Mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger TSG Balingen verabschiedet sich die U23 aus dem Pflichtspieljahr 2018. Nach dem starken 3:3 am vergangenen Wochenende beim Regionalliga-Spitzenreiter SV Waldhof Mannheim geht die Mannschaft von Cheftrainer Marco Wildersinn selbstbewusst in die Partie.
DAS SAGT DER TRAINER
„Balingen kommt mit einer ausgeglichenen Tordifferenz nach Hoffenheim“, weiß Wildersinn, dass sich der Neuling bislang gut geschlagen hat und alles andere als Kanonenfutter war. „Sie haben nur 21 Gegentore kassiert und somit deutlich weniger als wir. Die TSG arbeitet auch mit ihren Offensivspielern sehr fleißig gegen den Ball und wird sicherlich eine harte Nuss sein.“ Dass seine Elf allerdings dazu in der Lage ist, auch gut organisierte Abwehrreihen auszuhebeln, hat sie mit ihren drei Toren am vergangenen Freitag im Carl-Benz-Stadion unter Beweis gestellt. „Wir haben natürlich unsere Qualitäten und wollen die drei Punkte hierbehalten“, so Wildersinn. Das wäre ein schöner Jahresabschluss – was aber nicht heißt, dass die U23 aus dem Stadion in den Urlaub entlassen wird: „Wir trainieren noch bis Ende nächster Woche.“
DAS PERSONAL
Thomas Gösweiner, der in Mannheim verletzt zuschauen musste, ist wieder einsatzbereit. Welche Spieler aus dem Profi-Kader abgestellt werden, entscheidet sich wie immer kurzfristig. Fest steht lediglich, dass die Langzeitverletzten Corey Lee Anton, Isa Doğan, Tim Hüttl und Tim Wöhrle fehlen werden.
DER GEGNER
Der Mehrspartenverein TSG spielt mit seinen Fußballern zum ersten Mal überhaupt in der Regionalliga. Nach zehn Jahren Oberliga-Zugehörigkeit setzten sich die Schwaben am Ende der vergangenen Saison souverän gegen den FC 08 Villingen durch. Die Elf von Trainer Ralf Volkwein, der seit 2015 als Chef auf der Bank sitzt und zuvor seit 2012 die zweite Mannschaft trainiert hatte, blieb dabei in 17 Heimspielen unbesiegt und hat auch eine Liga höher ihre Heimstärke unter Beweis gestellt: „Hoffe zwo“ hatte beim 0:0 Anfang August seine liebe Mühe, in neun Spielen kassierten die Balinger nur eine Niederlage (0:3 gegen Pirmasens) und fünf Gegentreffer – das ist Liga-Bestwert. Auswärts hingegen hapert es noch ein wenig. In zehn Spielen gab es noch keinen Dreier, der einzige Sieg auf fremdem Platz resultiert aus dem 3:1 beim Landesligisten FC Mengen im Württemberg-Pokal. Im Achtelfinale folgte allerdings durch ein 0:3 beim Verbandsliga-Drittletzten FC Albstadt der Knockout. Die zweite Mannschaft steht hingegen nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter im Viertelfinale. Elf der bislang 20 Saisontore haben die beiden Abwehrspieler (!) Manuel Pflumm (4) und Matthias Schmitz (3) sowie Stürmer Stefan Vogler (4) erzielt.
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
Zwar spielt die TSG (Balingen) zum ersten Mal in der Regionalliga, doch zu Oberliga-Zeiten haben sich die Wege beider Teams bereits vier Mal gekreuzt. Drei Mal behielt die U23 die Oberhand, einmal Balingen. Im Dietmar-Hopp-Stadion gewann Hoffenheim 3:1 und 3:0. In Balingen gab es ein 1:3 sowie ein 2:1 in der Aufstiegssaison 2009/10 (aus der auch der 3:0-Heimsieg herrührt).
Die U23 geht mit einer Serie von zwei Spielen ohne Sieg in die Partie, was sich natürlich schlechter liest, als es ist, kam sie doch gegen die Spitzenteams aus Steinbach (1:2 nach 1:0-Führung) und Waldhof (3:3 auswärts) zustande. Davor war die Wildersinn-Elf fünf Heimspiele in Folge ungeschlagen. Balingen hat seit zwei Spielen nicht verloren, wartet aber seit Saisonbeginn bzw. zehn Begegnungen auf den ersten Auswärtsdreier.
DIE LAGE DER LIGA
Es ist der letzte Spieltag, ehe es erst wieder am 24. Februar 2019 weitergeht. Für den SV Waldhof Mannheim geht es darum, bei Hessen Dreieich mit einem Sieg die Tabellenführung in die Winterpause zu retten, die dann futsch wäre, wenn die Blau-Schwarzen verlieren, Saarbrücken oder Steinbach gewinnt – und man den Mannheimern die drei Punkte Strafe jetzt schon abzieht. Saarbrücken ist das Team der Stunde, der FCS hat sich mit zuletzt sechs Siegen und zwei Remis nach und nach nach oben geschoben und ist aktuell Verfolger Nummer eins. Die Liste der Meisteranwärter endet beim Tabellensechsten SSV Ulm, der zuletzt etwas an Boden verloren hat.
TSG 1899 Hoffenheim II – TSG Balingen
Samstag, 8. Dezember, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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