(zg) Nach dem überraschenden 39:29-Pokalerfolg unter der Woche über den Landesligisten TSG Dossenheim bewahrten die Handballherren des TV Sinsheim auch in der 1. Kreisliga mit einem hart erkämpften 30:26 (13:13) gegen den SC Sandhausen weiter ihre weiße Heimweste.
Beide Mannschaften deckten von Beginn an recht offensiv, womit der TV die deutlich höheren Schwierigkeiten hatte. Sandhausen kam über einfaches Einlaufen oder 1:1-Situationen zu billigen Treffern und führte folgerichtig nach 10 Minuten mit 5:3.Im Weiteren steigerte Sinsheim das Tempo und erarbeitete sich bis zur Pause etliche hundertprozentige Chancen, die doch teilweise sehr leichtfertig liegen gelassen wurden.
Nach dem Wechsel änderte sich zunächst wenig, Sandhausen nahm immer wieder erfolgreich das Tempo aus dem Spiel und überraschte dann mit Einzelaktionen. Nicht nur in dieser kritischen Phase hielt Rückraumspieler Felix Scholl, der einen überragenden Tag erwischt hatte, die Einheimischen im Spiel. Zum Schlüsselerlebnis für den TV wurde die 42. Minute, bis zu der man trotz Unterzahl aus einem 18:20 ein 21:20 machen konnte. Von nun an wurde immer deutlicher, dass die Gäste dem TV insbesondere konditionell nicht mehr gewachsen sind, auch wenn weitere oft kläglich vergebene Großchanchen eine vorzeitige Entscheidung verhinderten. So dauerte es bis zur 54. Minute, ehe erstmals mit einem Drei-Tore-Vorsprung zum 26:23 die Weichen aus Sieg gestellt werden konnten. In der Schlussphase konnten die Gäste nicht mehr zulegen, sodass der TV mit lautstarker Unterstützung seiner Fans das Spiel souverän zuende bringen konnte.
„Wir haben uns viel zu lange vom Schlafwagenhandball der Sandhausener einlullen lassen“, resümierte TV- Coach Zimmermann durchaus kritisch.
Der TV belegt nun mit 4:2 Punkten den dritten Tabellenplatz und gastiert am kommenden Samstag beim sieglosen Tabellenletzten TV Dielheim, wo man den guten Trend bestätigen möchte.
TV Sinsheim: von Carlsburg, Köhler (beide Tor), Schramm (8/2), Kolb, Ebert, Hemberger, Stier (3), Wacker (1), Al-Shakran (3), Häußler (3), Günther (1), Scholl (11), Kick.
Quelle: Alexander Hertel