Heimattage 2020 in Sinsheim lassen grüßen!
Sinsheim – (zg) Jeder kennt die Stromkästen an der Straße und die vielen anderen oft grauen Kästen, die an jeder Ecke in der Stadt zu finden sind. Offiziell heißen die Stromkästen Kabelverteilerschränke oder kurz KVS. Sie sorgen dafür, dass wir beispielsweise Strom im Haus haben und dass wir uns im World Wide Web bewegen können. Und sie dienen den Postzustellern zum Teil als Depot für die Briefe und kleinen Päckchen. Diese Kästen sind wichtig und notwendig für unser alltägliches Leben. Allerdings müssen sie deswegen noch lange nicht so hässlich aussehen.
Viele Stromkästen sind beschmiert, andere sind total dreckig und beschmutzt.
Wir lassen nicht locker: Der SPD-Arbeitskreis-Sinsheim-Kernstadt mit ihrem Vorsitzenden Hans Gilbert Schroeder hat am 13.2.2018 bei einer Ortsbegehung wiederum einen Vorstoß unternommen, die hässlichen grauen Strom- und Verteilerkästen im Stadtbezirk künstlerisch zu gestalten. Ziel: Es soll Platz für Kunst im öffentlichen Raum geboten und zusätzlich das Straßenbild durch die bunten Hingucker aufgewertet werden.
Mit dem Wettbewerb „Mein Sinsheim“ sollen alle Bürger hier die Möglichkeit erhalten, künstlerische Vorschläge zur kreativen Umgestaltung der grauen Boxen zu machen.
In anderen Städten gibt es vergleichbare Aktionen, wobei in Sinsheim ein besonderer Ansatz zum Tragen kommen soll: „Wir bitten hiesige Kinder, Schulklassen, Erwachsene, Rentner, Gewerbetreibende und alle anderen um Vorschläge, die mit der Stadt Sinsheim zu tun haben. Um das Lokalkolorit hochzuhalten, sollten die Kästen am Straßenrand heimische Motive erhalten. Also Orte, Personen, Gebäude, Eigenschaften oder Kuriositäten, die mit Sinsheim Verbindung zu bringen sind.
Weiteres wird noch bekanntgegeben.
Einiges ist bereits durch SPD-Altstadtrat Adolf Skrobanek angestoßen worden bis hin zur Erklärung, dass er die Kosten für die Bemalung eines Kastens übernehmen wird.
Einige Spendenwillige sind schon notiert und werden noch gesucht.
„Es tut sich einfach nichts – fast nichts“, so Adolf Skrobanek. „Doch ein einziger Stromkastenverteiler auf dem Burgplatz ist sehr schön von Schülern der Carl-Orff-Schule unter Leitung von Klaus Winkelmann, Leiter der Carl-Orff-Schule bemalt worden. Von den Erhebungen der Stadt Sinsheim bei den Besitzern der Strom- und Postverteilerkästen ist ihm bis heute nichts mitgeteilt worden. Unverständlich sei ihm auch, dass dieser Zustand schon jahrelang besteht. Bei Privatleuten hätte man sicherlich schon auf deren Kosten die Beseitigung des Schmutzes in die Wege geleitet. Sicherlich gibt es auch für diese Dinge eine entsprechende Verordnung. Die Stadt muss sie nur anwenden.
Bei dem Rundgang in der Kernstadt wurden annähernd 40 Kästen gesichtet und Fotos erstellt.
Quelle: Hans Gilbert Schroeder