Industrie 4.0 – ein Wort, das wohl im Munde eines jeden Unternehmers bzw. Politikers ist. Auch, wenn die Angst noch vorhanden ist und sich diese scheinbar lähmend auf verschiedene mittelständische Unternehmen auswirkt, muss es eine Veränderung geben.
Ob sich Investitionen in neue Anlagen sowie neue Produktionsprozesse lohnt, erfahren Neugierige hier.
Kann man die Industrialisierung und die derzeitige Digitalisierung vergleichen?
Viele Wissenschaftler erkennen deutliche Parallelen zwischen den Themen, mit denen sich die Menschen im 19. Jahrhundert auseinandersetzen mussten und den Problemen, die heutzutage an die Oberfläche kommen.
Einer der wichtigsten Punkte ist sicherlich, die Angst vor Veränderung. Menschen sind Gewohnheitstiere und wenn sich etwas ändert, dann fürchten sie sich. Dieses Verhalten kann man auch ganz schön bei dieser neuerdings brisanten Entwicklung in Bezug auf die Digitalisierung erkennen.
Auch, wenn es ähnliche Probleme gibt, hat sich das Weltbild dennoch gewandelt. Viele Kriege und tausende gelöste Problemfelder später sowie der zunehmenden Globalisierung hat sich doch einiges verändert: Die Staaten handeln mittlerweile unabhängig von Landesgrenzen und kooperieren auch besser als es noch vor einigen Jahrhunderten der Fall war.
Wie sollten Unternehmen des Mittelstandes auf die Digitalisierung reagieren?
Viele kleinere und mittlere Betriebe haben Angst vor zu hohen Ausgaben in Bezug auf neue Maschinen, Anlagen sowie anderen Technologien. Doch hier muss klar betont werden, dass diese Maßnahmen erforderlich sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unternehmen, die heute nicht mitgehen, werden am Ende verlieren. Egal, ob es sich um Banken, IT-Unternehmen oder Produktionsbetriebe in verschiedenen Branchen handelt – die Geschäftsführer müssen bereit sein, diese Kosten in Angriff zu nehmen, um bedeutsam für Kunden zu bleiben.
Obwohl viele Unternehmen sich nicht bewusst sind, sind bereits heute viele wertvolle, digitalisierte Prozesse in den Betrieb eingeflossen. So gibt es in großen Produktionsfirmen beispielsweise tonnenschwere Spritzgussmaschinen, die schöne Teile für die Automobilhersteller herstellen oder etwa Schwimmerschalter in der Chemiebranche – man sieht, wenn auch ungewollt und ungeplant – die modernen Techniken haben bereits Einzug gehalten. Die futuristischen Technologien helfen dem Betrieb unter anderem die wichtigsten Daten auszuwerten, um diese dann entsprechend umsetzen zu können. So werden Kosten und unnötige Arbeitsschritte gespart.
Im jetzigen Moment ist es wichtig, dass Unternehmen dranbleiben und sich weiter in hochmoderne Techniken fuchsen. Denn nur so schaffen es Firmen weiterhin Kunden zu gewinnen, deren Anfragen entsprechend kompetent und lösungsorientiert zu behandeln und die Reichweite des eigenen Unternehmens zu vergrößern.
Vor allem müssen sich Unternehmen bewusst sein, dass es hier nicht darum geht, dass man den ganzen Betrieb von heute auf morgen umstellen muss. Die Veränderung darf Schritt für Schritt passieren – das Wichtigste ist, dass man sich als Firma dafür öffnet und auf möglichst pragmatische Lösungen fokussiert.
Was sind die Vorteile der Industrie 4.0 für Unternehmen des Mittelstandes?
Aktuelle Studien von BITKOM lassen verlauten, dass Unternehmen, die bereits wichtige Punkte der Industrie 4.0 umsetzen, Ihre Arbeitsleistung bereits um 30 % effizienter gestalten können. Das Wachstum soll weiter zunehmen und in vielen verschiedenen Branchen leicht umsetzbar sein – egal, ob Elektrotechnik, Landwirtschaft oder Anlagenbau.
Einer der wichtigsten Aspekte der Industrie 4.0 sind sicherlich die Maßnahmen, die dafür zuständig sind, mögliche Fehlerquellen bereits im Vorhinein zu entdecken und somit zu vermeiden. Dazu gehört dann auch die Predictive Maintenance, was so viel bedeutet wie vorzeitige Instandhaltung. So wird vermieden, dass Maschinen und Anlagen kaputt werden. Natürlich ist auch die Erkennung von Fehlern im Produktionsprozess oder bei der hergestellten Ware eines der bedeutsamsten Schritte, um effizienter und schneller produzieren zu können.
Wenn der Begriff Industrie 4.0 richtig umgesetzt wird, dann werden alle Vorgänge innerhalb der Fertigung mit allen außenstehenden Bereichen perfekt miteinander verbunden, sodass keine Leerläufe entstehen. Statt starren Produktionsabläufen entstehen immer flexiblere Vorgänge, die passend auf den Kunden abgestimmt werden können. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass auch die Menschen im Einklang mit den Maschinen arbeiten – denn nur so kann ein bestmögliches Ergebnis erzielt werden.
Fazit!
Unternehmen müssen bereit sein umzusteigen und sich auf die neuen technischen Möglichkeiten einzulassen. Nur so bleibt man konkurrenzfähig und etabliert sich weiterhin auf dem Markt.
