Die vergangenen sechs Spiele hat die U23 der TSG nicht verloren. Klar, dass da bei „Hoffe zwo“ die Stimmung gut und die Brust breit ist. Am Samstag steht nun gegen Aufsteiger TSV Schott Mainz das erste Heimspiel der Rückrunde an.
DAS SAGT DER TRAINER
Von einer positiven Trainingswoche und gutem Mannschaftsgeist berichtet U23-Chefcoach Marco Wildersinn: „Die Jungs haben es diese Woche im Training wieder richtig gut gemacht. Dadurch, dass heute auch noch die sieben Profis dabei waren, die nicht mit nach Braga geflogen sind, waren wir eine recht große Gruppe, aber das hat sich positiv bemerkbar gemacht.“
Der Cheftrainer selbst konnte sich wie gehabt erst seit heute ein eigenes Bild von der Stimmung und der Trainingsleistung seiner Truppe machen, denn auch in dieser Woche war Wildersinn wieder von Montag bis Mittwoch beim Fußball-Lehrer-Lehrgang in Hennef. Dabei hat er mittlerweile die Basisausbildung abgeschlossen und geht nun in die Individualisierungsphase, bei der in kleineren Gruppen gearbeitet wird. Zuletzt stand auch ein Auslandspraktikum an, das Wildersinn zusammen mit einigen Lehrgangskollegen beim französischen Erstligisten Racing Straßburg absolvierte. „Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Mitarbeiter dort waren total bemüht um uns.“
Gefallen hat dem 37-Jährigen auch der Auftritt seiner Mannschaft am vergangenen Sonntag in Offenbach, als sie nach einem 0:1-Rückstand vor beinahe 5.000 Zuschauern noch ein Unentschieden holte und sogar nah am Sieg war. „Wenn du am Bieberer Berg nach einem 0:1 noch den Ausgleich machst, dann ist das natürlich positiv zu bewerten.“
DAS PERSONAL
An der Personalsituation hat sich schon seit einigen Wochen nichts mehr verändert. Die drei Langzeitverletzten Johannes Bender (Schulter) sowie Kemal Ademi und Furkan Çevik (beide Knie) fallen weiter aus. Ansonsten sind aber alle fit, und ob es Verstärkungen aus dem Profikader gibt, entscheidet sich erst kurzfristig.
DER GEGNER
Der von der Schott AG, einem Unternehmen für technische Gläser und Glasartikel, unterstützte Klub aus dem Mainzer Norden ist vergangene Saison als Meister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar erstmals in die Regionalliga aufgestiegen. Dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte folgten jedoch einige Dämpfer. So dauerte es bis zum 11. Spieltag, ehe die Mainzer durch ein 3:1 beim FSV Frankfurt ihren ersten Sieg einfahren konnten. Seitdem folgten nur zwei weitere. Mit zwölf Niederlagen in 18 Spielen hat der Aufsteiger außerdem so oft verloren wie kein anderes Team.
„Sie sind mit viel Euphorie gestartet, aber es fiel ihnen dann in der Liga doch schwer. Von daher werden sie momentan nicht vor Selbstbewusstsein strotzen, aber bei ihren Siegen gegen die U23 des VfB Stuttgart und zuletzt im Testspiel gegen die chinesische U20 hat man gesehen, dass sie natürlich schon was können“, sagt Wildersinn, der den TSV als eine Mannschaft einstuft, die mit spielerischen Mitteln zum Erfolg kommen will, bei der es aber vor allem in der Offensive hapert. Mit erst 18 Treffern in 18 Spielen ist Schott das harmloseste Team der Regionalliga Südwest.
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
Das Hinspiel war das bislang einzige direkte Duell zwischen der TSG und dem TSV Schott. Beim 3:1-Auswärtserfolg der Kraichgauer hatte Robin Szarka die Wildersinn-Truppe kurz nach der Pause in Führung geschossen. Nach dem postwendenden Ausgleich dauerte es bis zur 80. Minute, ehe die TSG den Mainzer Jan Just zu einem Eigentor zwingen konnte. Simon Lorenz machte dann in der Nachspielzeit per Elfmeter den Deckel auf den Sieg.
Während die TSG seit sechs Spielen nicht mehr verloren hat, kommen die Gäste mit einer negativen Serie auf fremdem Platz ins Dietmar-Hopp-Stadion. Die vergangenen vier Auswärtsspiele endeten für den Aufsteiger allesamt punktlos.
DIE LAGE DER LIGA
Während der 1.FC Saarbrücken an der Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise zieht, ist es dahinter – auch dank des Punktgewinns der TSG in Offenbach – noch spannender geworden. Hinter dem OFC, der 39 Punkte aufweist, lauern in Schlagdistanz die Verfolger Waldhof Mannheim (37), SV Elversberg, Mainz 05 II (beide 35) sowie SC Freiburg II (34). In Elversberg kommt es am Samstag zum direkten Verfolgerduell zwischen der SVE und Waldhof Mannheim.
Vom Abstieg bedroht sieht sich indes die halbe Liga. Ab Platz zehn, den aktuell der FC-Astoria Walldorf einnimmt, muss der Blick zumindest immer mal wieder auch nach unten gehen. Der TSV Schott Mainz hat als Tabellenvorletzter mit zwölf Punkten momentan vier Punkte Rückstand auf den ersten theoretischen Nichtabstiegsplatz. Auf den zwölften Rang, und damit den ersten Platz, der in jedem Fall zum Klassenerhalt reicht, sind es acht Punkte. Dort steht zurzeit Wormatia Worms.
TSG 1899 Hoffenheim II – TSV Schott Mainz
Samstag, 25. November, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion, Hoffenheim
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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