Mit 0:3 (0:1) hat die U23 der TSG am Abend ihr Gastspiel beim TSV Steinbach verloren. Nach zuletzt zwei deutlichen Siegen gab es für die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn damit nun wieder einen kleinen Dämpfer.
PERSONAL & TAKTIK
Angesichts des ausgeglichenen Kaders und den wechselnden Leihgaben aus dem Profikader stellte Wildersinn im Vergleich zum vergangenen Spiel wie gewohnt mehrmals um. Beim Auftritt in Haiger – Steinbach ist ein Stadtteil der mittelhessischen Stadt – waren es gegenüber dem fulminanten 6:0-Erfolg gegen den FK Pirmasens vier Änderungen: Torwart Dominik Draband, Innenverteidiger Luca Dähn sowie die beiden Außenstürmer Joshua Mees und Philipp Ochs, der aus dem Bundesligateam von Julian Nagelsmann zur U23 gestoßen war, spielten für Gregor Kobel, Simon Lorenz, Nicolás Sessa und Barış Atik.
Die Grundordnung der TSG war wie gehabt ein 4-3-3. Vor Draband verteidigte die Viererkette um die beiden Innenverteidiger Dähn und Patrick Kapp sowie den Rechtsverteidiger Jannik Dehm und den Linksverteidiger Alexander Rossipal. Als Sechser im defensiven Mittelfeld spielte erneut Kevin Ikpide, auf den offensiveren Achter-Positionen im Mittelfeld vertraute Wildersinn wieder auf Dennis Geiger und Maximilian Waack. Im Sturmzentrum sollte Kemal Ademi für Torgefahr sorgen. Flankiert wurde er von Ochs auf der rechten und Mees auf der linken Seite.
DER SPIELFILM
TOR FÜR STEINBACH
Der frühe Rückstand! Eine Ecke von Timo Kunert köpft Ex-Bundesligaprofi Nico Herzig aus fünf Metern ein.
Steinbachs Mittelstürmer Sargis Adamyan lässt zum ersten Mal seine Torgefahr aufblitzen. Aus 20 Metern zieht der zweimalige armenische Nationalspieler ab, doch der Ball geht über Drabands Tor.
So langsam nähert sich Adamyan seinem Ziel. Der 23 Jahre alte Stürmer setzt sich stark durch und knallt den Ball aus spitzem Winkel an den Pfosten.
Die erste gefährliche Aktion der TSG! Mees zieht aus halbrechter Position im Strafraum ab, schießt den Ball aber zwei Meter neben den Pfosten.
Im Gegenzug ist es wieder Adamyan! Der Stürmer dringt zentral in den Strafraum ein, verzieht jedoch seinen Schuss aus 14 Metern, sodass der Ball rechts neben das Tor fliegt.
HALBZEIT IN HAIGER
Die TSG liegt hier verdient hinten. Bis auf Mees‘ Schuss kurz vor der Pause versprühte die Wildersinn-Elf keinerlei Torgefahr. Da muss in den zweiten 45 Minuten mehr kommen.
TOR FÜR STEINBACH
Da ist das 2:0 für den TSV Steinbach. Stürmer Patrick Dulleck geht bis zur Grundlinie runter und bedient im Rückraum seinen Angriffspartner Adamyan, der vom Strafraumpunkt aus Draband keine Chance lässt. Jetzt wird es ganz schwierig für die TSG.
TOR FÜR STEINBACH
Es riecht nach Entscheidung! Wieder ist es der sehr starke Adamyan, der mit einem satten Flachschuss aus 16 Metern trifft. War’s das für die Wildersinn-Elf?
Nächste Chance für Steinbach – und wer könnte es sein, wenn nicht Adamyan? Der Armenier dribbelt den eingewechselten Simon Lorenz im Strafraum aus und ist frei vor Draband. Doch der TSG-Torwart ist mit dem Fuß dran und kann das 0:4 verhindern.
SCHLUSSPFIFF IN HAIGER
Das war’s. Die TSG verliert klar und deutlich mit 0:3 (0:1). Vor allem in der Offensive war das heute einfach zu wenig von Wildersinns Team. Steinbachs Torhüter Frederic Löhe musste in 90 Minuten nicht einen Ball halten. „Wir haben heute eine schwache Leistung gezeigt, waren in vielen Belangen unterlegen und haben daher auch in der Höhe verdient verloren“, sagte der U23-Chefcoach.
DIE SZENE DES SPIELS
Das 2:0 in der 56. Minute war so etwas wie der Knockout für die TSG – vor allem, weil drei Minuten später auch noch das 3:0 fiel. Bei der mangelnden Torgefahr, die die Kraichgauer an diesem Abend entfachten, dürften nur die wenigsten Beteiligten daran geglaubt haben, dass danach noch eine Aufholjagd drin war.
DIE ZAHL DES SPIELS
17 – Die Rückennummer von Sargis Adamyan. Der Steinbacher Stürmer war der überragende Mann auf dem Platz. An nahezu jeder gefährlichen Angriffsaktion der Mittelhessen war der Armenier beteiligt. Zwei Tore gelangen ihm, dazu traf er noch einmal den Pfosten und war zwei Mal alleine vor dem TSG-Tor.
DAS STENOGRAMM
TSV Steinbach 1921 – TSG 1899 Hoffenheim II 3:0 (1:0)
Steinbach: Löhe – Kunert, Herzig, Reith, Strujic – Bisanovic, Marquet, Trkulja (85. Schuster), Müller (85. Nagel) – Adamyan, Dulleck (76. Tahiri).
Hoffenheim: Draband – Dehm, Kapp, Dähn (46. Lorenz), Rossipal – Ikpide, Geiger (68. Szarka), Waack – Ochs, Ademi, Mees (61. Sessa).
Tore: 1:0 Herzig (12.), 2:0 Adamyan (56.), 3:0 Adamyan (59.). Zuschauer:932. Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel). Karten: Gelb für Strujic, Tahiri (beide Steinbach) / Ademi, Kapp (beide Hoffenheim).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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