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U23: Euphorische Waldhöfer in der Silbergasse

27. April 2018 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieDuelle der U23 mit dem SV Waldhof haben ihren besonderen Reiz, zumal die Blau-Schwarzen immer viele Zuschauer mit in den Kraichgau bringen. Erst recht, wenn es für sie noch um einiges geht. Am Samstag, 14 Uhr, erwartet die Elf von Trainer Marco Wildersinn den aktuellen Tabellenzweiten der Regionalliga Südwest, der eine sehr starke Auswärtsbilanz und einen ordentlichen Lauf vorzuweisen hat.

DAS SAGT DER TRAINER

„Der SV Waldhof hat in diesem Kalenderjahr eine beeindruckende Auswärtsserie hingelegt“, hat Wildersinn die fünf Siege auf fremden Plätzen zur Kenntnis genommen. „Die stehen hinten gut und haben auch vorne sehr viel Qualität, weil sie in der Breite gut besetzt sind. Kurzum: Das ist für diese Liga eine Top-Mannschaft.“ Der U23-Coach weiß genau, worum es für die Mannheimer geht: Platz zwei verteidigen und sich zum dritten Mal in Folge für die Aufstiegsspiele qualifizieren. „Die wollen bei uns den nächsten großen Schritt machen. Wir wollen dagegenhalten, auch wenn es natürlich schwer wird“, so Wildersinn. „Zuletzt waren unsere Leistungen ordentlich, aber der Ertrag hat gefehlt.“

DAS PERSONAL

Furkan Çevik und Kemal Ademi fallen nach ihren Kreuzbandrissen weiterhin aus und werden in dieser Saison wohl keine weiteren Pflichtspiele mehr bestreiten. Dasselbe gilt für Meris Skenderović, der ebenfalls verletzt ausfällt. Fragezeichen stehen hinter dem gebürtigen Mannheimer Theo Politakis und Prince Owusu, den muskuläre Probleme plagen. „Eine Langzeitfolge der englischen Wochen“, so Wildersinn mit Blick auf den straffen Terminkalender.

DER GEGNER

Zwei Mal hintereinander – 2016 gegen Lotte und 2017 gegen Meppen – scheiterte der ehemalige Bundesligist (1983-1990) in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Dabei brachten die Waldhöfer das Kunststück fertig, in vier Begegnungen null Tore zu erzielen. Allerdings kassierten sie auch nur zwei. In der aktuellen Spielzeit sah es anfangs nicht so aus, als würden sie im Mai eine weitere Chance bekommen, zu durchwachsen waren die Leistungen in der Frühphase der Saison. Bereits Mitte Oktober betrug der Rückstand auf Platz zwei stolze neun Punkte, und mit sechs Niederlagen hatten die Blau-Schwarzen schon so viele wie in der gesamten Vorsaison kassiert. Die Verantwortlichen entließen Trainer Gerd Dais und installierten seinen Co Michael Fink, der allerdings wegen fehlender Lizenz im Dezember wieder gehen musste. Seit Januar sitzt nun der ehemalige Waldhof-Profi Bernhard Trares auf der Bank und hat die kaum für möglich gehaltene Wende geschafft. Unter seiner Leitung holte der SVW 28 von 33 möglichen Punkten und ist nun auf dem besten Weg, nach Lotte und Meppen das dritte Aufstiegsplayoff-Duell in Angriff zu nehmen.

SERIEN UND BISHERIGE DUELLE

Es ist bereits das 24. Aufeinandertreffen beider Teams. Beim ersten, im September 2003 in der Oberliga Baden-Württemberg, standen Nešo Ðuric (51), heute Greenkeeper im Dietmar-Hopp-Stadion, und der aktuelle U23-Betreuer Timo Maag (37) in der Startelf der TSG. Auf der anderen Seite ließ Maurizio Gaudino seine Karriere bei seinem Heimatverein ausklingen. Die Partie endete 1:1. Die Bilanz in den bisherigen 23 Partien in Ober- und Regionalliga ist ausgeglichen (9-5-9). Zu Hause war sie aus TSG-Sicht jedoch zuletzt nicht mehr so gut: Nachdem die U23 von den ersten acht Duellen im Dietmar-Hopp-Stadion keines verloren hat, ging sie in den jüngsten drei Begegnungen mit dem SV Waldhof jeweils leer aus. Besonders hitzig wurde es in der Hinrunde an Allerheiligen im Carl-Benz-Stadion, als die U23 in der Schlussphase eine 2:0-Führung aus der Hand geben musste und zwei Spieler durch Platzverweis verlor.

Der SVW kommt mit der bereits erwähnten Empfehlung von fünf Auswärtssiegen in fünf Partien 2018 in die Silbergasse. Überhaupt hat die Trares-Elf zuletzt sechs Spiele am Stück – alle zu null – gewonnen. Eine Ausbeute, die die Blau-Schwarzen an die Spitze der Rückrundentabelle gehievt und in eine gute Ausgangslage im Rennen um Platz zwei gebracht hat. Bei noch drei ausstehenden Spielen müssen die Waldhöfer vier Punkte auf den einzig verbliebenen Verfolger SC Freiburg II verteidigen. „Hoffe zwo“ hingegen steht in der Rückrundentabelle auf Platz zehn. In den jüngsten Heimspielen gegen Worms und Koblenz (jeweils 2:2) reichte es trotz drückender Überlegenheit am Ende nur zu einem Punkt.

DIE LAGE DER LIGA

Aus dem Dreikampf um Platz zwei ist ein Zweikampf geworden. Die Kickers Offenbach haben sich durch das 0:1 im Spitzenspiel in Saarbrücken verabschiedet, der SV Waldhof hat hingegen durch den 2:0-Erfolg am Dienstagabend im Nachholspiel in Koblenz seine Ambitionen untermauert. Nicolas Hebisch und Maurice Deville erzielten die beiden Tore. Spannend bleibt es im Abstiegskampf: Einzig Röchling Völklingen ist nicht mehr zu retten, die restlichen fünf Teams – Worms, Stuttgarter Kickers, Kassel, Koblenz und Schott – müssen noch ein bisschen punkten … und den Ausgang der Aufstiegsspiele abwarten.

TSG 1899 Hoffenheim II – SV Waldhof Mannheim
Samstag, 28. April, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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