Ein Leimener hatte am Sonntagabend ein Fax erhalten, in der ein gewisser Ralf einem ebenso unbekannten Klaus eine Aktienempfehlung macht. Diese vermeintlich falsch versendete Notiz soll aufgrund dieser privaten Note offenbar für Glaubwürdigkeit sorgen und den vermeintlich falschen Empfänger dazu veranlassen, Aktien dieser bestimmten Firma zu kaufen.
Hierbei handelt es sich allerdings nach Einschätzung des Betrugsdezernats der Heidelberger Kriminalpolizei um eine unseriöse Masche, den Kurswert dieser Aktie künstlich in die Höhe zu treiben. Es wird von einer vermeintlichen Übernahme berichtet, die zu einem garantierten Verfünffachen des Kurses führen soll.
Je nach Anzahl der Empfänger dieser Nachricht und deren Gutgläubigkeit, kann man davon ausgehen, dass der Kurs zulegen wird. Die meisten Anleger werden dabei allerdings leer ausgehen. Während die Initiatoren des Fax-Spams ihre eigenen Aktienpakete im großen Stil wieder abstoßen, warten die getäuschten Anleger noch immer auf das angekündigte Kursfeuerwerk.
Der Leimener tat das einzig Richtige. Er schenkte der Fax-Spam keine weitere Beachtung, warf sie in den Papierkorb und informierte die Polizei.
Nach den weiteren Recherchen der Ermittler, wird derzeit nicht nur die gesamte Metropolregion mit denselben Faxen überhäuft, sondern auch bundesweit sind die Trickser aktiv. Vorsicht ist also angebracht; „Hände weg!“ raten die Ermittler.