Am Samstag, 15.30 Uhr, kommt der 1. FC Köln in die WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Das zweite Duell mit dem FC in dieser Saison. Das erste im DFB-Pokal ging nach 120 actionreichen Minuten verloren. achtzehn99.de und Julian Nagelsmann blicken auf die Partie gegen das Team von Peter Stöger voraus.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner:
Köln ist defensiv sehr stabil und spielt gute Konter. Dazu haben sie einen Stürmer, der gerade alles trifft. Es reicht ihm auch, wenn er angeköpft wird. Darüber hinaus haben sie auch das nötige Spielglück. Es läuft recht flüssig den Rhein hinunter. Das ist das Ergebnis einer guten, kontinuierlichen Arbeit und einer guten Kaderplanung in den vergangenen Jahren.
… das Personal:
Kerem Demirbay wird am Samstag nicht spielen können. Er hat noch Probleme und wir wissen derzeit nicht, wann er zurückkommen kann. Bei Kevin Vogt sieht es hingegen besser aus. Ob es allerdings schon für das Spiel gegen Köln reicht, werden wir erst am Donnerstag und Freitag entscheiden können. Außer Pirmin Schwegler, der seit einer Woche wieder bei der Mannschaft ist, stehen ansonsten alle Spieler zur Verfügung.
… die sportliche Situation I:
Ein Sieg am Samstag ändert nichts am Aus im DFB-Pokal, aber für die Bundesliga wäre er für uns schon sehr schön. Es gibt Dinge, die uns im Pokalspiel gefallen haben und Dinge, die weniger gut waren. Aber es ist selten, dass wir taktisch zwei Mal mit demselben Plan in ein Spiel gehen. Wir haben verschiedene Lösungen parat und wollen diese auf den Platz bringen.
… die sportliche Situation II:
Wir haben in den kommenden Wochen tolle Spiele gegen Gegner vor uns, die in einer ähnlichen Region der Tabelle unterwegs sind wie wir. Das ist reizvoll und darauf freuen wir uns. Und wir werden alles dafür tun, dass wir im Winter in der Tabelle immer noch dort oben stehen, wo wir aktuell zu finden sind.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Zwölf Mal trafen die TSG und der 1. FC Köln in der Bundesliga aufeinander. Die Bilanz spricht für die Kölner: sie konnten vier Mal drei Punkte holen, die TSG lediglich drei Mal, fünf Mal wurden die Punkte geteilt. „Hoffe“ gewann die ersten drei Bundesliga-Spiele gegen die Geißböcke, seither wartet der Kraichgau-Klub auf einen Sieg. Am Spieltag liegt der letzte TSG-Triumph gegen Köln in der Liga 2569 Tage zurück. Damals trafen Carlos Eduardo, Chinedu Obasi, Demba Ba und Vedad Ibisevic beim 4:0 in Köln. Auch die jüngste Begenung konnte der FC für sich entscheiden. Ende Oktober gewann das Team von Peter Stöger nach einem intensiven Duell im DFB-Pokal mit 2:1 nach Verlängerung. Es wird mal wieder Zeit.
DIE FORM DES GEGNERS:
Die Kölner liegen in der Bundesliga-Tabelle auf Rang vier direkt vor der TSG. Sie haben ebenso 22 Punkte auf dem Konto, aber ein etwas besseres Torverhältnis. Man kann also mit Fug und Recht behaupten: die Form der Truppe von Peter Stöger stimmt. Das Team stand im Saisonverlauf nie schlechter da als Tabellenplatz 6 und musste sich bisher lediglich zwei Mal geschlagen geben – mit jeweils einem Tor Unterschied bei zwei der Überraschungsteams der Saison (1:2 in Berlin und 0:1 in Frankfurt).
DAS SCHLÜSSELDUELL:
Statistisch gesehen gibt es viele… Die TSG und Köln begegnen sich – da lügt die Tabelle nicht – auf Augenhöhe. Bei den erfolgreichen Tackles trennen die TSG und Köln 0,8 Prozent (70,1 zu 70,9), bei den gewonnenen Zweikämpfen 0,2 Prozent (49,7 zu 49,9). Bei der Schussgenauigkeit 1,3 Prozent (43,3 zu 42), bei der Chancenverwertung dann wieder nur 0,2 Prozent (14,9 zu 15,1). Es geht also um Kleinigkeiten, um die Konzentration, um den unbedingten Willen, zu gewinnen.
Im Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in Kolumbien wird es vor der Partie eine Schweigeminute geben und alle Teams der Bundesliga und 2. Liga werden mit einem Trauerflor auflaufen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim