Die TSG fährt am nächsten Wochenende nach Leipzig und tritt am Samstag, 15.30 Uhr, bei RB an. Der Sechste beim Fünften. Lediglich ein Punkt trennt beide Teams in der Tabelle. TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann und achtzehn99.de bereiten alle TSG-Fans auf das Bundesliga-Duell am 31. Spieltag mit der Mannschaft von Ralph Hasenhüttl vor.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner.
„Leipzig hat ein unglaubliches Tempo auf dem Platz. Da sind ein, zwei Spieler dabei, die nicht so schnell sind, aber die anderen sind echte Pfeile. Ich habe die Aussagen von Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl wahrgenommen und erwarte den Gegner deshalb sehr dominant. Sie werden sicherlich versuchen, aggressiv zu verteidigen. Leipzig wird uns unter Druck setzen und nicht tief stehen. Sie hatten diese Woche kein europäisches Spiel mehr und werden etwas frischer sein als zuletzt. Deshalb erwarte ich einen Gegner, der wie wir Vollgas gibt.“
… das Personal.
„Dennis Geiger wird uns sehr lange fehlen. Er musste das Training am Montag abbrechen und war danach bei einer Kernspin-Untersuchung. Die Sehne, die zuvor lädiert war, ist jetzt wohl schwerer verletzt. Es geht nicht mehr nur um die Muskulatur darum herum, sondern auch um die Bizepssehne selbst. Er kann wahrscheinlich erst wieder am zweiten oder dritten Spieltag der kommenden Saison auflaufen. Zudem ist Stefan Posch noch verletzt – er hat an der Leiste einen Rückschlag erlitten. Ansonsten sieht es Stand jetzt gut aus.“
… die sportliche Situation I.
„Platz vier ist natürlich sehr interessant. Um diesen Platz noch irgendwie zu erreichen, müssen wir wohl am Samstag gewinnen. Die Partie hat in Bezug auf diesen Platz Endspielcharakter. Ich mag das Wort nicht so, aber die Medien mögen es, und in diesem Fall kann man das schon mal sagen. Aber ich betone auch, dass die Position in der Tabelle, auf der wir aktuell stehen, für die TSG schon sehr gut ist. Vor allem nach einer Saison, die manchmal schwankend verlief.“
… die sportliche Situation II.
„Wir haben beim Sieg gegen den HSV vor allem in der ersten Halbzeit zu viele Chancen zugelassen. Eine Mannschaft, die mehr Selbstvertrauen hat als die Hamburger, macht da eventuell ein Tor. Deshalb müssen wir uns weiter stabilisieren. Bei den jetzt auf uns zukommenden klimatischen Bedingungen ist es zudem ratsam, Spiele, wenn möglich, früh zu entscheiden. In Leipzig werden wir ein paar Dinge anders machen als zum Beispiel im Hinspiel gegen RB. Wir werden flexibler auftreten, nicht so tief stehen und uns weniger auf Konter verlassen.“
DIE BISHERIGEN DUELLE
Beide Teams standen sich in der Bundesliga bislang erst drei Mal gegenüber – zwei Mal in der vergangenen Spielzeit, ein Mal in dieser Hinrunde. Die Bilanz ist ausgeglichen: Beide Teams feierten je einen Sieg, ein Mal wurden die Punkte geteilt. An den „Dreier“ der TSG erinnern sich „Hoffe“-Fans nur zu gerne. 4:0 gewann das Team von Julian Nagelsmann im Dezember 2017 vor heimischem Publikum und schickte die „Roten Bullen“ mit einer Packung zurück nach Leipzig. Nadiem Amiri, Mark Uth und Serge Gnabry (2) trafen und der deutsche Nationalspieler erzielte dabei auch noch das Tor des Monats – mit einem Schuss aus mehr als 40 Metern.
DIE FORM DES GEGNERS
Leipzig gewann lediglich zwei der vergangenen acht Partien in der Bundesliga und schied zudem gegen Olympique Marseille aus der Europa League aus – RB erlebt keine einfache Phase und war sicherlich schon besser in Schuss. Die erste Saison auf europäischer Bühne scheint auch von einem Topteam einen Tribut zu fordern. Und dennoch, eine Mannschaft mit Spielern wie Timo Werner, Emil Forsberg und Naby Keita kann jederzeit wieder in die Spur finden. Die TSG weiß trotz der aktuellen Leipziger Durststrecke um die Qualitäten des Hasenhüttl-Teams.
DAS SCHLÜSSELDUELL
Die Leipziger sind für ihr hohes Pressing und ihren aggressiven Spielstil bekannt – nur zwei Teams bestreiten pro Partie mehr Zweikämpfe, nur die Bayern gewinnen mehr dieser direkten Duelle. Für die TSG wird es deshalb zum einen darum gehen, spielerische Lösungen im Aufbau zu finden und zum anderen wird sich „Hoffe“ auch in den Zweikämpfen behaupten müssen. Partien gegen RB sind körperlich anspruchsvoll. Dass die Mannschaft von Julian Nagelsmann fähig ist, dem Leipziger Druck zu widerstehen, hat das Hinspiel in Sinsheim gezeigt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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