Die TSG will im siebten Spiel nacheinander punkten, doch der Hamburger SV kommt mit ordentlich Wind in den Segeln nach Sinsheim. Am vergangenen Wochenende besiegte der Abstiegskandidat den Tabellenzweiten Schalke 04. Julian Nagelsmann weiß um die Gefährlichkeit der Hanseaten. Mit achtzehn99.de bereitet euch der TSG-Cheftrainer auf das Heimspiel am 30. Spieltag (Samstag, 15.30 Uhr) vor.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner.
„Das Spiel am Samstag wird große Parallelen zur Partie gegen Köln haben. Ebenso wie die Kölner haben jetzt auch die Hamburger einen Spieltag vor unserer Begegnung gewonnen und sich so einen Strohhalm erspielt, an dem sie sich halten können. Gegen Schalke 04 haben sie eine sehr starke Vorstellung gezeigt. Grundsätzlich ist zu sagen, dass all ihre Auftritte unter Christian Titz, mit Ausnahme von dem Duell gegen Hertha BSC vielleicht, sehr ordentlich waren. Ihr Ansatz ist nun ein anderer: Sie spielen mehr mit Ball, verteidigen aggressiver nach Ballverlust, haben vorne nun fünf Spieler, die gerne zocken und einen guten Sechser, der die Bälle verteidigt. Ähnlich wie wir damals im Abstiegskampf muss der HSV gewinnen. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und müssen mit offenem Visier spielen. Doch das werden wir auch. Ich gehe davon aus, dass es eine sehr interessante Partie wird. Ob es am Ende zum gleichen Ergebnis kommt, wie gegen Köln, glaube ich nicht – aber probieren werden wir es allemal!“
… das Personal.
„Mark Uth wird uns aufgrund seiner fünften gelben Karte gegen den HSV fehlen. Mit Ausnahme von ihm sind alle Mann an Bord – auch Kevin Vogt, der vor dem Spiel in Frankfurt mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen hatte. Kerem Demribay ist grundsätzlich wieder fit für die Startelf. Bei Dennis Geiger wird es noch zwei bis drei Wochen dauern, bis er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Eventuell kommt er diese Saison noch zum Einsatz, doch wir wollen jetzt kein übermäßiges Risiko eingehen.“
… die sportliche Situation.
„Wir spielen die drittbeste Saison der Vereinsgeschichte, haben eine Serie von sechs Spielen ohne Niederlage. Wir stehen also alles andere als schlecht da und sind zudem auf Tuchfühlung zu den oberen Tabellenplätzen – und da wollen wir hin. Sollten wir uns erneut für den Europapokal qualifizieren, werden wir natürlich versuchen, es besser zu machen als in dieser Saison. Nicht von der Spielweise her, aber von den Ergebnissen.“
DIE BISHERIGEN DUELLE
Ein Blick auf die Bilanz zeigt Ausgeglichenheit zwischen beiden Teams. 19 Begegnungen gab es in den vergangenen neun Bundesliga-Spielzeiten. Sieben davon konnte die TSG für sich entscheiden, acht der HSV, vier Mal pfiff der Schiedsrichter ein Unentschieden ab. Von den bisherigen neun Heimduellen gewann „Hoffe“ fünf – und die in aller Deutlichkeit. Nur gegen Hannover 96 feierte die TSG mehr Heimsiege (sechs), als gegen die Hanseaten. An das Hinspiel in der aktuellen Saison denkt man jedoch nicht allzu gerne zurück: Mit 0:3 musste sich das Team von Julian Nagelsmann am 13. Spieltag in Hamburg geschlagen geben.
DIE FORM DES GEGNERS
Ein Lichtblick im Abstiegskampf war für den HSV die Partie gegen Schalke 04 am vergangenen Wochenende. Mit 3:2 gewann die Titz-Elf das Duell – der erste Sieg für die Hanseaten seit dem 13. Spieltag. Ein wichtiger „Dreier“, mit dem der HSV die „rote Laterne“ an den 1. FC Köln abgeben konnte. Nur noch fünf Zähler beträgt aktuell der Rückstand auf den Relegationsplatz, den die Mainzer belegen.
DAS SCHLÜSSELDUELL
Sollten Serge Gnabry und Andrej Kramaric ihre gute Form in Abwesenheit des gelbgesperrten Mark Uth bestätigen, hat die TSG alle Möglichkeiten, den nächsten Heimsieg zu holen: Hamburg gelang es in zwölf Rückrunden-Partien erst ein einziges Mal, mehr als ein Tor zu erzielen – beim 3:2-Erfolg gegen Schalke am vergangenen Spieltag. Insgesamt traf der HSV in der Rückrunde erst acht Mal. Zum Vergleich: Serge Gnabry erzielte im selben Zeitraum sechs Tore und bereitete sechs weitere vor.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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