Baden-Württemberg: Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2019 bei 25 730 Euro
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte1 in Baden-Württemberg erhöhte sich 2019 nach Angaben des Statistischen Landesamtes nominal um 2,3 % bzw. rund 590 Euro auf 25 730 Euro je Einwohner. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«. Angesichts der im Jahr 2019 um 1,5 % gestiegenen Verbraucherpreise fiel der reale Einkommenszuwachs entsprechend geringer aus. Bundesweit lag das nominale verfügbare Pro-Kopf-Einkommen mit durchschnittlich knapp 23 710 Euro 2,8 % über dem Vorjahreswert.
Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Südwesten im Jahr 2019 auf 285,2 Mrd. Euro. Das waren 2,7 % mehr als im Vorjahr. In Deutschland nahm das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte um 3 % zu. Der Anstieg des verfügbaren Einkommens ist 2019, wie bereits in den Vorjahren, im Wesentlichen auf den Zuwachs bei den Arbeitnehmereinkommen zurückzuführen. Das Arbeitnehmerentgelt der Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger, das mit rund 277,3 Mrd. Euro 75 % des Primäreinkommens ausmachte, lag um 3,8 % über dem Vorjahresniveau. Das Primäreinkommen umfasst die Einkommen aus Arbeit und Vermögen. Aber auch das Plus bei den empfangenen monetären Sozialleistungen stützte die Zunahme des verfügbaren Einkommens. Demgegenüber stand der Anstieg des geleisteten Steuer- und Abgabeaufkommens mit jeweils rund 3 % sowie die rückläufigen saldierten Vermögenseinkommen, die ein Minus von 2,7 % aufwiesen.
Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte gibt an, wie viel Geld für Konsum und Sparen zur Verfügung steht. Es setzt sich zusammen aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen, zuzüglich empfangener laufender Transfers (vorwiegend monetäre Sozialleistungen) und abzüglich direkter Steuern und Sozialbeiträge.