Zum ersten Mal in der Spielzeit 2017/18 muss die TSG in der Bundesliga unter der Woche ran. Am Mittwochabend, 20.30 Uhr, wird die Partie bei Mainz 05 angepfiffen. achtzehn99.de bereitet alle TSG-Fans auf die Partie in der Opel Arena vor.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner.
Ich kenne Sandro Schwarz schon ein bisschen länger, weiß aus der U19 und der U23, welchen Fußball er spielen lassen möchte. Mainz definiert sich zum einen über ein hohes Pressing und schnelles Umschalten, zum anderen wollen sie aber auch hinten rausspielen. Das Pressing bringt natürlich auch viele Zweikämpfe mit sich, die ein bisschen Schärfe haben. Mainz ist eine gefährliche Mannschaft, sie haben vorne gute Fußballer und über die Außen richtig Tempo. Sie haben im Sturm einen sehr starken Spieler verloren (Jhon Cordoba, Anm. der Red.), aber Muto ist auch sehr torgefährlich. Dazu haben sie auch noch Spieler, die von der Bank Impulse bringen.
… das Personal.
Bei Serge Gnabry sieht es besser aus als zuletzt, aber wir müssen heute und morgen noch abwarten. Er hat lange nicht trainiert. Wie ich schon vergangene Woche gesagt habe, gehe ich eher davon aus, dass er uns am Wochenende gegen Schalke wieder zur Verfügung steht. Adam Szalai konnte noch nicht auf dem Platz trainieren. Seine Adduktoren machen immer noch Probleme, das wird sich auch noch ein wenig ziehen. Robert Zulj ist nach seiner Schambeinentzündung auf dem Weg der Besserung, aber wir müssen ihm Zeit geben. Das dauert ja immer ein bisschen, weil diese Gegend einfach bei vielen Bewegungen involviert ist.
… die sportliche Situation I.
In der Bewertung der bisherigen Spiele muss man zwischen Leistung und Ergebnis unterscheiden. Im Heimspiel gegen Liverpool hat zum Beispiel die Leistung gepasst, aber das Ergebnis nicht. Für die Liga gilt – wir haben nach vier Spieltagen acht Punkte. Wenn mir das vor der Saison bei diesen Gegnern jemand gesagt hätte, hätte ich das unterschrieben. Im internationalen Geschäft brauchen wir natürlich mehr Punkte, um weiterzukommen. Mit null Punkten wird das nichts, aber das gehen wir in der kommenden Woche wieder an.
DIE BISHERIGEN DUELLE
Fünf Mal konnte die TSG in 18 Bundesliga-Partien gegen Mainz gewinnen, sechs Mal holte „Hoffe“ immerhin einen Punkt. Die Mainzer holten sieben Mal drei Punkte. In Mainz sieht es für die TSG historisch nicht gut aus – erst ein Mal konnte die TSG dort gewinnen. Und das ist lange her. Im September 2011 – am 5. Spieltag – gab es einen 4:0-Sieg. Roberto Firmino und Ryan Babel (2) trafen für die TSG, Nikolce Noveski unterlief ein Eigentor. In der vergangenen Spielzeit gelang der Mannschaft von Julian Nagelsmann in Mainz eine starke Aufholjagd: aus einem 1:4 zur Pause macht das Team bis Abpfiff ein 4:4. Mark Uth mit einem Doppelpack und Adam Szalai sicherten der TSG nach der Pause einen Punkt.
DIE FORM DES GEGNERS
Mainz hat unter Neu-Trainer Sandro Schwarz nach vier Spieltagen lediglich 3 Punkte auf dem Konto – Niederlagen gab es gegen die Aufsteiger Hannover und Stuttgart an den ersten beiden Spieltagen sowie gegen den FC Bayern am vergangenen Wochenende. Nur am dritten Spieltag konnten sich die Rheinhessen durchsetzen – zu Hause gab es gegen Bayer Leverkusen einen 3:1-Sieg. Das einzige Spiel, in dem Mainz selbst traf; alle Pleiten gab es ohne eigenen Treffer.
DAS SCHLÜSSELDUELL
Vorteil Laufstärke – die TSG hat in den bisherigen vier Bundesliga-Spielen durchschnittlich 118 Kilometer zurückgelegt. Der zweitbeste Wert der Liga. Mainz hingegen lief pro Partie lediglich 110,5 Kilometer – weniger als jedes andere Team der Liga. Die TSG versucht unter Julian Nagelsmann in erster Linie fußballerisch zu überzeugen, vergisst dabei aber die Grundtugenden jedes erfolgreichen Teams nicht. Beides zusammen kann gegen Mainz zum Schlüssel werden.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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