Bundesliga-Topspiel in Sinsheim. Der Vierte empfängt den Dritten. Die TSG empfängt die Hertha. Julian Nagelsmann und achtzehn99.de bereiten auch auf den Tophit des neunten Spieltags vor.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER …
… den Gegner.
Hinter dem Erfolg der Hertha steht ein guter Plan. Sie haben eine ähnliche Spielanlage wie unser Pokal-Gegner Köln. Die Berliner bringen ihre Leistung seit der vergangenen Saison sehr konstant. Nach vorne sind sie immer gefährlich. Es gibt einige Spieler, die eine besonder Entwicklung genommen haben und nehmen. Ich denke da vor allem an Weiser und Haraguchi. Beide gehören aktuell zu den auffälligsten Spielern der Liga.
… das Personal.
Wir sind fit, obwohl viele Spieler 120 Minuten aus Köln in den Beinen haben. Aber ich denke, die Verlängerung im Pokalspiel hat schon gezeigt, dass wir körperlich gut drauf sind. Die Mannschaft konnte dort noch mal zulegen und hat sich in der Verlängerung viele gute Chancen erspielt. Zudem ist die Belastung rein körperlich in einer normalen Trainingswoche ähnlich. Lediglich die mentale Belastung eines Spiels ist größer. Aber die englische Woche mit Samstag, Mittwoch, Sonntag ist absolut okay. (Ausfallen werden weiterhin Mark Uth und Pirmin Schwegler; Anm. der Red.).
… die sportliche Situation I.
Die ersten 20 Minuten in Köln waren die bisher besten dieser Saison. Da sind wir den Dingen, die ich mir vorstelle, schon sehr nahe gekommen. Es hat lediglich das zweite Tor gefehlt. Wir hatten viele Spieler auf dem Platz, die gerne zocken, da hat ab und an einer gefehlt, der den Weg in die Tiefe sucht. Ansonsten war das sehr stark. Ich hoffe, das wir daran anschließen. Wir wollen auch am Sonntagabend noch ungeschlagen sein.
… die sportliche Situation II.
Ich bin nach wie vor begeistert, wie engagiert und konzentriert die Mannschaft in jeder Einheit auf dem Platz arbeitet. Das hat sich seit Februar nicht geändert.
… die sportliche Situation III.
Wenn man sich die aktuelle Tabelle und die Ergebnisse der vergangenen Wochen anschaut, dann sind wir ein Spitzenteam. Aber auf lange Sicht gehört mehr dazu, ein Spitzenteam zu sein. Man muss Leistungen auf Dauer – über Monate und Jahre – bestätigen. Davon sind wir ein gutes Stück entfernt. Das ist die wichtigere Eigenschaft eines Spitzenteams. In diesem Sinne sind wir also keines. Der Zeitpunkt an dem wir eines sein könnten, liegt in der Zukunft.
DIE BISHERIGEN DUELLE:
Zwölf Mal spielte die TSG gegen Hertha BSC in der Bundesliga. Fünf Mal verließ „Hoffe“ als Sieger den Platz, fünf Mal siegten die Berliner, zwei Mal wurden die Punkte geteilt. Das Torverhältnis nach diesen Partien: 21:14 für „Hoffe“. Die TSG geht also als klarer Favorit in die Partie… Das sagt uns die Fußballgeschichte.
DIE FORM DES GEGNERS:
Fünf Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage – das ist die Bilanz der Hertha in der Bundesliga. Im Pokal steht das Team von Pal Dardai im Achtelfinale. Die einzige Niederlage? Gegen den FC Bayern. In München. Kann schon mal passieren… Zuletzt erkämpfte der Hauptstadtklub einen Punkt in Dortmund und schlug den 1. FC Köln im Verfolgerduell des achten Spieltags. Mit wenigen Worten: Die Hertha ist richtig gut drauf.
DAS SCHLÜSSELDUELL:
Pal Dardai hat in Berlin eine Mannschaft geformt, die diese Bezeichnung auch verdient. Die Hertha tritt als Einheit auf. Einer ragt dennoch heraus – der ehemalige Hoffenheimer Vedad Ibisevic. „Vedo“ hat seine alte „Hoffe“-Form wiedergefunden. Sechs Bundesliga-Tore hat er selbst erzielt, drei hat er vorbereitet. Vor dem neunten Spieltag liegt er an der Spitze der Scorer-Liste. Wer Ibisevic stoppt, hat gute Karten gegen die Hertha.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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