Die Stimmung im U23-Lager ist gemäßigt. Nach zuletzt zwei weniger zufriedenstellenden Vorstellungen kommt nun zum letzten Regionalliga-Heimspiel 2018/19 der 1.FC Saarbrücken ins Dietmar-Hopp-Stadion. Ausgerechnet der FCS – gegen den es die bislang höchste Saisonniederlage setzte.
DAS SAGT DER TRAINER
„Wir wollen uns mit einer guten Leistung von unserem Heimpublikum verabschieden. Leider haben wir in den jüngsten beiden Partien nicht überzeugen, umso mehr wollen wir es jetzt wiedergutmachen“, so TSG-Trainer Marco Wildersinn, der auch die 0:5-Schlappe aus der Hinrunde noch im Hinterkopf hat. Dass die Blau-Schwarzen die Saison locker-flockig ausklingen und das Gaspedal nicht durchtreten werden, erwartet Wildersinn ganz und gar nicht: „Zum einen wollen sie für das Saarland-Pokal-Finale gegen Elversberg im Rhythmus bleiben, zum anderen natürlich Platz zwei verteidigen und den FC Homburg nicht vorbeiziehen lassen.“ Denn immerhin geht es für die beiden Klubs, die auch im kommenden Jahr wieder oben angreifen wollen, um die inoffizielle „Saarland-Meisterschaft“.
DAS PERSONAL
Verzichten muss Wildersinn auf die langzeitverletzten Stefan Drljača, Emilian Lässig, Alfons Amade und Steffen Foshag sowie die angeschlagenen Chinedu Ekene und Moody Chana. Zudem stecken den beiden U19-Spieler Luis Görlich und Ilay Elmkies 120 Pokal-Minuten in den Knochen und es bleibt abzuwarten, wer eventuell von den Profis abgestellt wird. Für folgende sieben Spieler wird es – sofern sie Einsatzzeit kriegen – der letzte Heim-Auftritt im TSG-Dress sein, da sie den Verein nach der Saison verlassen: Sebastian Gessl, Corey Lee Anton, Filip Rettig, Johannes Bender (seit der U16 in Hoffenheim), Tim Wöhrle (U14), Theodoros Politakis (U13) und Nicolas Wähling.
DER GEGNER
Für den Vorjahresmeister verlief die Saison – Platz zwei hin oder her – enttäuschend. Der ehemalige Bundesligist war durchaus mit der Ambition gestartet, erneut die Meisterschaft zu holen, die in dieser Saison auch noch zum direkten Drittliga-Aufstieg berechtigt hätte. Allerdings erwischte die Elf von Trainer Dirk Lottner einen mäßigen Start und kletterte erst im März – nach fünf Siegen in Serie – auf Platz zwei. Dann aber verlor der FCS das Top-Spiel beim SV Waldhof Mannheim nach 1:0-Führung mit 2:3. Nahziel ist nun das Pokalfinale gegen die SV Elversberg am 25. Mai. Fernziel: Nächstes Jahr noch einmal angreifen. Die Planungen laufen bereits, diese Woche gab der Klub die Verpflichtung des vom KFC Uerdingen freigestellten Innenverteidigers Christopher Schorch bekannt.
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
Der letzte Besuch des 1.FC Saarbrücken liegt schon eineinhalb Jahre zurück. Im November 2017 gab es im Dietmar-Hopp-Stadion keinen Sieger. Überhaupt gewann die U23 in bisher vier Duellen in der Silbergasse erst einmal. Die aktuelle Heimserie der Hoffenheimer liest sich nicht besonders gut: In den zurückliegenden fünf Auftritten verlor „Hoffe zwo“ vier Mal. Aber: Der FCS kassierte zuletzt in der Fremde auch zwei Niederlagen in Folge (vom 3:1-Sieg im Pokal-Halbfinale bei Saar 05 einmal abgesehen).
DIE LAGE DER LIGA
Neben der „Saarland-Meisterschaft“ ist noch die Abstiegsfrage zu klären. Dadurch, dass in der 3. Liga Großaspach auf einen Abstiegsplatz gerutscht ist, würde es aktuell in der Südwest-Staffel fünf Teams treffen, die sich auch allesamt nicht mehr auf den rettenden 14. Rang hieven könnten. Schafft Großaspach in den ausstehenden zwei Partien noch den Klassenerhalt, kämpfen der 1.FSV Mainz 05 II und Wormatia Worms im Fernduell um den Regionalliga-Verbleib – wobei eventuell der VfB Stuttgart II der lachende Dritte sein könnte.
TSG 1899 Hoffenheim II – 1.FC Saarbrücken
Sonntag, 12. Mai, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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