Die Geberit Arena in Pfullendorf bleibt für die Hoffenheimer U23 eine uneinnehmbare Festung. Auch im dritten Anlauf gelang es den Kraichgauern nicht, drei Zähler aus dem Linzgau zu entführen. Dennoch konnte Trainer Frank Kramer mit der Leistung seiner Elf, in der vier A-Junioren standen, zufrieden sein.
Kramer musste neben Denis Streker, Vincenzo Grifo und Pelle Jensen, die am Sonntag im Profi-Kader stehen, auch auf die angeschlagenen Stefan Thesker und Florian Ruck verzichten, zuletzt hatte sich auch Denis Thomalla eine Sprunggelenksverletzung zugezogen und fiel aus. Auf tiefem Boden und bei nebliger Witterung taten sich beide Teams schwer und mussten viel investieren, ein vernünftiger Spielaufbau war unter diesen Bedingungen nicht möglich. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatten die Hoffenheimer, als Sandro Wiesers Diagonalball bei Michael Gregoritsch landete, dessen Direktabnahme aber über das Tor flog (19.). Kai Herdlings Distanzschuss aus 22 Metern parierte SCP-Keeper Sebastian Willibald (34.).
In der 37. Minute machten die Hausherren erstmals auf sich aufmerksam, Jens Grahl lenkte Christian Jeskes Versuch aus 20 Metern über die Latte. Kurz darauf schob Andreas Frick die Kugel am 1899-Schlussmann vorbei, doch Kevin Conrad konnte den trudelnden Ball problemlos vor der Linie klären (40.). Nach dem Wechsel nahmen die Torraumszenen weiter ab, Silvio Battaglias Kopfball aus sechs Metern, der über das Gehäuse flog, war da noch die gefährlichste Aktion (54.). Es blieb bis zum Ende beim gerechten Remis.
„Das war eine kampfbetonte Partie mit einer guten Defensivleistung von uns“, so Kramer. „Die Platzverhältnisse haben sehr viel Kraft gekostet, da muss man dann auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.“ Über Nacht bleibt die U23 auf jeden Fall Spitzenreiter der Regionalliga Südwest, am Sonntag kann die SV Elversberg mit einem Sieg beim FSV Frankfurt II an den Hoffenheimern vorbeiziehen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim