Endlich. Bundesliga. Es geht wieder los. Die TSG startet am Samstag, 15.30 Uhr, in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena in ihre zehnte Spielzeit im Fußball-Oberhaus. achtzehn99.de und Julian Nagelsmann blicken auf das Duell mit Werder Bremen voraus.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner.
Bremen hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Das Team hat sich im 3-5-2 gefunden. In der vergangenen Rückrunde bei unserem 5:3-Sieg in Bremen haben sie in einem anderen System gespielt. Ich denke nicht, dass sie das noch mal tun werden. Grundsätzlich ist das ein sehr gutes Team, das absolut nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird, wenn sie so weitermachen wie in der vergangenen Rückrunde. Delaney und Gondorf haben als „Achter“ enorm viele Balleroberungen und auch Eggestein ist auf der „Sechs“ ein starker Spieler. Insgesamt ist das ein sehr stabiles Team. Wir erwarten einen sehr guten Gegner. Sie machen auf dem Transfermarkt einen guten Job und bringen gute eigene Spieler aus der Jugend in den Kader. Das ist alles sehr gut zusammengestellt.
… das Personal.
Alle Spieler sind fit. Die Partie gegen Liverpool war intensiv und sie hat sicherlich ein paar Körner gekostet, aber wir haben genügend Zeit zur Regeneration. Dennoch wird es aufgrund der Belastungssteuerung gegen Bremen Wechsel geben. Ich spreche da ungern von Schonung, weil das für mich danach klingt, dass man einen guten Spieler durch einen schlechten ersetzt. Das ist bei uns nicht so – wenn wir wechseln bringen wir einen guten Spieler für einen anderen guten Spieler.
… die sportliche Situation I.
Die Bundesliga ist der größtmögliche Wettbewerb in Deutschland. Hier wird bestimmt, wie es in der nächsten Saison weitergeht. Deshalb liegt unser Fokus nur auf dem Spiel gegen Bremen. Die Champions League ist eine Belohnung für das, was wir vergangenes Jahr geleistet haben. Gestern habe ich Benni Hübner gefragt, wie er sich fühlt, er sagte: „Es kribbelt. Endlich wieder Bundesliga.“ Genau so ist es.
… die sportliche Situation.
Das Spiel gegen Liverpool war ein echter Test und es war spannend zu sehen, wie wir reinkommen. Wir haben das gut gemacht. Vor allem in der Defensive verhalten wir uns deutlich besser als vor einem Jahr. Der Ballbesitz in der ersten Halbzeit gegen Liverpool war sehr zweckmäßig und zielgerichtet. Das hat mir gut gefallen.
DIE BISHERIGEN DUELLE
Der bisher letzte Sieg der TSG gegen Werder ist gar nicht lange her. Am 33. Spieltag der Vorsaison setzte sich die TSG im Weserstadion mit 5:3 durch. Insgesamt sieht die TSG-Bilanz gegen Werder aber nicht gut aus. 18 Duelle in der Bundesliga gab es bisher, zwei gewann die TSG, sieben Mal teilten sich die Teams die Punkte, neun Mal setzte sich Werder durch.
DIE FORM DES GEGNERS
Die Vorbereitung der Norddeutschen verlief mit gemischten Ergebnissen – Siege und Niederlagen wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab. Insgesamt bestritt das Team von Alexander Nouri neun Testspiele. Die Gegner hörten fast alle auf große Namen. So testete Werder die Form unter anderem gegen Ajax Amsterdam, den FC Valencia, die Wolverhampton Wanderers, West Ham United und Bayern München. Im DFB-Pokal setzte sich Bremen dann locker mit 3:0 bei den Würzburger Kickers durch.
DAS SCHLÜSSELDUELL
Die TSG hat ein Heimspiel, die TSG hat gerne den Ball. Die Fans können sich also darauf gefasst machen, dass Hoffenheim agiert und Bremen reagiert. Die Gäste werden wohl – wie inzwischen viele Gegner – sehr tief stehen und dem Team von Julian Nagelsmann den Ball überlassen. „Unser Ziel muss es in dieser Saison sein, Chancen trotz wenig Fläche gnadenlos zu nutzen“, sagt Julian Nagelsmann vor dem Spiel gegen Werder. Darauf wird es am Samstag ankommen.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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