Mit 8:0 (5:0) hat sich die U23 am Dienstagabend im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion gegen den FC Nöttingen durchgesetzt. Steven Zuber gelang in der zweiten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick, zuvor hatten Barış Atik und Marco Terrazzino jeweils zwei Mal sowie Simon Lorenz einmal getroffen.
PERSONAL & TAKTIK
Vier Mal stellte Wildersinn seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg bei Hessen Kassel um. Aus dem Profikader waren Marco Terrazzino und Steven Zuber zum Team gestoßen, dafür rückten Joshua Mees und Yusuf Coban aus der Anfangsformation. Außerdem ersetzte Johannes Kölmel in seinem ersten Startelfeinsatz Jannik Dehm und Nicolás Sessa kam für Dennis Geiger.
Trotz des neuen Personals lief die TSG wie gewohnt im 4-3-3 auf. Vor Torwart Gregor Kobel bildeten Simon Lorenz und Stefan Posch das Innenverteidigerpaar. Den rechten Part der Viererkette übernahm Kölmel, links verteidigte Alexander Rossipal. Kapitän Marco Engelhardt besetzte die Sechser-Position im defensiven Mittelfeld, davor liefen Maximlian Waack und Nicolás Sessa auf. Die Dreier-Angriffreihe bestand diesmal aus Barış Atik im Zentrum sowie Zuber auf der rechten und Terrazzino auf der linken Seite.
Nöttingen versuchte es im 4-5-1, wobei Leutrim Neziraj die einzige Spitze gab. Der ehemalige Hoffenheimer U23-Akteur Mattia Maggio musste ebenso auf der Bank Platz nehmen wie der später eingewechselte frühere Akademie-Spieler Claudio Bellanave.
DER SPIELFILM
TOR FÜR DIE TSG!
Die frühe Führung für die Wildersinn-Elf! Nach einem Eckball kommt Posch aus fünf Metern zum Abschluss. Der Innenverteidiger kann noch geblockt werden, doch sein Nebenmann Lorenz ist zur Stelle und bringt den Ball über die Linie.
TOR FÜR DIE TSG!
Ganz schnell schafft die U23 hier klare Verhältnisse. Terrazzino erhält rechts im Sechzehner den Ball, tritt kurz an und jagt ihn ins lange Ecke – 2:0!
Ganz schön was los hier in den ersten Minuten! Nach einem Eckball kommt Nöttingens Zehner Niklas Hecht-Zirpel aus zehn Metern zum Kopfball und drückt die Kugel an die Latte.
TOR FÜR DIE TSG!
Die Wildersinn-Truppe ist gnadenlos. Terrazzino erhält 20 Meter vor dem gegnerischen Tor den Ball und drischt ihn von der Strafraumgrenze aus knallhart in die Maschen.
TOR FÜR DIE TSG!
Es geht munter weiter mit der Torejagd! Sessa spielt einen starken Pass in die Spitze und findet damit Atik. Der Toptorjäger der U23 lässt sich die Chance nicht nehmen und überwindet Nöttingens Schlussmann Robin Kraski aus halbrechter Position im Strafraum ins lange Eck.
TOR FÜR DIE TSG!
Die TSG bekommt viele Chancen, aber sie nutzt sie heute einfach auch eiskalt. Schlitzohr Atik antizipiert einen Nöttinger Rückpass und ist dadurch frei vor dem gegnerischen Tor. Der Techniker hebt den Kopf und schiebt den Ball dann überlegt ins lange Eck.
HALBZEIT IM DIETMAR-HOPP-STADION
Ganz klare Angelegenheit! Die TSG ist vollkommen überlegen und Nöttingen hinten viel zu anfällig. So haben die Gäste hier überhaupt keine Chance. Dass es mit einem 5:0 in die Kabinen geht, liegt auch an der starken Chancenverwertung der Wildersinn-Elf.
TOR FÜR DIE TSG!
Nach nicht einmal sieben Minuten in der zweiten Halbzeit hat die TSG schon wieder getroffen. Atik bedient mit einem schönen Chip-Ball Zuber im Sechzehner. Der Außenstürmer legt sich den Ball zurecht und schließt zum 6:0 ab.
TOR FÜR DIE TSG!
Es steht 7:0! Der eingewechselte Joshua Mees möchte mit Atik am Sechzehner einen Doppelpass spielen. Atiks Pass erreicht Mees nicht ganz, aber dahinter lauert Zuber und schießt ganz sicher ein.
TOR FÜR DIE TSG!
Zuber macht seinen lupenreinen Hattrick perfekt. An der Sechzehnergrenze kombinieren sich Mees, Atik und Zuber auf engstem Raum durch die FCN-Defensive, sodass Zuber am Ende aus 13 Metern zum 8:0 einschieben kann.
SCHLUSSPFIFF IM DIETMAR-HOPP-STADION
Es bleibt bei acht Toren. Die TSG gewinnt auch in der Höhe verdient mit 8:0 (5:0) und war dem FC Nöttingen in allen Belangen überlegen. Vor allem die Offensivabteilung – am heutigen Abend auch noch verstärkt durch Zuber und Terrazzino – war von der FCN-Verteidigung einfach nicht zu stoppen. „Wir wussten, dass wir Nöttingen Probleme bereiten werden, wenn wir das Tempo kontinuierlich hochhalten. Das ist uns heute sehr gut gelungen“, sagte Wildersinn, der nach dem 6:0 gegen den FK Pirmasens und dem 5:0 gegen Teutonia Watzenborn-Steinberg den dritten Kantersieg im eigenen Stadion hintereinander bejubeln durfte.
DIE SZENE DES SPIELS
Das achte und letzte TSG-Tor war zwar kein wichtiges mehr, aber es unterstrich eindrucksvoll die Spielfreude der Offensivabteilung. Selbst in der Schlussphase und beim Stand von 7:0 ließ die Angriffsreihe der TSG nicht nach und versuchte unermüdlich, mit Kombinationen zum Abschluss zu gelangen. Dies gelang in der 81. Minute noch ein letztes Mal. „Man hat heute gesehen, dass die Jungs da vorne richtig Lust hatten, Fußball zu spielen“, sagte auch Wildersinn.
DIE ZAHL DES SPIELS
8 – Gleich acht Tore in einem Spiel gelangen der U23 erst ganz selten. In der Regionalliga zuvor sogar erst einmal. Am 18. September 2011 wurde der SC Pfullendorf ebenfalls mit 8:0 nach Hause geschickt. Fünffacher Torschütze war damals Profi-Leihgabe Sven Schipplock. Auch diesmal hatten Spieler aus dem Bundesligakader ihre Füße im Spiel.
DAS STENOGRAMM
TSG 1899 Hoffenheim II – FC Nöttingen 8:0 (5:0)
Hoffenheim: Kobel – Kölmel, Posch, Lorenz, Rossipal (64. Szarka) – Engelhardt (46. Ikpide), Sessa, Waack (59. Mees) – Zuber, Atik, Terrazzino.
Nöttingen: Kraski – Brenner, Walter, Zachmann, Frank – Bräuning, Schenker (40. Schönthaler), Bitzer (58. Bellanave), Hecht-Zirpel, Gür – Neziraj (66. Schürg).
Tore: 1:0 Lorenz (6.), 2:0 Terrazzino (9.), 3:0 Terrazzino (23.), 4:0 Atik (26.), 5:0 Atik (36.), 6:0 Zuber (52.), 7:0 Zuber (60.), 8:0 Zuber (81.). Zuschauer: 240. Schiedsrichter: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach). Karten: Gelb für Schönthaler, Gür (beide Nöttingen).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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