Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar: Leerrohrkapazitäten für den Ausbau des Backbone-Netzes genutzt
(zg) Erfreuliche Nachrichten kommen vom Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar: Es geht weiterhin zügig voran mit dem Auf- und Ausbau des kreisweiten Backbone-Netzes und damit mit dem schnellen Internet für Unternehmen, Institutionen und die privaten Haushalte im Rhein-Neckar-Kreis. Nachdem im Februar erfreulicherweise wichtige Bewilligungsbescheide seitens des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz eingegangen waren – darunter auch die beantragten 417.765 Euro für die Pacht der GasLINE-Trasse – konnte bereits in diesen Tagen der entsprechende Vertrag mit der GasLINE als Eigentümerin des Netzes unterzeichnet werden. Die GasLINE ist eine gemeinsame Gesellschaft mehrerer Ferngasunternehmen und verfügt deutschlandweit über ein LWL-Netz mit über 10.000 km Trassenlänge, sei es zur Eigennutzung, sei es zur Bereitstellung in Form von Leerrohren, wie jetzt und hier geschehen.
„Die vom Zweckverband angemietete Strecke ist rund 39 Kilometer lang, verläuft von Viernheim nach Waghäusel, durchzieht damit den westlichen Teil des Rhein-Neckar-Kreises und ist außerdem ein wichtiger Bestandteil der Backbone-Trasse insgesamt“, erläutert GasLINE-Geschäftsführer Andreas Arnold, der eigens zur Vertragsunterzeichnung aus Straelen am Niederrhein angereist war. Der Landrat des Rhein-Neckar-Kreises und zugleich der Vorsitzende des Zweckverbandes, Stefan Dallinger, macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass gerade diese beiden Orte außerhalb des Kreisgebiets als Anfangs- und Endbereiche wichtige Knoten- und Verbindungspunkte zu den Nachbarlandkreisen darstellen, „beispielsweise, um später den Anschluss zum kommunalen Rechenzentrum zu erreichen“. Und noch eine besonders erfreuliche Nachricht der finanziellen Art kann der Zweckverband im Zusammenhang mit der GasLINE-Kooperation vermelden: „Durch das Pachten der Leerrohre über einen Zeitraum von insgesamt 18 Jahren reduzieren sich die geschätzten Nettokosten für den Zweckverband um rund 3 Millionen Euro“, freut sich der Heddesheimer Bürgermeister und stellvertretende Verbandsvorsitzende, Michael Kessler.
Entlang der Trasse von Viernheim nach Waghäusel wird es insgesamt 15 Ausstiegspunkte geben. Damit wird für die anliegenden Kommunen die Möglichkeit geschaffen, sich, bzw. ihre Wohn- und Gewerbegebiete an das Backbone-Netz anschließen zu lassen. Für die Realisierungsphase dieses Abschnittes, sprich für den Einzug der Glasfaser in die bestehenden Leerrohre, sind rund neun Monaten vorgesehen.
Quelle: Alison Specht