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Vor Köln – TSG: Den jetzigen Erfolg maximieren

20. April 2017 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieFreitagabend. Flutlicht. Auftakt zum 30. Spieltag der Bundesliga. Die TSG ist zu Gast beim 1. FC Köln. Julian Nagelsmann und achtzehn99.de bereiten euch auf die Partie vor, mit Infos zum Gegner, dem Personal und der sportlichen Situation.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER…

… den Gegner:

Wir haben gegen Köln in dieser Saison zwei sehr gute Spiele gemacht, trotz der einen Niederlage im Pokal. Jetzt wollen wir ein drittes Mal nachlegen. Auch wenn der FC seine beiden vergangenen Partien verloren hat, sind sie nicht in einer „Punktekrise“. Sie sind immer noch am internationalen Geschäft dran, spielen immer noch eine gute Runde, werden selbstbewusst und alles andere als verunsichert auftreten. Peter Stöger hat eine top zusammengestellte Mannschaft, gegen die es nicht einfach werden wird, zu bestehen: Sie stehen sehr kompakt, lassen nicht viele Räume zu. Und mit Anthony Modeste haben sie einen sehr gefährlichen Konterstürmer. Wir werden versuchen, uns mit guten Lösungen Chancen zu erspielen – was der Ausgang des Spiels letztlich für Auswirkungen für die TSG haben könnte, darüber mache ich mir erst Sonntagabend, nach Spieltagsende, Gedanken. 

… das Personal:

Es gibt keinen, der sicher ausfällt – abgesehen von Benni Hübner, der ist zum zweiten Mal in dieser Saison gelb gesperrt. Bei Kevin Vogt sieht es gut aus und auch Pavel Kaderabek kommt immer besser in Rhythmus. Hier muss man allerdings noch abwarten, denn körperlich ist er noch nicht bei 100 Prozent. Die Spiele bei der U23 haben ihm gut getan, ich denke, dass er alsbald wieder da ist, wo er vor seiner Verletzung war.

… die sportliche Situation:

Ich habe mich noch nicht entschieden, wer am Freitag spielen wird. Beim Abschlusstraining werde ich mir die Verfassung jedes einzelnen Spielers genau anschauen – vielleicht spielen wir mit derselben Mannschaft wie gegen Gladbach, vielleicht kommen aber auch drei neue Spieler in die Startelf – wer weiß. 

… die sportliche Situation II:

Sicherlich kann man bei der Kaderplanung mit dem internationalen Geschäft ein bisschen mehr punkten und bekommt den ein oder anderen Spieler schneller überzeugt. Wir gehen aber auch ohne gute Tabellenplatzierung davon aus, dass wir die Spieler, die wir haben wollen, auch verpflichten werden – wir werden zusehen, dass wir demnächst wieder einen neuen Profi präsentieren können. 

 … die sportliche Situation III:

Mir ist nicht aufgefallen, dass sich der Charakter der Mannschaft im Laufe der Saison verändert hat. Natürlich: Je mehr Spiele man gewinnt, desto selbstbewusster ist man und desto selbstsicherer wird auch das Auftreten. Was uns in den letzten Jahren vielleicht nicht so geglückt ist, gelingt uns jetzt: mit Rückschlägen besser umgehen können. Es gab kaum ein Spiel, wo wir nicht nach Rückstand noch zurückgekommen sind – wie jetzt gegen Gladbach. Das ist nicht selbstverständlich. Das ist ein Fortschritt, den die Mannschaft sich erarbeitet hat: wieder zurückzukommen und an sich selbst zu glauben und dann auch noch Spiele zu drehen. Wir haben vergangene Saison viele Spiele in letzter Minute verloren, dieses Jahr konnten wir viele Spiele in letzter Minute für uns entscheiden. 

.. die sportliche Situation IV:

Ich baue keinen großen Druck auf, dass wir jetzt unbedingt Dritter werden müssen – natürlich wäre es schöner und das werden wir auch probieren. Wir können aber auch einschätzen, wo wir herkommen, wir haben kein großes Gefühl, wir könnten etwas verlieren, denn diese Saison ist jetzt schon ein großer Gewinn – für den Klub, für die Region, für die Mannschaft. Wenn wir nicht ganz blind sind, wird sie auch ein Gewinn bleiben. Es ist kein Geheimnis, dass es für jeden Trainer und Spieler ein Traum ist, in der Champions League zu spielen – aber bis dahin ist es immer noch ein weiter Weg. Wir versuchen, den Erfolg zu maximieren. Es gibt schlechteres im Leben, als im Bernabéu zu spielen. 

DIE BISHERIGEN DUELLE:

Eine unglückliche Niederlage und ein klarer Sieg. So liefen die beiden Partien gegen den FC in dieser Spielzeit. Im DFB-Pokal schied die TSG in Köln nach Verlängerung aus, die Revanche in der Liga im Hinspiel war beeindruckend. Beim 4:0-Erfolg ließ die Nagelsmann-Truppe den Kölnern keine Chance. Der letzte Sieg Hoffenheims im RheinEnergieSTADION liegt allerdings schon eine Weile zurück. Im November 2009 gewann die TSG mit 4:0. Insgesamt trafen die beiden Teams 13 Mal in der Bundesliga aufeinander, die Bilanz ist ausgeglichen. Beide Mannschaften konnten je vier Duelle für sich entscheiden, fünf Mal spielten Köln und Hoffenheim unentschieden.

DIE FORM DES GEGNERS:

Auf Platz sieben haben die Rheinländer vor dem 30. Spieltag nur einen Punkt Rückstand auf Platz sechs, und damit einen Platz, der den Sprung in den internationalen Wettbewerb bedeuten würde. Es ist noch alles drin, für die Kölner trotz zweier Niederlagen an den vergangenen beiden Spieltagen in Augsburg und gegen Gladbach. Auf die Form eines Spielers können sich die Kölner immer verlassen. Auf die von Anthony Modeste. Nach 29 Spieltagen hat er bereits 23 Tore erzielt.

DAS SCHLÜSSELDUELL:

An einem Duell kommt die TSG nicht vorbei. Das der TSG-Defensive gegen Anthony Modeste. Der Kölner trifft und trifft und trifft. 23 Tore. Das sind knapp 60 Prozent der 43 Kölner Saisontore. Kevin Vogt, Niklas Süle und Co. müssen dagegenhalten. Aber: Beim Blick auf die Erfolgsquote an Tackles dürfte den TSG-Fans nicht bange werden. Vogt hat in 26 Spielen 90,9 Prozent erfolgreiche Tackles gewonnen und eine starke Zweikampfquote von 57,8 Prozent. Süles Zweikampfquote ist mit 66,4 Prozent noch besser. Doch nicht nur die beiden, sondern das ganze Team ist defensiv gefragt. Adam Szalai weiß: „Wir dürfen ihm nicht zu viel Platz geben, aber unser Coach wird sicherlich einige gute Ideen für unsere Abwehr haben.“

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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