Reiseversicherungen werden oft schon während der Reisebuchung angeboten. Dabei werden Verbrauchern ungewollte und unpassende Reiseversicherungsverträge untergejubelt, während beispielsweise die wichtige Reisekrankenversicherung kaum thematisiert wird.
Wer im Reisebüro zur Reise schnell noch eine Reiseversicherung abschließt, muss hoffen, dass die dortigen Reisekaufleute auch in Versicherungsfragen einigermaßen bewandert sind. Denn sonst kann es für Verbraucher teuer werden: kein Versicherungsschutz im Schadensfall, hoher Beitrag oder es wird der Selbstbehalt einer Kfz-Versicherung für den Mietwagen im Ausland versichert – zu extrem hohen Prämien.
Auch wer eine Reise auf eigene Faust über das Internet bucht, sollte auf Fallen aufpassen. In den letzten Monaten äußerten sich gegenüber der Verbraucherzentale Baden-Württemberg viele Verbraucher unzufrieden über Reiseversicherungsverträge, die sie während der Reisebuchung im Internet abgeschlossen hatten: In Internetportalen werden zusätzlich zur Reise Versicherungen angeboten, die durch einen einfachen Klick hinzugebucht werden können. Doch die dazugehörigen Informationen sind für die Wahl eines passenden Tarifs häufig unzureichend. So wird auf die wichtige Reisekrankenversicherung oft gar nicht hingewiesen. Oder wer beispielsweise glaubt, mit einem Klick nur die Reiserücktrittskosten für eine einzige Reise zu versichern, bekommt stattdessen einen Vertrag mit langer Laufzeit und automatischer Verlängerung.
„Wer bedarfsgerecht Reiseversicherungen abschließen will, sollte sich vorher über Konditionen und Preise erkundigen oder fachkundigen Rat einholen“, rät Dr. Peter Grieble, Referent für Versicherungen bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
Weitere Informationen rund um das Thema Reise auch im Internet: www.vz-bawue.de/Tipps-fuer-Urlauber
Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.