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Vor TSG-Freiburg: Sind unfassbar geil aufs gewinnen

23. Februar 2018 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

TSG_Logo-Standard_4c KopieAm Samstag, 15.30 Uhr, wird in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena das badische Derby angepfiffen. Die TSG Hoffenheim empfängt den SC Freiburg in Sinsheim. Vor dem Duell mit dem Team von Christian Streich spricht TSG-Cheftrainer Julian Nagelsmann auf achtzehn99.de über den SCF, die Personalsituation seines Teams und die aktuelle sportliche Lage.

JULIAN NAGELSMANN ÜBER…

… den Gegner.

„Die Freiburger Stärke bei Standards ist sehr offensichtlich. Wir haben beim Verteidigen dieser Situationen aktuell Schwierigkeiten, weshalb es in erster Linie darum gehen wird, Standards zu vermeiden. Wenn es doch welche gibt, müssen wir sehr konsequent sein. Darüber hinaus verfügt Freiburg über eine geschlossene Mannschaft mit jeder Menge Power und einer super Mentalität – das hat nicht zuletzt das Hinspiel in Freiburg gezeigt. Dazu kommt vor allem auf der linken Seite viel Tempo und vorne haben sie mit Nils Petersen einen absoluter Knipser, den man nie aus den Augen lassen darf.“

… Freiburg-Trainer Christian Streich.

„Christian Streich fasziniert mich als Person, weil er zu vielen Dingen eine klare Meinung hat und diese auch ausspricht. Er hält immer mal wieder ein wichtiges Plädoyer zu verschiedenen Themen. Dass er in Freiburg seit Jahren außergewöhnliche Arbeit macht, ist allen klar. Was ich stark finde ist, dass er im Klub überall noch immer sehr beliebt ist. Das zeigt nach so vielen Jahren bei einem Verein, dass er nicht nur sportlich, sondern auch menschlich absolut top ist.“

… das Personal.

„Das Lazarett hat sich etwas gelichtet. Serge Gnabry und Dennis Geiger haben wieder voll trainiert und machen einen guten Eindruck. Fehlen wird uns weiterhin Kerem Demirbay. Zudem fällt auch Stefan Posch aus. Bei Steven Zuber sieht es auch nicht so gut aus. Er hat Probleme am Oberschenkel. Da steht noch eine Diagnose aus. Wenn sich eine strukturelle Muskelverletzung herausstellt, wird er uns wohl zwei Wochen fehlen.“

… die sportliche Situation I.

„Ich schiele in der Tabelle aktuell nicht nach oben. Wir stehen gerade eher im grauen Mittelfeld. Deshalb geht es für uns gegen Freiburg und in den kommenden Wochen in erster Linie darum, unsere Leistungen und unsere Ergebnisse zu stabilisieren, ohne an die Konsequenzen in der Tabelle zu denken. Das Team und ich sind unfassbar geil aufs Gewinnen und diese Lust wird zu selten gestillt. Eine solch schwierige Phase gehört für das Team, das Trainerteam und mich zum Reifeprozess dazu. Aber ich sage auch: ‚Die Saison ist noch nicht vorbei und wir haben noch die Chance, es besser zu machen.'“

… die sportliche Situation II.

„Wir haben in der Mannschaft kein Problem mit der Mentalität. Die Jungs wollen immer – in jedem Spiel und in jedem Training. Emotionalität ist im Profisport, also auch im Fußball, sehr wichtig und uns hat diese Emotionalität auf Schalke in den ersten 30 Minuten gefehlt. Das hatte aber nichts mit der Mentalität meiner Spieler zu tun. Das hing ganz eng mit unserem Spieltempo zusammen. Diese Emotionalität entwickelt sich durch Körperlichkeit, durch Zweikämpfe und Grätschen, durch Ballgewinne und in der Offensive durch Tore. Selten durch Ballbesitz. Das funktioniert nur, wenn der Ballbesitz schnell ist, wenn er nach vorne geht und zu Chancen führt. Auf Schalke hatten wir viel Ballbesitz hinten und das Spieltempo hat gefehlt. So kamen wir zunächst nicht auf das nötige Emotionsniveau. In der zweiten Halbzeit haben wir das geschafft, konnten das Spiel aber leider nicht mehr drehen.“

DIE BISHERIGEN DUELLE

Die TSG und der SCF treffen am Samstag in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena zum 16. Mal in der Bundesliga aufeinander. Die bisherige Bilanz im badischen Kräftemessen spricht knapp für den Gast aus dem Breisgau. Die Freiburger konnten vier Partien für sich entscheiden, die TSG siegte drei Mal. Acht Mal wurden die Punkte in diesem Duell geteilt. Das bisher letzte Heimspiel gegen das Team von Christian Streich gewann die TSG Hoffenheim – im Oktober 2016 erzielte Andrej Kramaric den 2:1-Siegtreffer per Elfmeter.

DIE FORM DES GEGNERS

Am 12. Spieltag, Mitte November 2017, verlor der SC Freiburg beim VfL Wolfsburg mit 1:3. Seither verlor der SCF nur noch eine weitere Partie – am 22. Spieltag beim 1:2 in Hannover. In den vergangenen elf Spielen holten die Freiburger 20 Punkte, zuletzt im Heimspiel gegen Werder Bremen derer drei. Und dennoch sind die Südbadener vor allem auf fremdem Platz zu knacken. Im gesamtem Saisonverlauf gewann der SCF lediglich ein Auswärtsspiel. Mitte Dezember setzte sich Freiburg mit 4:3 beim Tabellenletzten 1. FC Köln durch. Nils Petersen erzielte das dritte und vierte Tor der Breisgauer – beide in der Nachspielzeit, beide per Elfmeter.

DAS SCHLÜSSELDUELL

Teams von Christian Streich zeichnen sich seit Jahren durch eine gute taktische Idee und mannschaftliche Geschlossenheit aus. Dennoch sticht Stürmer Nils Petersen heraus. Wer den Goalgetter kontrolliert, hat es deutlich leichter, gegen den SCF etwas zu holen. Seit es bei Petersen läuft, läuft es auch bei den Freiburgern. Der Topstürmer erzielte an den vergangenen elf Spieltagen zehn Tore und trägt damit maßgeblich zum positiven Trend des Klubs bei. Für Kevin Vogt, Benjamin Hübner & Co. gilt es, 90 Minuten voll konzentriert und fokussiert zu sein, denn Petersen taucht oft ab, ist aber im entscheidenden Moment zur Stelle.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

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