Die U23 kommt einfach nicht vom Fleck. Im Abendspiel der Regionalliga Südwest gegen den 1. FC Kaiserslautern II setzte es für die Kraichgauer eine 1:2 (0:1)-Niederlage. Jeweils kurz nach Beginn der beiden Spielhälften zeigte sich das Team von Trainer Thomas Krücken kurzzeitig nicht aufmerksam genug und wurde dafür bestraft. Ein Platzverweis machte den negativen Abend für die TSG perfekt: Florian Ruck sah in der 56. Minute wegen unsportlichen Verhaltens die Gelb-Rote Karte.
Das Spiel begann gefällig. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase mit jeweils einer Schusschance auf jeder Seite setzte es jedoch in der zehnten Minute die kalte Dusche für TSG. Jan-Lukas Dorow wurde am Strafraum nicht entscheidend attackiert. Der FCK-Stürmer legte sich den Ball auf den rechten Fuß und feuerte ihn platziert in den linken Torwinkel – „Hoffe“-Keeper Tim Paterok hatte das Nachsehen.
Von diesem Gegentreffer zeigten sich Kraichgauer allerdings nicht geschockt, sondern suchten beständig den Weg nach vorne und erarbeiteten sich ein deutliches Chancenplus. Bereits eine Minute nach dem 0:1 verfehlte Jospeph-Claude Gyau den Kasten nur knapp. Ein toller Freistoß von Robin Szarka hätte in der 17. Minute fast den Ausgleich beschert, doch FCK-Keeper Marius Müller kam noch an die Kugel heran. Auch in der 37. Minute musste Müller sein Können aufbieten. Diesmal war Kingsley Schindler von Maurice Hirsch freigespielt worden. Eine Fußparade des Schlussmanns machte die Möglichkeit zunichte. In der 41. Minute war Müller dann machtlos, hatte jedoch das Lattenkreuz auf seiner Seite. Eine Flanke von Gyau wurde tückisch abgefälscht, landete aber nicht im Tor, sondern am Aluminium. Auf der Gegenseite blieb TSG-Keeper Tim Paterok bis in die Nachspielzeit beschäftigungslos, um dann kurz vor dem Pausenpfiff einen Schuss vom Mario Pokar zu parieren (45.+1).
Nach dem Seitenwechsel erhielt die Aufholjagd der TSG einen empfindlichen Dämpfer, als Kaiserslauterns Ricky Pinheiro flankte und Mario Pokar aus dem Rückraum überlegt zum 2:0 einschob (47.). Auch nach diesem Rückschlag war die TSG weiterhin voll bei der Sache. Kevin Akpoguma hatte eine gute Kopfballchance, die Müller entschärfte (53.), und der eingewechselte Barış Atik verfehlte das Ziel in der 78. Minute nur knapp. In der 86. Minute war es dann soweit. Szarkas zweiter Freistoßversuch passte (86.) – 1:2. Und kurz darauf durfte der Außenverteidiger erneut zum ruhenden Ball antreten, doch scheiterte an Müller (88.). Somit blieb es bei der Niederlage.
TSG-Trainer Thomas Krücken war nach dem Spiel enttäuscht: „Die Gegentore fallen zu ungünstigsten Zeitpunkten. Das passt zu unserer Situation.“ Positiv hob er hervor, „dass wir in der ersten Halbzeit nach dem Gegentor nichts zugelassen und auch in Unterzahl immer dagegen gehalten haben.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim