(zg) Durch das anhaltend trockene Frühlingswetter steigt die Waldbrandgefahr auch im Rhein-Neckar-Kreis. „Die derzeit herrschende Wetterlage stellt vor allem für die Kiefernwälder des Rheintals eine erhöhte Gefahr dar“, weiß Dr. Dieter Münch, Leiter des Kreisforstamtes des Rhein-Neckar-Kreises. Der strahlende Sonnenschein, ein trockener Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit dörren die Vegetation und die obere Bodenschicht stark aus. Besonders in den trockenen Kiefernwäldern zwischen Mannheim und Altlußheim besteht ein erhöhtes Waldbrandrisiko. Bereits eine achtlos weggeworfene Zigarette kann verheerende Folgen haben.
Weit über die Hälfte aller Waldbrände entstehen jedes Jahr durch Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit. Waldbrände führen nicht nur zu großen finanziellen Schäden für die Waldbesitzer, sondern zerstören auf Jahre hinaus die Lebensgrundlagen für viele im Wald lebende Tiere und Pflanzen. Deshalb bittet das Kreisforstamt die gesamte Bevölkerung durch umsichtiges Verhalten mitzuhelfen, die Brandgefahr einzugrenzen. Denn im Umgang mit Feuer sind einige Regeln zu beachten: Vom 1. März bis 31. Oktober gilt im Wald grundsätzliches Rauchverbot. Feuermachen ist im Wald nur an fest eingerichteten und speziell gekennzeichneten Feuerstellen erlaubt. Nicht gestattet ist das Grillen im Wald auf mitgebrachten Grillgeräten. Auch ein Feuer an erlaubten Stellen muss immer beaufsichtigt werden und vor dem Verlassen des Grillplatzes gelöscht werden. Offenes Feuer muss mindestens 100 Meter vom Waldrand entfernt sein.
Wichtig ist es zudem, dass Schranken und Wege nicht mit Fahrzeugen zugeparkt werden, so dass im Notfall Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge zufahren können. Die Forstämter Rhein-Neckar-Kreis und Mannheim appellieren an alle Waldbesucher, umsichtig zu sein und die Regeln zum Schutz des Waldes einzuhalten. Sollte jemand einen Waldbrand entdecken – bitte umgehend der Feuerwehr melden.
Quelle: Rhein Neckar Kreis