Ohne Gegentor blieb die U23 der TSG in ihrem Auswärtsspiel beim SSV Ulm. Da die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn aber auch kein eigenes Tor erzielte, musste sie sich im Donaustadion mit einem 0:0 und einem Punkt begnügen. Damit bleibt „Hoffe zwo“ auf Rang drei.
PERSONAL & TAKTIK
Wie bei der U23 üblich wurde im Vergleich zu der vorangegangen Partie auch vor dem Spiel beim SSV Ulm die Anfangsformation wieder etwas durcheinandergewürfelt. Diesmal auf vier Positionen: Im Tor begann der zweite Keeper der Bundesligamannschaft, Alexander Stolz, für Gregor Kobel, der mit der U20-Nationalmannschaft der Schweiz unterwegs ist. Als Rechtsverteidiger lief diesmal Robin Szarka anstelle von Johannes Kölmel, von Anfang an auf und in der Dreier-Angriffsreihe waren in Ulm die beiden Leihgaben aus dem Profikader, Marco Terrazzino und Steven Zuber, nicht dabei. Für sie begannen Joshua Mees und Kemal Ademi.
Die restlichen Positionen waren durch bewährtes Personal besetzt. So hieß das Duo in der Innenverteidigung erneut Stefan Posch und Simon Lorenz, und links verteidigte Alexander Rossipal. Kapitän Marco Engelhardt lief wie gehabt im defensiven Mittelfeld als Sechser auf. Davor agierten Maximilian Waack und Nicolás Sessa. Ganz vorne stürmte Mees über rechts, Ademi im Zentrum und Toptorjäger Barış Atik über links.
DER SPIELFILM
Die Ulmer haben die erste Chance des Spiels. Von der Grundlinie legt die SSV-Offensive den Ball zurück auf Vinko Sapina, doch der Mittelfeldmann trifft den Ball nicht sauber, sodass dieser zwei Meter an der langen Ecke vorbeigeht.
Starkes Solo von Mees, der von seiner rechten Seite aus über 30 Meter marschiert und einen Flachschuss aus 16 Metern Torentfernung ablässt. Doch Ulms Torwart Holger Betz ist auf dem Posten und pariert.
Atik macht sich zum ersten Mal richtig bemerkbar. Ein 25-Meter-Schuss des Torjägers geht knapp neben das Tor der Ulmer Spatzen.
Engelhardt nimmt sich ein Herz und hält aus rund 30 Metern einfach mal drauf. Betz pariert jedoch sicher.
Gefährlicher Freistoß von Atik. Aus 25 Metern nimmt die Leihgabe aus dem Profikader von Julian Nagelsmann Maß, doch wieder ist der Ulmer Schlussmann rechtzeitig da.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch einmal die Ulmer. Ein 22-Meter-Schuss von Felix Nierichlo geht nur knapp am Tor von Stolz vorbei.
HALBZEIT IM DONAUSTADION
In den ersten 45 Minuten wollten noch keine Tore fallen. Die TSG ist leicht überlegen, aber die Ulmer machen geschickt die Räume eng und halten die Abstände dicht. Ihr Konzept ist es, tief zu stehen und über Konter zum Torerfolg zu kommen. Gefährlich wurde es bislang allerdings auf beiden Seiten fast ausschließlich durch Schüsse aus der zweiten Reihe oder Freistöße.
Die bislang beste Chance für die TSG! Ein Eckball von Waack gelangt zu Atik, der aus zwölf Metern abzieht und die Latte trifft.
Jetzt treffen auch die Ulmer die Latte. Stürmer Janik Michel kommt zum Kopfball. Da er allerdings in Rückenlage ist, bekommt er nur wenig Druck hinter den Ball, der sich in einem Bogen auf die Latte senkt.
Jetzt war Stolz mal gefragt. Ein scharfer Linksschuss von Rechtsverteidiger Pierre Fassnacht aus 15 Metern wird gefährlich für den TSG-Keeper. Doch der ist zur Stelle.
Stolz ganz stark! Ein Eckball von rechts landet bei Sapina, der die Kugel schön nach unten drückt, aber der TSG-Keeper fischt den Ball aus der Ecke. Die beste Chance der Gastgeber.
SCHLUSSPFIFF IM DONAUSTADOIN
Wie sagt man so schön? Ein 0:0 der besseren Sorte. In einem intensiven Spiel ging es hin und her. Strafraumszenen gab es zwar wenige, aber was Lauf- und Zweikampfintensität anging, war hier alles geboten. „Es war ein enges Spiel. Unsere Torchancen haben wir nicht genutzt. Von daher war es ein gerechtes Unentschieden, denn wir haben wenig zugelassen, aber es auch nicht richtig geschafft, viele Chancen herauszuspielen“, sagt Wildersinn, der trotz des verpassten Sieges nicht unzufrieden war. „Wir haben gegen einen guten Gegner gespielt, deshalb können wir auch mit dem Unentschieden leben.“
DIE SZENE DES SPIELS
In der 85. Minute hätte es die TSG fast noch erwischt, doch die beste Ulmer Chance – einen Kopfball nach einer Ecke – machte Torhüter Alexander Stolz mit einer starken Parade zunichte. Der 32-Jährige hielt damit den Auswärtspunkt fest.
DIE ZAHL DES SPIELS
0 – Keine Tore auf beiden Seiten. Das gibt es selten bei Spielen der U23. Das bis dato letzte Mal, dass die Zuschauer bei Spielen der Hoffe-Reserve, ohne einen Treffer gesehen zu haben, nach Hause gehen mussten, ist schon über ein Jahr her. Am 5. September 2015 fielen beim Auswärtsspiel gegen die U23 des 1.FC Kaiserslautern ebenfalls keine Tore.
DAS STENOGRAMM
SSV Ulm 1846 – TSG 1899 Hoffenheim II 0:0
Ulm: Betz – Fassnacht, Kücük, Krebs, Reichert – Bagceci (78. Halili), Nierichlo, Sauter (88. Hörger), Sapina – Braig, Michel (66. Rathgeber).
Hoffenheim: Stolz – Szarka, Posch, Lorenz, Rossipal – Engelhardt, Sessa, Waack – Mees (76. Wähling), Ademi (80. Kölmel), Atik.
Tore: Fehlanzeige. Zuschauer: 1441. Schiedsrichter: Patrick Meisberger (Heusweiler).Karten: Gelb für Kücük, Krebs, Sauter (alle Ulm) / Posch, Szarka, Engelhardt (alle Hoffenheim).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim