Aktuelle Entwicklungen in der Welt, sei es in der Gesellschaft, der Umwelt oder der Politik, machen sich früher oder später auch in der Immobilienbranche bemerkbar. Während bis vor einigen Jahren die Energieeffizienz von Gebäuden im Vordergrund stand, ist heute auch der Einsatz von umweltfreundlichen Materialien und Verfahren beim Hausbau im Trend. Das liegt natürlich an den aktuellen Entwicklungen im Hinblick auf den Klimawandel und vor allem daran, dass das Bewusstsein der Gesellschaft für dieses Thema deutlich gestiegen ist. Doch was zeichnet umweltfreundlichen Hausbau aus – und vor allem: Aus welchen Materialien ist ein entsprechendes Haus gebaut?
Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit beim Hausbau immer wichtiger
Für die meisten Menschen, die ein Haus kaufen, ist die Auswahl der Baumaterialien nach wie vor nicht so wichtig. Schließlich geht es hier in erster Linie darum, ein Haus zu finden, in dem man mehrere Jahre lang leben kann. Dennoch ist im Zeichen der steigenden Brisanz des Klimawandels das Bewusstsein dafür leicht gestiegen, weshalb es – wenngleich immer noch vergleichsweise wenige – Bauherren gibt, die neben Haltbarkeit und Geschmack sowie Energieeffizienz auch auf Umweltfreundlichkeit achten. Bei der Auswahl eines solchen Hauses ist es daher wichtig, die notwendigen Eigenschaften der gewählten Materialien zu berücksichtigen. Beliebt ist beispielsweise das Bauen mit Holz, insbesondere im Hinblick auf Fertighäuser. Aber auch Beton- oder Steinbauten sind nach wie vor häufig anzutreffen. Es stellt sich die Frage: Welches Baumaterial eignet sich am besten für ein umweltfreundliches Haus?
Holz ist im Vergleich zu anderen Materialien ein umweltfreundliches Baumaterial
Die Antwort liegt auf der Hand, wirft man einen Blick auf Herstellung der jeweiligen Baumaterialien: Holz wächst in der freien Natur und bindet bei der Herstellung CO2 aus der Atmosphäre. Die Verarbeitung ist vergleichsweise wenig energieintensiv und zudem auch noch „einfach“. Darüber hinaus ist Holz recht leicht, was logistische Vorteile mit sich bringt – auch im Sinne der Umwelt. Holz kann darüber hinaus problemlos in Kombination mit anderen ökologischen Baustoffen verwendet werden, um umweltfreundliche Häuser zu bauen. Einziger Nachteil: Holz benötigt eine gewisse Zeit zu wachsen. Durch die hohe Nachfrage kommen Lieferanten kaum hinterher, was den Preis in die Höhe treibt.
Was genau macht Holz umweltfreundlich?
Holz ist neben seiner Funktion als CO2 Speicher und der damit verbundenen „einmaligen“ Bindung einer gewissen Menge CO2 aus der Atmosphäre auch langfristig umweltfreundlich und erneuerbar. Im Gegensatz zu Stahl und Beton ist Holz von Natur aus ein guter Wärmeisolator – was über die gesamte Lebenszeit des Gebäudes zusätzlich CO2 einspart, bedingt durch den geringeren Heizaufwand.
Beton hingegen benötigt bei seiner Herstellung nicht nur viel Energie, es entsteht dabei auch viel CO2. Ähnliches gilt für die Herstellung anderer keramischer Baumaterialien inklusive (gebrannter) Ziegel. Kein Wunder also, dass Holz als umweltfreundliches und zudem breit verfügbares Baumaterial wieder beliebter wird.
Mehr als „nur“ Baumaterial: Holz in der Innenarchitektur
Die Bauindustrie kennt Holz schon seit der Römerzeit: Holz wird schon seit Hunderten von Jahren als Baumaterial verwendet. Holz ist ein so vielseitiges Material, dass man es für viele Dinge verwenden kann, sei es als Baumaterial, als Merkmal der Innenarchitektur oder als Ausgangspunkt für Möbel. Holz ist so vielseitig, dass man es auch in Kombination mit anderen Materialien für die Einrichtung des Hauses und seiner Umgebung verwenden kann. Darüber hinaus ist es hinsichtlich der Optik und des Raumgefühls extrem beliebt – so beliebt, dass selbst Produkte anderer Materialien oft Holz in Optik und Struktur nachempfunden sind, beispielsweise PVC-Böden.