Es ist gerade mal Ende August, doch in der Regionalliga Südwest steht bereits der sechste Spieltag an. Die U23 erwartet am Samstag Wormatia Worms, das unter der Woche den DFB-Pokalsiegerbezwinger SSV Ulm 1846 besiegte und mit breiter Brust in die Silbergasse kommt.
DAS SAGT DER TRAINER
„Wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sein“, betont U23-Chefcoach Marco Wildersinn, den das 2:5 in Offenbach nur wenige Tage nach dem 6:2 gegen Pirmasens sehr gewurmt hat. „Worms wird kein Spaziergang. Zwar hatte die Wormatia einen großen Umbruch zu bewerkstelligen und musste den Weggang vieler langjähriger Stammspieler kompensieren, das scheinen sie aber ganz gut hinbekommen zu haben.“ Beim 1:0 am Dienstag gegen Ulm, das wenige Tage zuvor DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt sensationell aus dem Wettbewerb gekegelt hatte, war Wildersinn vor Ort und hat seine Beobachtungen gemacht.
DAS PERSONAL
Neben Isa Doğan, der mit einer Schulterverletzung vier bis sechs Monate pausieren muss, fehlt auch Tim Wöhrle, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Inwieweit die zuletzt angeschlagenen Theodoros Politakis und Meris Skenderović rechtzeitig fit werden, steht nicht fest. Ebenso unklar ist vor dem Bundesliga-Auftakt der Profis am Freitag, ob es Abstellungen „von oben“ gibt. TSG-Stürmer Thomas Gösweiner trifft erstmals auf seine alten Kollegen: Die abgelaufene Saison verbrachte der von Sturm Graz gekommene Österreicher bei der Wormatia.
DER GEGNER
Gut gestartet, kurz geschwächelt – und jetzt den bis dato ungeschlagenen DFB-Pokalsiegerbezwinger geschlagen. Die Wormatia Worms kommt derzeit als Wundertüte daher. Nach dem personellen Umbruch vor der Saison war nicht unbedingt zu erwarten, dass das Team von Coach Steven Jones mit zwei Siegen gegen Homburg und in Elversberg startet. Es folgten aber zwei Niederlagen und eine weitere im DFB-Pokal, die zwar gegen den Bundesligisten Werder Bremen vertretbar ist, allerdings bei einem Halbzeitstand von 1:5 (Endstand 1:6) sehr deutlich ausfiel. Jones verfügt über den fünftjüngsten Kader der Südwest-Staffel und mit Jan-Lucas Dorow über einen torgefährlichen Angreifer, der bereits zwei Mal genetzt hat und auch der TSG in guter Erinnerung ist…
SERIEN UND BISHERIGE DUELLE
Das jüngste Duell haben die Hoffenheimer als schlechten Aprilscherz in Erinnerung. Am 1. April dominierte die U23 die Rheinhessen nach Belieben und führte auch nach zwei Wähling-Toren 2:0, ehe die Partie gegen die abstiegsbedrohten Wormser auf unerklärliche Weise aus der Hand gegeben wurde und die Wormatia in der Schlussviertelstunde – durch einen Dorow-Doppelpack – ausglich. In bislang zwölf Pflichtspielen in der Regionalliga Südwest hat die TSG sowohl zu Hause (3-2-1) als auch auswärts (4-1-1) eine positive Bilanz gegen die Wormser vorzuweisen.
DIE LAGE DER LIGA
Die Tabelle nimmt nach und nach Form an. Spitzenreiter Homburg war als starker Neuling oben erwartet worden, Top-Favorit Saarbrücken hat sich nach seinem Auftaktpatzer gegen den FSV Frankfurt schnell wieder hochgearbeitet. Eher überraschend im oberen Drittel befinden sich derzeit Ulm und Pirmasens, während Offenbach und Elversberg denkbar schlecht aus den Startlöchern gekommen sind, zuletzt aber Siege einfuhren. Aufsteiger Hessen Dreieich ist als einziges Team noch ohne Sieg, während der TSV Steinbach Haiger die letzte verbliebene Mannschaft ohne Niederlage ist. Das Top-Spiel steigt am Sonntag in Völklingen, wenn der Vorjahresmeister 1.FC Saarbrücken im Duell der in den Aufstiegsspielen gescheiterten Klubs den Vorjahresvize SV Waldhof Mannheim erwartet.
TSG 1899 Hoffenheim II – VfR Wormatia Worms
Samstag, 25. August, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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