Wie finden Sozialpolitik und Gesellschaft zusammen?
(zg) Der vorsorgende Sozialstaat ist Grundpfeiler unserer Gesellschaft. Die Wirkung des Sozialstaates entscheidet maßgeblich darüber, wie es um die Integrationskraft und das Gerechtigkeitsgefühl innerhalb unserer Gesellschaft steht.
Wolfgang Schroeder diskutiert mit uns die entscheidenden Facetten vorsorgender, inklusiver Sozialpolitik, wirft einen kritischen Blick auf vergangenen Reformen und präsentiert ein zukunftsträchtiges strategisches Konzept, um Vorsorge und Integration bereits früh zu ermöglichen und wirksam zu entfalten.
Erzieher, Pfleger, Fallmanager und Lehrer müssen gesellschaftlich mehr anerkannt und gefördert werden. Es braucht neue Netzwerke zwischen den Institutionen sozialstaatlicher Sicherung – wie
Schule/Familie oder Gesundheit/Familie – und den Betroffenen. Die Förderung von Kindern muss erste gesamtgesellschaftliche Priorität haben. Zugleich geht es darum, den Generationenvertrag wieder zu beleben.
Prof. Wolfgang Schroeder ist Staatssekretär im Brandenburger Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie. Als Leiter der Abteilung Sozialpolitik beim Vorstand der IG Metall, als langjähriges Mitglied der SPD-Grundwertekommission sowie als Professor für Politikwissenschaft an der Universität Kassel hat er einen großen Erfahrungsschatz, der ihn zum kompetenten Diskussionspartner für Sozialstaat und soziale Demokratie macht.
Weitere Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind:
Otto Haug, Sprecher des Landesverbandes Baden-Württemberg „Christinnen/Christen und SPD“, Reutlingen
Thomas Löffler, Industrie- und Sozialpfarrer, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA), Mannheim
Dienstag, 16. Juli 2013, Beginn: 20:00 Uhr, Walldorf, Schwetzinger Str. 91 (Foyer der Astoriahalle)
Quelle: Dominik Ofenloch