein Haar profitiert die TSG von einem Abwehrschnitzer der Lauterer. Schultz spielt einen zu kurzen Rückpass auf seinen Keeper. Özkan riecht den Braten und setzt nach, doch FCK-Keeper Raphael Sallinger ist gerade noch vor ihm am Ball.
29. Minute: Die bislang beste Chance für die TSG: Das Sturmtrio Atik, Trümner und Haberer kombiniert sich flink über die linke Seite in den Sechzehner. Haberer kommt schließlich zum Abschluss, doch sein Schuss saust am langen Pfosten vorbei.
Halbzeit: Eine umkämpfte erste Halbzeit. Die TSG hat mehr Ballbesitz und bestimmt das Geschehen. Die beste Chance der ersten Hälfte hatte allerdings der FCK mit einem Pfostentreffer. „Es war klar, dass es heute viele Zweikämpfe geben würde. Aber wir haben gut dagegengehalten“, sagte TSG-Coach Wildersinn.
52. Minute: Super Spielzug der TSG. Kingsley Schindler, Trümner und Özkan überbrücken jeweils mit einem Kontakt blitzschnell das Mittelfeld, sodass Schindler mit Tempo zur Grundlinie kommt. Seine Hereingabe erreicht am zweiten Pfosten Atik, der jedoch nur mit einem langen Bein an den Ball kommt und über das Tor schießt.
75. Minute: Die TSG hatte das Spiel bislang größtenteils im Griff. Mittlerweile kippt der Ballbesitz aber wieder etwas in Richtung FCK.
Schlusspfiff: Die zweite Halbzeit bot den 229 Zuschauern kaum noch mitreißende Torszenen. Die TSG hatte das Spiel immerhin über weite Strecken im Griff. Darauf lässt sich aufbauen, findet auch Wildersinn: „Wir haben ja heute fast mit der Meistermannschaft aus der vergangenen A-Jugend-Saison gespielt. Aber es war beruhigend, zu sehen, dass die Jungs es auch mal ohne die erfahrenen Spieler schaffen“, sagte der Trainer, der mit dem Punkt leben konnte: „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit einem gerechten Ergebnis.“
Die Szene des Spiels
Die beste Kombination des Spiels wurde am Ende nicht mit einem Treffer belohnt. In der 52. Minute spielte sich die TSG trotz Gegnerdruck mit jeweils einem Kontakt durch das Mittelfeld und tauchte überfallartig im Sechzehner auf. Schindlers scharfe Hereingabe geriet jedoch einen Tick zu weit für Atik. Ein Tor hätte dieser Spielzug aber in jedem Fall verdient gehabt.
Die Zahl des Spiels
0 – Das Ergebnis entsprach auch dem Spielverlauf. Die junge Mannschaft der TSG lieferte dem FCK einen starken Kampf. Nach vorne ging aber auf beiden Seiten zu wenig.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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