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Vor RWE-TSG: Wir müssen gewinnen

12. August 2017 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieDas erste Pflichtspiel der Saison 2017/18 steht an. Am Samstag spielt „Hoffe“ in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Rot-Weiß Erfurt. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. achtzehn99.de und Julian Nagelsmann blicken auf das Duell mit dem Drittligisten voraus.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER…

… den Gegner.

Wir haben Erfurt sehr intensiv beobachtet, haben alle vier Liga-Spiele gesehen. Da haben sie sich noch nicht so viele Chancen erarbeitet, ihnen fehlte aber auch das Spielglück. Ich denke, sie werden nach vorne viel mit langen Bälle arbeiten und dann mit viel Personal auf den zweiten Ball gehen. Ich gehe aber auch davon aus, dass sie eher tief stehen und uns den Ball überlassen. Dann müssen wir kreativ und effizient sein, um zu Chancen und Toren zu kommen.

… das Personal.

Adam Szalai wird in Erfurt auf jeden Fall fehlen. Er hat einen Schlag auf die Wade bekommen und das zieht sich länger als erwartet. Er war zwischendurch im Teamtraining, muss aktuell aber wieder kürzer treten. Ebenso werden wir auch Florian Grillitsch verzichten müssen. Er trainiert zwar seit Mittwoch wieder mit der Mannschaft und hat durch die Arbeit mit unseren Athletik- und Rehatrainern nicht so viel verloren, aber Erfurt kommt definitiv zu früh. Anders ist es bei Sandro Wagner. Er wird zur Verfügung stehen. Ebenso wie Kerem Demirbay und die U21-Nationalspieler. Sie hatten lange und erfolgreiche Turniere, aber die Belastung ist der einer Vorbereitung ähnlich. Sie können ab sofort alle drei Tage spielen. Im Tor wird Gregor Kobel stehen. Oliver Baumann bekommt eine Auszeit. Das ist schlicht Belastungssteuerung.

… die sportliche Situation I.

Wir haben unseren Plan in der Vorbereitung durchgebracht, haben alle Inhalte trainiert. Dabei sind wir bei vielem schon deutlich weiter als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr. Vieles ist stabiler und vor allem beim Umschalten nach Ballverlust haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wie wir das unter Druck umsetzen, wird sich dann ab Samstag zeigen. Insgesamt war das Tempo in den Trainingseinheiten sehr hoch, das hat mir gut gefallen. Die Testspiele waren alle okay, aber es war keines dabei, bei dem ich vor Begeisterung von meiner Trainerbank gefallen bin.

… die sportliche Situation II.

Die Mannschaft wird mir am heutigen Donnerstag die Ziele für diese Saison für alle Wettbewerbe vorstellen. In der vergangenen Saison habe ich das vorgegeben, nun wollte ich das die Mannschaft machen lassen. Ich habe großes Vertrauen in die Gruppe. Wenn mir etwas nicht ambitioniert genug erscheint, werde ich nachbessern, aber das kann ich mir bei der Struktur dieses Teams nicht vorstellen. Ob sie sich für ein Ziel pro Wettbewerb entscheiden oder die Ziele staffeln, werde ich erfahren.

… die sportliche Situation III.

Natürlich haben wir alle Liverpool im Kopf und ich will das auch gar nicht aus den Köpfen bekommen. Die Jungs wissen, dass ich Erfurt ebenso bewerte wie Liverpool. Wer gegen Erfurt überzeugt, kann auch gegen Liverpool in der Startelf stehen, wer nicht, eventuell nicht. Ein Top-Spiel in Erfurt gehört, auch wenn es zwei unterschiedliche Wettbewerbe sind, zu einer Top-Vorbereitung auf das Liverpool-Spiel. Wir sind der Favorit und wir fahren nach Erfurt, um zu gewinnen. Nein wir müssen gewinnen. Das ist unser Anspruch. Für Rot-Weiß ist das die Partie des Jahres; sie werden mit sehr viel Emotion ins Spiel gehen. Wir wollen, dass es bei diesem „Spiel des Jahres“ bleibt, es sollen für Erfurt keine weiteen hinzukommen.

DIE BISHERIGEN DUELLE

Die vergangenen Duelle liegen schon eine ganze Weile zurück. Als Hoffenheim noch in der Regionalliga zu Hause war, trafen die beiden Vereine sechs Mal aufeinander – mit den besseren Ergebnissen für die Thüringer, die drei Mal als Sieger vom Platz gingen. Zwei Mal trennten sich die Teams mit einem Remis, ein Mal gewann die TSG. Am Samstag sind die Vorzeichen allerdings andere – die TSG steht vor ihrer zehnten Bundesligasaison, Erfurt blickt in der 3. Liga auf einen durchwachsenen Start …

DIE FORM DES GEGNERS

Erfurt ist schon im Rhythmus. Bereits vier Spieltage sind in der 3. Liga absolviert, der Start verlief für die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer aber nicht sehr erfolgreich. Aus vier Spielen holte das Team zwei Punkte, verlor in Magdeburg und zuhause gegen Rostock. In der vergangenen Woche testete RWE seine Form schon mal gegen einen Bundesligisten, gegen Borussia Dortmund. Zwar unterlag die Mannschaft dem BVB mit 2:5, zwischenzeitlich stand es aber 2:2.

DAS SCHLÜSSELDUELL

Ist der Schlüssel zum Erfolg ein schnelles Tor? Grundsätzlich gilt: je länger eine Mannschaft sich gegen einen höherklassigen Gegner im Spiel halten kann, desto mutiger wird der Underdog. Der Fokus sollte bei der TSG im ersten Pflichtspiel der Saison also auf der Offensive liegen. Möglichst schnell ein, am besten zwei, drei Tore machen, um den Erfurtern gar nicht erst. das Gefühl zu geben, das etwas gehen könnte.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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