Durch einen Treffer in der Schlussphase hat es für die U23 im Heimspiel gegen die SV Elversberg noch zu einem 1:1 (0:1) gereicht. Profi-Leihgabe Felix Passlack war der glückliche Torschütze. Damit ist die TSG auch im neunten Spiel in Folge unbesiegt.
PERSONAL & TAKTIK
Mit nahezu unveränderter Anfangsformation ließ U23-Cheftrainer Marco Wildersinn gegen die Gäste aus dem Saarland beginnen. Für den gelb-rot-gesperrten Justin Hoogma rückte Niklas Schaffer in die Innenverteidigung. Die restlichen zehn Startspieler waren die gleichen wie beim 1:1 vor zwei Wochen gegen den SSV Ulm.
Vor Torhüter Dominik Draband liefen Schaffer und Tim Hüttl im Abwehrzentrum auf. Komplettiert wurde die Viererkette von Jannik Dehm auf der rechten und Alexander Rossipal auf der linken Seite. Als Sechser agierte wie gewohnt Robin Szarka. Das offensive Mittelfeld war mit Maximilian Waack auf halblinks und Johannes Bühler auf halbrechts besetzt.
In vorderster Reihe stürmte U23-Toptorjäger Prince Osei Owusu – rechts neben ihm Robin Hack und links Felix Passlack, die beide aus dem Profikader abgestellt wurden. Als zur zweiten Halbzeit Stürmer Meris Skenderović für Johannes Bühler kam, rückte Passlack zurück ins Mittelfeld.
Elversbergs Trainer Karsten Neitzel nahm gegenüber der letzten Partie der Gäste zwei Änderungen vor. In der Innenverteidigung begann Marco Kofler und im Mittelfeld Ex-Bundesligaprofi Gaetan Krebs. Für das Duo blieben Steffen Bohl und Benno Mohr zunächst auf der Bank.
DER SPIELFILM
Die erste halbwegs gefährliche Aktion des Spiels geht von der SVE aus. Kapitän Leandro Grech dribbelt durchs Zentrum und verschafft der Elversberger Offensive durch seinen Raumgewinn Möglichkeiten. Über zwei Stationen gelangt der Ball auf die rechte Seite zu Florian Bichler, der einen Haken nach innen schlägt und aus 17 Metern abschließt. Leichte Beute für Draband im TSG-Tor.
Tor für Elversberg
Das hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet. Nach einer Ecke von der rechten Seite kommt SVE-Innenverteidiger Kevin Maek aus dem Rückraum zum Abschluss. Sein Schuss wird noch abgefälscht und somit ganz tückisch. Draband hat daher das Nachsehen – 0:1.
Hack! Der Flügelflitzer aus dem Profikader versucht es von der linken Seite mit einer Direktabnahme aus 25 Metern. Sein Schuss fliegt mit viel Dampf und Schnitt in Richtung langes Eck – und doch knapp vorbei.
Halbzeit im Dietmar-Hopp-Stadion
Die TSG-Abwehr hält die starke Offensive der Elversberger über weite Strecken gut in Schach. Einmal schlug es dann aber doch ein. Nach vorne fehlt es der Wildersinn-Elf noch ein wenig an Genauigkeit und Kreativität, um mehr Torgefahr auszustrahlen.
Gute Chance für Elversberg. Bichler setzt sich über seine rechte Seite durch und bringt die Kugel nach innen. Aus dem Rückraum kommt Julius Perstaller zum Schuss, doch der geht über das Tor.
Latte! Die TSG-Abwehr bekommt eine hohe Hereingabe nicht geklärt. Nutznießer ist Perstaller, der aus elf Metern zum Schuss kommt. Draband ist noch dran und lenkt den Ball an die Latte.
Nach langem Stillstand mal wieder eine Torchance – allerdings erneut für Elversberg. Perstaller schickt Koffi über rechts. Die Flanke des Mittelstürmers fällt am zweiten Posten beim eingewechselten Aykut Soyak herunter. Der Volleyschuss des Winterneuzugangs vom SC Paderborn geht aber am linken Pfosten vorbei.
TOR FÜR DIE TSG!
Wahnsinn! Tatsächlich noch der Ausgleich! Eine Flanke von der rechten Seite landet bei Passlack, der den Ball aus zwölf Metern volley nimmt und trifft.
Passlack! Unmittelbar nach dem Anstoß bricht der Torschütze von eben durch das Zentrum durch und setzt einen Flachschuss von der Strafraumgrenze an den linken Pfosten.
Abpfiff im Dietmar-Hopp-Stadion
Am Ende noch der „Lucky Punch“ für die TSG, die in den zweiten 45 Minuten zwar häufiger den Ball hatte als der Gegner, aber bis kurz vor Schluss kaum Torgefahr ausstrahlte. Unmittelbar nach dem Ausgleich hatte Passlack dann sogar noch den Siegtreffer auf dem Fuß. Zufrieden war U23-Chefcoach Wildersinn aber nicht: „Wenn man in 90 Minuten nur zwei Torchancen herausspielt, ist das viel zu wenig – egal gegen wen. Die zweite Halbzeit war zwar etwas besser, aber insgesamt hat es uns heute vor allem an Leidenschaft und Tempo gefehlt.“
DIE SZENE DES SPIELS
Der Ausgleich drei Minuten vor dem Ende war nicht unverdient, aber vor allem ein Beispiel für gnadenlose Effizienz. Bis zum 1:1 hatte die TSG kaum Torchancen. Die erste richtig gute war dann gleich drin.
DIE ZAHL DES SPIELS
87 – Die wohl aufregendste Minute des Spiels war die 87. – besonders für Felix Passlack. Dem gelang nicht nur der Ausgleich, unmittelbar danach traf er auch noch den Pfosten. Zwei Tore in einer Minute, das wäre ein Doppelschlag gewesen, von dem sich Elversberg wohl nicht erholt hätte.
DAS STENOGRAMM
TSG 1899 Hoffenheim II – SV 07 Elversberg 1:1 (0:1)
Hoffenheim: Draband – Dehm, Hüttl, Schaffer, Rossipal – Szarka – Bühler (46. M. Skenderović), Waack – Hack (77. Wähling), Passlack – Owusu (66. Klauss de Mello).
Elversberg: Lehmann – Kohler, Kofler, Maek, Gaul – A. Skenderovic, Grech (72. Mohr) – Bichler, Krebs (67. Soyak), Perstaller – Koffi (83. Göttel).
Tore: 0:1 Maek (18.), 1:1 Passlack (87.). Zuschauer: 210. Schiedsrichter: Justus Zorn (Freiburg). Karten: Gelb für Owusu (Hoffenheim) / Perstaller, Bichler (beide Elversberg).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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