Informationsabend zum Thema Herzrhythmusstörungen am 19. November in der Cafeteria der GRN-Klinik Sinsheim
(zg) Viele kennen das Gefühl des „Herzstolperns“, wenn das Herz kurz einmal aus dem Takt gerät. Schlägt es allerdings häufiger oder sogar anhaltend unregelmäßig oder zu schnell, kann eine ernste Erkrankung dahinter stecken. Häufig bleiben die teils gefährlichen Herzrhythmusstörungen jedoch lange unbemerkt.
Worauf Betroffene achten müssen, welche Form von Rhythmusstörungen es gibt, wie gefährlich sie sind und wie sie behandelt werden, erklären Dr. med. Johannes Berentelg, Kardiologe und Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin der GRN-Klinik Sinsheim, Alexander van der Bosch, Kardiologe im GRN Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Sinsheim, sowie Dr. med. Richard Daikeler, Internist und Diabetologe der Internistischen Gemeinschaftspraxis Daikeler/Steinhauser/Fuchsmann, Sinsheim, am Mittwoch, 19. November 2014, um 19 Uhr in der Cafeteria der GRN-Klinik Sinsheim (gegenüber dem Klinik-Eingang). Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Sinsheim statt.
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Allein an Vorhofflimmern, der häufigsten Form unter den Herzrhythmusstörungen, leiden in Deutschland fast 1,8 Millionen Menschen. Viele dieser Patienten stehen unter einem erheblichen Leidensdruck. Für sie ist es wichtig, die heutigen Therapiemöglichkeiten zu kennen. Dazu gehören zum Beispiel Informationen über den Nutzen und die Risiken neuer Rhythmusmedikamente. Ebenfalls großer Aufklärungsbedarf besteht bei den neuen Medikamenten zur Hemmung der Blutgerinnung. Viele Patienten haben die Hoffnung, das kompliziert zu handhabende Marcumar durch diese Medikamente ersetzen zu können. Nicht-medikamentöse Therapieverfahren spielen zunehmend eine Rolle. Hierzu gehören Ablationsverfahren (Verödung von Herzzellen mit Hilfe der Kathetertechnik) ebenso wie die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren.
Daneben gibt es gefährliche Herzrhythmusstörungen, die sogar zum gefürchteten plötzlichen Herztod führen können. Auch hinter einer Bewusstlosigkeit kann sich eine schwerwiegende Rhythmusstörung verbergen; hier kann man mit Hilfe eines kleinen Gerätes, das alle Herzaktionen aufzeichnet, eine Diagnose stellen.
Der Vortragsabend findet im Rahmen der alljährlichen „Herzwochen“, einer Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung e.V. zu verschiedenen Herz-Kreislauferkrankungen, statt. In diesem Jahr haben sich die Initiatoren das Ziel gesetzt, umfassend über den neuesten Stand bei der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen zu informieren.
Weitere Informationen zu Herzrhythmusstörungen finden sich im Internet unter www.herzstiftung.de.
Quelle: GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH