Dank eines couragierten Auftritts hat die TSG Hoffenheim einen Punkt in Wolfsburg geholt: Die Mannschaft von Cheftrainer Alfred Schreuder spielte 1:1 (1:1) beim VfL. Sebastian Rudy traf bereits nach sechs Minuten für die TSG. Noch vor der Pause glich Admir Mehmedi für Wolfsburg aus. In der Schlussphase hatte Hoffenheim noch einige Chancen auf den Sieg, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen.
PERSONAL UND TAKTIK:
Im Vergleich zur 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg veränderte Cheftrainer Alfred Schreuder seine Startelf auf zwei Positionen. Benjamin Hübner kehrte nach seiner Verletzung für Ermin Bičakčić zurück in die Anfangsformation und bildete gemeinsam mit Stefan Posch, Kevin Vogt und Robert Skov, der Konstantinos Stafylidis ersetzte, die Viererkette vor Torwart Oliver Baumann. Im zentralen Mittelfeld begannen erneut Florian Grillitsch, der den defensiven Part übernahm, sowie Sebastian Rudy und Dennis Geiger.
Die offensiven Außenbahnen belegten Pavel Kadeřábek und Ihlas Bebou. Die Startelf komplettierte Ishak Belfodil im Sturm.
In der 70. Minute kam es zu einem Bundesliga-Debüt: Sargis Adamyan kam für Belfodil ins Spiel. Sechs Minuten später gab es einen Wechsel im zentralen Mittelfeld: Christoph Baumgartner ersetzte Geiger (76.). Kurz vor Schluss brachte Schreuder zudem Kevin Akpoguma für Posch (89.)
SZENE DES SPIELS:
Die 88. Minute. Sargis Adamyan eroberte an der Mittellinie den Ball und ermöglichte eine Zwei-gegen-Eins-Situation. Der Armenier spielte nicht auf Bebou ab, sondern schoss aufs Tor, scheiterte aber am stark parierenden Pervan. Es war die Großchance auf den Sieg.
ZAHL DES SPIELS: 200
Für Sebastian Rudy war das 1:1 beim VfL Wolfsburg das 200. Bundesliga-Spiel im Trikot der TSG Hoffenheim. Der Mittelfeldspieler krönte sein Jubiläum mit dem 12. Bundeliga-Tor für Hoffenheim.
Aufstellungen:
VfL Wolfsburg: Pervan – Knoche, Guilavogui, Tisserand – William (79. Mbabu), Gerhardt, Arnold, Steffen – Mehmedi (86. Klaus), Brekalo (73. Nmecha) – Weghorst
TSG Hoffenheim: Baumann – Posch (88. Akpoguma), Vogt, Hübner, Skov – Rudy, Grillitsch, Geiger (76. Baumgartner) – Kadeřábek, Bebou – Belfodil (70. Adamyan)
Tore: 0:1 Rudy (6.), 1:1 Mehmedi (36.)
DER SPIELFILM
Was für ein Tor: Hübner schlug einen langen Ball auf die rechte Seite. Dort setzte sich Kadeřábek im Kopfbalduell durch und legte auf Rudy zurück. Der Mittelfeldspieler schoss mit links direkt aufs Tor und traf perfekt ins linke Eck.
Die größte Chance seit dem Führungstreffer: Geiger spielte einen klasse Pass in den Lauf von Bebou, der seine Schnelligkeit ausnutzte und in den Strafraum lief. Pervan konnte den Schuss des Angreifers jedoch parieren.
Schöner Angriff der Wolfsburger, der mit einem Tor belohnt wurde. Weghorst legte mit der Hacke auf Mehmedi zurück, der mit links aus spitzen Winkel ins kurze Eck traf.
Skov mit einem Hammer aus 25 Metern. Sein Ball flog gegen die Unterkante der Latte und prallte von da genau auf die Linie. Kein Tor für die TSG.
Die TSG begann die zweite Hälfte stark und erspielte sich die erste Chance: Skov flankte von links in die Mitte, Belfodil verlängerte und Kaderbaek köpfte aufs Tor. Pervan war leider schnell unten und parierte.
Über Adamyan und Bebou kombinierte sich die TSG bis in den Strafraum. Baumgartner hatte die Abschlusschance, aber Tisserand klärte im letzten Moment zur Ecke. Direkt im Anschluss verhinderte Pervan mit einer starken Parade gegen den Österreicher die Hoffenheimer Führung.
Da war die Riesenchance für die Führung: Adamyan setzte klasse nach und eroberte den Ball. Der Armenier hatte die Chance bei einer zwei gegen eins Situation auf Bebou abzuspielen, entschied sich aber dagegen und scheiterte am starken Pervan.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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