Am Samstag, 15.30 Uhr, tritt die TSG im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC an. Cheftrainer Julian Nagelsmann und achtzehn99.de bereiten alle TSG-Fans auf die Partie des 21. Bundesliga-Spieltags vor.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner.
„In der vergangenen Saison haben wir in Berlin ein gutes Spiel gemacht und drei Punkte mitgenommen, zu Hause verlief die Partie in der Hinrunde eher unglücklich. Die Hertha stand damals sehr tief und hat dennoch Räume angeboten, die wir aber nicht bespielt haben. In der Analyse haben wir viele Ideen entwickelt, wie wir gegen einen solchen Block spielen könnten. Ich nehme an, dass wir diese Räume heute besser finden würden. Aber ich gehe nicht davon aus, dass die Hertha zu Hause wieder so tief steht. Sie werden uns auch mal höher attackieren und mitspielen. Natürlich auch, weil sie unsere Ergebnisse in den vergangenen Wochen gesehen haben. Pal Dardai und sein Co-Trainer Rainer Widmayer werden sich etwas überlegen, um uns wehzutun.“
… das Personal I.
„Nadiem Amiri und Kerem Demirbay sind noch nicht bei 100 Prozent, aber sie kommen langsam wieder dahin. Sie werden uns zur Verfügung stehen. Lukas Rupp wird uns Stand heute eher fehlen – er hat im Training einen Schlag aufs Knie bekommen. Ebenso in der Schwebe ist der Einsatz von Mark Uth, er hat Wadenprobleme. Gregor Kobel ist zwar wieder gesund, aber noch nicht spielfit.“
… das Personal II.
„Robert Zulj hat in den vergangenen Wochen sehr gut trainiert und drängt sich auf. Er hat hier aufgrund seiner schweren Verletzung in der Hinrunde noch keine große Rolle gespielt, aber das könnte sich bald ändern. Er ist absolut in der Spur. Durch die Verletzung brauchte er mehr Zeit, hier anzukommen. Er musste vor allem in der Defensive dazulernen und sich an das Tempo gewöhnen. Offensiv ist er ein ganz feiner Fußballer, mit einem tollen Fuß – sowohl beim finalen Pass als auch im Abschluss. Er ist ein wuchtiger Typ, der sich gut bewegt. Ich hoffe, dass wir das bald in der Bundesliga sehen können und er seine Trainingsleistungen im Spiel auf den Acker bekommt.“
… die sportliche Situation.
„Wir haben erst den vierten Spieltag der Rückrunde – deshalb wird das kein entscheidendes Spiel und es ist keine entscheidende Woche, aber ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir wichtige Wochen vor uns haben. Die großen Brocken Leverkusen und München sind weg und jetzt wollen wir wieder erfolgreich sein. Wir haben das Zeug, um in Berlin zu gewinnen. Dazu müssen wir vor dem Tor konsequenter werden. Mein nachweihnachtlicher Wunsch ist es, dass wir unsere Überzahlsituationen besser ausspielen und so zu klaren Abschlüssen kommen.“
DIE BISHERIGEN DUELLE
15 Mal begegneten sich die TSG und die Hertha bisher in der Bundesliga. Die Bilanz spricht für die TSG, die sieben Partien für sich entscheiden konnte. Die Hertha setzte sich fünf Mal durch, drei Mal wurden die Punkte geteilt. So auch beim 1:1 in der Hinrunde in Sinsheim. Die jüngste Vergangenheit im direkten Duell spricht noch deutlicher für die TSG als die Gesamtbilanz – seit November 2015 hat die TSG gegen die Berliner nicht mehr verloren, gewann drei der vergangenen vier Partien.
DIE FORM DES GEGNERS
Die Hertha ist wie die TSG nicht optimal in die Rückrunde gestartet – eine Niederlage und zwei Unentschieden stehen in der Statistik. Zuletzt musste sich das Team von Pal Dardai mit einem 0:0 bei Werder Bremen begnügen und war mit dem Ergebnis gut bedient. „Gerade am Ende haben wir richtig Glück gehabt. Den Punkt, den wir geklaut haben, nehmen wir gerne mit“, sagte Hertha-Cheftrainer Dardai nach der Partie und ergänzte: „Wir müssen uns über unsere schwankenden Leistungen Gedanken machen.“
DAS SCHLÜSSELDUELL
Die TSG muss die Hertha konsequent vom eigenen Tor weghalten. Denn: Keine Mannschaft agiert vor dem gegnerischen Gehäuse so genau wie die Truppe von Pal Dardai. 183 Torschüsse sind zwar die wenigsten der Liga, aber eine Schussgenauigkeit von 55 Prozent sowie eine Chancenverwertung von 19 Prozent sind Ligaspitze. Fast jeder fünfte Abschluss der Herthaner landet im Tor. Was gegen die Abschlussstärke der Berliner hilft? Benjamin Hübner gab im Interview mit achtzehn99.de die Marschrichtung vor: „Wir wollen ein richtig dominantes Spiel abliefern.“
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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