Heute Samstag, 15.30 Uhr, steht für die TSG das erste Auswärtsspiel der noch jungen Saison an. Werder Bremen heißt der Gegner im Weserstadion. Ein Ort, an dem die TSG noch nicht gewinnen konnte. Wie sagt man so schön? Serien sind dazu da, gebrochen zu werden…
Markus Gisdol über…
… den Gegner:
Bremen ist eine sehr schwierig zu spielende Mannschaft, die allgemein sehr robust ist und über ihre Wucht und körperliche Dominanz kommt. Vielleicht sind wir technisch als Mannschaft einen Schritt weiter, aber es wird darauf ankommen, dass wir voll dagegenhalten, um unser Spiel auch auf den Platz bringen zu können. Wir werden alles aufbieten müssen, um dort etwas zu holen. Zumal das Publikum in Bremen wirklich unglaublich ist. Dagegen spielt man dort auch immer an.
… das Personal:
Pirmin Schwegler ist nach seiner Verletzung noch nicht so weit und Steven Zuber reagiert auf die hohe Trainingsbelastung. In seinem Fall müssen wir noch abwarten. Hinter Jin-Su Kim steht nach dem Sturz auf die Schulter gegen Augsburg ein sehr großes Fragezeichen. Die Schulter war wohl kurz ausgekugelt und er hat immer noch große Schmerzen. Auch bei Kevin Volland gibt es noch ein Fragezeichen. Er hat in dieser Woche aufgrund seiner Rückenprobleme noch nicht trainiert.
… die sportliche Situation:
Wir haben schon in der vergangenen Rückrunde einen Schritt gemacht, was unsere Balance und unsere defensive Stabilität betrifft. Ob die Mannschaft auf diesem Gebiet jetzt noch weiter ist, lässt sich nach einem Zu-Null-Sieg zum Auftakt noch nicht bewerten. Da müssen wir sicherlich noch zehn Spieltage abwarten. Ich habe derzeit keine ideale Elf für die Partie im Kopf. Wir sind gut besetzt, auf vielen Positionen auch doppelt, und ich kann die Trainingseindrücke einer Woche wirken lassen.
Das sagt Robin Dutt…
… über die TSG:
Hoffenheim geht einen super Weg und macht viel aus seinen Möglichkeiten. Sie spielen auch einen guten Fußball, das muss man schon sagen. Wir werden wieder alles raushauen. Unsere Mentalität ist nicht so im Vorbeigehen zu schlagen. Klar ist, es wird ein hartes Stück Arbeit.
Die bisherigen Duelle:
Zwölf Mal standen sich die beiden Teams bisher in der Bundesliga gegenüber. Ein weiteres Duell gab es in der Saison 2009/10 im Viertelfinale des DFB-Pokals. Die Bilanz spricht dabei nicht gerade für die TSG. Bei vier Unentschieden steht nur ein Sieg, dafür aber acht Niederlagen zu Buche. Im Weserstadion konnte die TSG noch nie gewinnen. Zwei der bisherigen Partien sind nachhaltig in Erinnerung geblieben. Zum einen das 4:4 in der vergangenen Saison, bei dem Werder der Ausgleich in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena erst in der 90. Minute gelang, und der 5:4-Sieg von Werder in Hoffenheims erster Bundesliga-Saison: die TSG glich einen 1:4-Rückstand nach 30 Minuten aus, ehe Mesut Özil den Siegtreffer für den SVW erzielte.
Die Form des Gegners:
Bremen ist noch ein wenig auf der Suche. Höhepunkt der Vorbereitung war der 3:0-Sieg gegen den FC Chelsea, bei dem die Elf von Robin Dutt vieles von dem zeigte, was sich der Fußballlehrer vorstellt. Auch ein 2:2 gegen Athletic Bilbao ließ aufhorchen. Beim Pflichtspieleinstand im DFB-Pokal bei Regionalligist FV Illertissen tat sich die Mannschaft dann aber extrem schwer und setzte sich erst nach Verlängerung mit 3:2 durch. Am vergangenen Wochenende überzeugte das Team bei Hertha BSC nicht spielerisch aber sehr wohl kämpferisch. Aus einem 0:2-Rückstand wurde ein 2:2.
Das Schlüsselduell:
Bremen legt wie die TSG großen Wert auf die mannschaftliche Geschlossenheit. Dabei kann die Mannschaft von Robin Dutt in der Verteidigung sowohl mit einer Dreier- als auch mit einer Viererkette agieren. Abhängig davon wird im Mittelfeld auf die berühmte Werder-Raute gesetzt oder eben auf eine Fünferreihe. Für die TSG wird es wichtig sein, sich anzupassen und die Räume in der Bremer Defensive zu finden. Hertha BSC hat vor einer Woche gezeigt, dass die Bremer mit Tempo und Präzision in der Vorwärtsbewegung zu knacken sind. Ein Rezept, dass der TSG-Offensive auf den Leib geschneidert scheint.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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