Am Faschingssamstag ist der Karnevalsverein aus Mainz in Sinsheim zu Gast. Julian Nagelsmann und achtzehn99.de bereiten alle TSG-Fans auf das Duell mit dem Team von Sandro Schwarz am 22. Bundesliga-Spieltag in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena vor.
JULIAN NAGELSMANN ÜBER…
… den Gegner.
„Im Hinspiel hat uns Mainz zu Beginn mit extremem Pressing überrascht – damit hatten wir große Probleme. Es stand dann ja auch schnell 0:2 gegen uns. Schön, dass wir das Spiel noch gedreht haben. Ich habe mir gestern das Mainzer Pokalspiel in Frankfurt angeschaut und einige Schlüsse daraus gezogen. Das Ergebnis am Mittwochabend fiel zu hoch aus. Sie haben das Frankfurter Pressing oft mit langen Bällen überspielt – das würde ich gegen uns nicht so gerne sehen. Am Samstag werden wir sehen, ob wir auf einen tief stehenden Gegner treffen oder ob uns Mainz hoch attackiert. Das machen sie normalerweise, gegen Leverkusen sind sie zuletzt allerdings anders aufgetreten. Die Belastung aus dem Pokalspiel wird keine Rolle spielen, da Mainz jetzt ja nur eine englische Woche hatte und Sandro Schwarz die Belastung sicherlich gut steuert.“
… das Personal.
„Mark Uth war am Mittwoch endlich wieder schmerzfrei. Am Donnerstag trainiert er wieder mit der Mannschaft. Ein Einsatz am Samstag ist aber fraglich. Wir werden sehen, wie er sich präsentiert und ob ihm zwei Trainingseinheiten reichen. Ich muss dann entscheiden, ob es eventuell für den Kader reicht. Kerem Demirbay wird uns natürlich fehlen. Sein Ausfall ist schmerzhaft – für uns aber vor allem für ihn. Er war sehr niedergeschlagen, als er in Berlin in das Flugzeug gestiegen ist. Er ist ein wichtiger Spieler für uns, der uns aber schon länger fehlt. Wir müssen und werden ihn ersetzen. Wichtig ist, dass Kerem sich Zeit nimmt und erst zurückkehrt, wenn er ganz gesund ist.“
… die sportliche Situation.
„Wir hatten bisher eine der besten Trainingswochen dieses Jahres. Ich hoffe, das setzt sich am Donnerstag und Freitag so fort und wir bekommen die Trainingsleistung am Samstag aufs Feld. Wir hatten diese Woche wie immer ein sehr hohes Engagement und haben zudem sehr viele Tore geschossen. Wir haben uns auf Abschlüsse konzentriert, hatten viel Personal in der Box und viele gute Aktionen. Deshalb habe ich ein sehr gutes Gefühl für Samstag – wir wollen dreifach punkten.“
DIE BISHERIGEN DUELLE
17 direkte Vergleiche zwischen der TSG und den Mainzern gab es bisher in der Bundesliga, fünf gewann „Hoffe“, fünf endeten mit einem Remis, sieben Mal konnte sich der 1. FSV durchsetzen. Die negative Gesamtbilanz ist vor allem in der Frühphase des Duells begründet: Mainz gewann die ersten vier und fünf der ersten sieben Partien in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim. Von den vergangenen sieben Partien verlor die TSG nur noch eine, spielte zwei Mal Remis und siegte vier Mal. Unter anderem auch den bisher letzten direkten Vergleich in der Hinrunde. In Mainz lag „Hoffe“ nach 16 Minuten mit 0:2 zurück, ehe das Team die Partie drehte und 3:2 gewann. Mark Uth erzielte in der Nachspielzeit den viel umjubelten Siegtreffer.
DIE FORM DES GEGNERS
Mainz verlor drei seiner vier Spiele in der Rückrunde, gewann einzig gegen den VfB Suttgart zu Hause mit 3:2. Die Leistungen der Mainzer waren dabei schwankend. Ärgerlich war vor allem der Auftakt in die Rückrunde in Hannover. Mainz führte schnell 2:0, musste sich am Ende aber mit 2:3 geschlagen geben. Dazu verlor das Team von Sandro Schwarz gegen Bayer Leverkusen und Bayern München. Niederlagen, die auch die TSG in der laufenden Rückrunde schon einstecken musste. Vor allem gegen den Rekordmeister überzeugte Mainz trotz der Niederlage am vergangenen Spieltag. Deutlich schwächer und mit vielen individuelle Fehlern präsentierte sich das Team von Sandro Schwarz dann am Mittwochabend im DFB-Pokal bei der 0:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt.
DAS SCHLÜSSELDUELL
Standards könnten das Duell der TSG mit den Mainzern entscheiden – beide Teams erzielten in der Offensive zehn Treffer nach ruhendem Ball und liegen damit im Liga-Vergleich auf Rang zehn. Warum sollten Standards also entscheidend sein? Weil die Mainzer beim Verteidigen von Standards Defizite aufweisen – sie kassierten nach ruhenden Bällen schon 18 Gegentore, mehr als jeder andere Klub der Liga. Acht davon nach Ecken. Nach dieser Art des Standards erzielte „Hoffe“ schon fünf Treffer und liegt damit im Liga-Vergleich auf Rang fünf.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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