Im vierten Spiel des neuen Jahres hat es die U23 erwischt. Trotz Pausenführung im Sportpark Husterhöhe schaffte es das Team von Trainer Marco Wildersinn nicht, beim FK Pirmasens Zählbares einzufahren und unterlag mit 2:3 (2:1). Die Hoffenheimer rutschten somit in der Regionalliga Südwest auf Platz fünf ab.
PERSONAL & TAKTIK
Gegenüber dem 5:2 gegen den FC Homburg rotierte Wildersinn auf vier Positionen. Philipp Ochs, Marco Engelhardt, Robin Szarka und Keeper Gregor Kobel blieben draußen, für sie rückten Matthias Köbbing, Aron Viventi, Kevin Ikpide und Patrick Kapp in die Startelf. Kapp ersetzte den angeschlagenen Kapitän Engelhardt in der Dreierkette, Köbbing stand für Kobel (Rückenprobleme) zwischen den Pfosten und Viventi, der erstmals von Anfang an spielte, profitierte von Ochs‘ Nominierung für den Profi-Kader. Wie zuletzt agierte die U23 in einem 3-5-2.
Pirmasens‘ Trainer Peter Tretter musste nach dem 2:0 gegen den 1.FC Saarbrücken auf Innenverteidiger Marco Steil (Gelbsperre) verzichten, zudem kam Patrick Freyer von der Bank. Dafür rückten Can Özer und Salif Cissé in die Startformation.
DER SPIELFILM
Die Hoffenheimer starten gut in die Partie. Dennis Geiger versucht’s gleich mal aus 22 Metern, der Ball fliegt nur knapp über das Tor.
TOR FÜR DIE TSG!
Eine starke Einzelleistung von Joshua Mees, der in den Strafraum dringt und die Kugel aus 13 Metern flach neben den Pfosten setzt – 0:1.
Tor für Pirmasens!
Die Reaktion der Hausherren lässt nicht lange auf sich warten. Charles Rugg gleicht mit einem halbhohen Schuss aus halbrechter Position mehr oder weniger postwendend aus.
TOR FÜR DIE TSG!
Es geht Schlag auf Schlag. Geiger jagt einen seiner gefährlichen Eckbälle in den Fünfmeterraum, Simon Lorenz ist zur Stelle und vollstreckt per Direktabnahme.
Geigers Freistoß aus 20 Metern fliegt über die Mauer – und klatscht an den Innenpfosten.
„Wir haben einige Umstellungen vornehmen müssen, die zum Teil personell, zum Teil taktisch bedingt waren. In der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht und auch verdient geführt“, so Wildersinn.
Tor für Pirmasens!
Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff ist die Führung futsch. Manuel Grünnagel setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt scharf nach innen. Lorenz versucht zu klären, doch der Ball prallt von seinem Schienbein ins eigene Tor – 2:2.
Tor für Pirmasens!
Der Schiedsrichter entscheidet nach einem Foul von Köbbing auf Elfmeter. Can Özer läuft an und trifft.
20 Minuten lang tut sich dann nicht viel, ehe es in der Schlussphase noch einmal zu guten Szenen auf beiden Seiten kommt. Die erste hat Freyer, der aber aus 20 Metern übers Tor schießt.
Der mittlerweile eingewechselte Szarka versucht es aus 25 Metern, doch FKP-Schlussmann Daniel Kläs hält.
Freistoß Hoffenheim, ein Fall für Geiger. Doch dessen guter Schuss streicht um Zentimeter am Pirmasenser Gehäuse vorbei. Das war’s.
„Wir haben es Pirmasens bei den Toren zu leicht gemacht und uns im zweiten Abschnitt gegen die rustikale Spielweise schwer getan, Chancen zu kreieren“, so Wildersinn. „Die zweite Halbzeit war sehr bescheiden, so dass wir unterm Strich verdient verloren haben.“
DIE SZENE DES SPIELS
Eine Stunde ist gespielt, als ein langer Ball in den Strafraum fliegt. Köbbing zögert, kommt dann doch heraus und bringt an der Grundlinie Rugg zu Fall. Der Elfmeter sitzt. Zwar ist noch eine halbe Stunde zu spielen, aber die TSG, die zuvor zwei Mal in Führung gegangen war, kommt nicht mehr zurück.
DIE ZAHL DES SPIELS
4 – im vierten Spiel 2017 geht die U23 erstmals leer aus und muss Platz vier wieder abgeben.
DAS STENOGRAMM
FK Pirmasens – TSG 1899 Hoffenheim II 3:2 (1:2)
Pirmasens: Kläs – Osee, Reinert, Grieß, Özer (85. Erdem), Bouzid, Rugg, Hammann, Grünnagel, Rohracker (76. Freyer), Cissé (82. Becker).
Hoffenheim: Köbbing – Kapp, Ikpide (46. Owusu), Geiger, Ademi (46. Szarka), Viventi (70. Bühler), Posch, Lorenz, Dehm, Waack, Mees.
Tore: 0:1 Mees (11.), 1:1 Rugg (14.), 1:2 Lorenz (18.), 2:2 Lorenz (46., Eigentor), 3:2 Özer (60., Strafstoß). Zuschauer: 682. Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel). Karten: Gelb für Reinert / Köbbing, Waack.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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