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Vor TSG – Frankfurt: Ihren Siegesrausch beenden

28. April 2017 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieDie TSG und Eintracht Frankfurt liefern am Sonntag, 17.30 Uhr, den Schlussakt des 31. Bundesliga-Spieltags. Mit Julian Nagelsmann blickt achtzehn99.de auf das Duell mit den Hessen voraus.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER…

… den Gegner:

Niko Kovac macht bei der Eintracht einen tollen Job. Sie hatten vor der Saison eine ähnliche Situation wie wir, kamen aus der unteren Tabellenregion und sind dem Abstieg nur knapp entgangen. Dann bekommen sie im Sommer – glaube ich – 14 neue Spieler aus 14 Nationen. Das ist nicht einfach. Niko und sein Team haben es aber durch gute Menschenführung geschafft, daraus schnell eine Mannschaft zu machen, die zusammenpasst und guten Fußball spielt. Sie haben bis zum Winter ganz oben mitgespielt, konnten in der Rückrunde aber nicht mehr so viele Punkte holen, obwohl sie auch da weiter gut gespielt haben. Das ist eine Mannschaft, die ich mir gerne anschaue, die etwas riskiert und viele gute Zocker in ihren Reihen hat. Das gefällt mir.

… das Personal:

Hinter Andrej Kramaric steht noch ein großes Fragezeichen. Er hat noch Schulterprobleme. Wir werden am Freitag oder Samstag entscheiden, ob er spielen kann. Auch Lukas Rupp steht auf der Kippe. Er hat einen Schlag auf sein ehemals entzündetes Knie bekommen und nun wieder Probleme. Wir werden sehen, ob er am Freitag mit dem Team trainieren kann.

… die sportliche Situation:

Der Einzug der Frankfurter ins Pokalfinale und der damit verbundene Rausch hat keinen Einfluss auf die Partie am Sonntag. Sie werden hier nicht herkommen und etwas abschenken. Sie wollen sicher nicht, dass wir das Spiel einfach so gewinnen. Frankfurt wird sich professionell vorbereiten und will sicherlich etwas mitnehmen. Wir werden alles dafür tun, ihren Siegesrausch zu beenden. 

… die sportliche Situation II:

Das Hinspiel ist lange her. Darüber wurde in den Wochen danach viel geredet. Inzwischen ist es abgehakt. Die Eintracht ist eine körperliche Mannschaft, aber darauf kann man sie nicht reduzieren. Sie sind auch clever im Zweikampf und spielen in den meisten Partien gegen Kontrahenten auf Augenhöhe einen aktiven, offensiven Fußball.

 … die sportliche Situation III:

Unseren Erfolg zu maximieren, bedeutet natürlich, dass wir Dritter werden wollen. Noch lieber würde ich Zweiter oder Meister werden, aber das wird schwer (lacht). Ganz wichtig ist: Unsere Saison ist jetzt schon für den gesamten Klub ein Riesenerfolg. Ich denke, wir brauchen noch einen Sieg, um Platz vier sicher zu machen. Den wollen wir am Sonntag holen und dann geht es weiter.

DIE BISHERIGEN DUELLE:

Im historischen Vergleich sieht es für die TSG sehr gut aus – sieben von 15 direkten Duellen gewann „Hoffe“, fünf Mal holte die TSG immerhin einen Punkt, lediglich drei Mal setzte sich die Eintracht durch. Die letzte Niederlage stammt aus dem Mai 2015 – damals verlor die TSG mit 1:3 in Frankfurt. Aber auch in der Bankenmetropole läuft es grundsätzlich meist ganz gut für die TSG – vier Mal gewann Hoffenheim in der Commerzbank Arena, zwei Mal holte es einen Punkt, nur zwei Mal gewannen die Hausherren. Zuhause musste sich die TSG der Eintracht erst ein Mal geschlagen geben – im September 2012. Damals allerdings mit 0:4.

DIE FORM DES GEGNERS:

Die Eintracht liegt in der Rückrundentabelle der Bundesliga lediglich auf Rang 17, holte zwölf Punkte – ebenso viele wie Darmstadt, Mainz und Leverkusen. Das Team von Niko Kovac konnte seit Spieltag 18 lediglich drei Siege feiern. Aber, das Form-Barometer der Hessen zeigt wieder nach oben. Am vergangenen Bundesliga-Spieltag holte das Team trotz 0:1-Rückstand einen 3:1-Sieg gegen Augsburg und am Dienstag folgte der Pokal-Erfolg im Elfmeterschießen bei Borussia Mönchengladbach. Die Eintracht steht im DFB-Pokal-Finale. Ein harter, wieder erstarkter Brocken für die TSG.

DAS SCHLÜSSELDUELL:

Die Eintracht hat bei vielen Fußball-Fans einen zweifelhaften Ruf. Das Team von Niko Kovac ist als körperbetonte Holzertruppe verschrien. Fünf Rote und eine Gelb-Rote Karte sprechen auch dafür, aber die Eintracht kann auch Fußball spielen und hat viele gute Kicker in ihren Reihen. Dennoch kann die TSG gerade auch körperlich dagegenhalten. Cheftrainer Julian Nagelsmann ist kein großer Fan von Zweikämpfen, aber sein Team ist auf diesem Gebiet deutlich besser als die Hessen. „Hoffe“ gewann im Saisonverlauf bisher 51,1 Prozent seiner direkten Duelle, die Eintracht nur 47,6 Prozent. Ein eklatanter Unterschied, den die TSG nutzen sollte.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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