Von Notfalltraining bis Strahlenschutz – Mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GRN-Klinik Sinsheim nahmen an umfangreichem Schulungs- und Auffrischungsprogramm teil
(zg) Am Donnerstag, 23. November, herrschte in der gesamten GRN-Klinik Sinsheim der Ausnahmezustand – im positiven Sinne: Mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahmen am ersten berufsgruppenübergreifenden GRN-Fortbildungstag teil. „In den ganztägig angebotenen Kursen konnte jeder sein Wissen zu wichtigen Themen unserer täglichen Arbeit auffrischen“, erklärt die Initiatorin Dr. med. Christiane Serf, Chefärztin für Anästhesie und Intensivmedizin. Das Themenspektrum reichte von Notfalltraining und Hygiene über Arbeitssicherheit bis hin zu Transfusions- und Strahlenschutzunterweisungen. Während manche Kurse sich speziell an das medizinische Personal richteten und zum Teil verpflichtend waren, standen andere Angebote – wie beispielsweise das Reanimationstraining – allen Mitarbeitern auch ohne direkten Patientenkontakt oder nennenswertes medizinisches Vorwissen offen. „Ich war regelrecht überwältigt von der großen Teilnehmerzahl und dem Engagement der Mitorganisatoren und Referentinnen und Referenten“, freut sich Dr. Serf. „Das zeigt doch das große Interesse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch die Notwendigkeit regelmäßiger klinikinterner Fortbildungen.“
Mit dem großen Ansturm hatte im Vorfeld keiner gerechnet, was im Rückblick den besonderen Charme der Veranstaltung ausmachte: „Die Räumlichkeiten waren teilweise zu klein, die Sitzplätze knapp, die Luft stickig, die Übungsphantome – Puppen zum Wiederbelebungstraining – haben gequietscht. Dennoch, die Stimmung war hervorragend“, erinnert sich Serf, die den Tag gemeinsam mit Jürgen Bloch, stellvertretendem Pflegedienstleiter, organisiert hatte. Eine Teilnehmerin beschreibt es so: „In der ganzen Klinik herrschte so eine beschwingt umtriebige Stimmung, es hatte ein bisschen was von Uni-Feeling!“ Sie besuchte unter anderem das Reanimationstraining und nahm noch mehr mit als nur das Wissen um die korrekte Wiederbelebung: „Es war toll, die Referenten in ihrem Element zu erleben – das sind wirklich Rettungskräfte mit Leib und Seele. Und es war auch schön, die Kollegen in der Gruppenarbeit mal von einer ganz anderen Seite zu erleben und zusammen etwas auf die Beine zu stellen. Nach meinem Empfinden könnte ich nächstes Jahr denselben Kurs noch einmal zur Auffrischung besuchen!“
Damit möglichst viele Mitarbeiter teilnehmen konnten, lief der Klinikbetrieb an diesem Tag im Bereitschaftsdienstmodus, planbare Untersuchungen und Eingriffe fanden nicht statt. Notfall-Patienten wurden selbstverständlich wie gewohnt versorgt. Dr. Serf bedankte sich daher im Anschluss nicht nur bei den motivierten Teilnehmern, Mitorganisatoren und Referenten, sondern auch bei denjenigen, die in dieser Zeit Klinikbetrieb und Patientenversorgung aufrechterhielten. Ihr besonderer Dank galt zudem der Polizei Mannheim, die ein Deeskalationstraining anbot, sowie dem DRK-Rettungsdienst und der DRK-Schule Sinsheim. „Nun gilt es, die Rückmeldungsbögen auszuwerten und die Planung für das nächste Mal anzupassen und zu verbessern“, so Serf. „Denn nach dem Fortbildungstag ist hoffentlich vor dem Fortbildungstag!