Der Heimspielauftakt 2014 ist geglückt. Dank einer soliden Leistung in allen Mannschaftsteilen hat die TSG 1899 Hoffenheim einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen den Hamburger SV eingefahren. Mit diesem dreifachen Punktgewinn klettern die Kraichgauer auf den elften Tabellenplatz und verschaffen sich Luft im immer spannender werdenden Kampf um den Klassenerhalt.
„Gut stehen, zu null spielen und drei Punkte gegen einen Mitkonkurrenten holen.“ So fasste Verteidiger Niklas Süle die Vorgabe von Trainer Markus Gisdol nach dem Spiel im Interview mit www.achtzehn99.tv zusammen. Das gelang der TSG mit Bravour. Gegen die krisengeschüttelten Hanseaten ließ 1899 nahezu keine Torchance zu und zeigte sich vor dem gegnerischen Tor treffsicher.
Rotation auf Hochtouren
Trainer Markus Gisdol reagierte auf die Niederlage in Nürnberg in der Vorwoche mit fünf Neuen in der Startaufstellung. Tobias Strobl, David Abraham, Sejad Salihovic, Kevin Volland und Kai Herdling fanden sich in der ersten Elf wieder. Doch nicht nur personell wurde rotiert, auch in der Positionierung der Akteure änderte Gisdol einiges. So spielte Andreas Beck erstmals in dieser Saison als Linksverteidiger. Seine Position rechts in der Viererkette besetzte – ebenfalls zum ersten Mal – Strobl. Süle wechselte von der rechten auf die linke Innenverteidigerposition und Roberto Firmino fand sich im Sturmzentrum wieder.
Der Plan ging bereits nach vier Minuten auf, als Firmino von Volland bedient wurde und zielsicher zum 1:0 in die Maschen traf. Kurz vor der Pause erhöhte Süle (44.) per Kopf auf 2:0, vorausgegangen war ein kurz ausgeführter Eckstoß und eine Flanke von Salihovic. Im zweiten Durchgang machte Beck nach Pass von Firmino mit dem 3:0 den Sack endgültig zu (60.). Die Faktoren für den Erfolg gegen den HSV nannte Gisdol in der anschließenden Pressekonferenz: „Hohe Laufbereitschaft, gutes Umschaltspiel und aggressives Zweikampfverhalten.“
Abstand vergrößert
Dank der drei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten hat sich die TSG zunächst einmal Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft. Wie wichtig das am Ende sein wird, prognostizierte Gisdol im Anschluss: „Es wird bis zum Ende sehr eng bleiben.“ Tatsächlich liegen nach 19 Spielen gerade mal vier Punkte zwischen dem Relegations- und dem elften Tabellenplatz. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt zwölf Zähler Unterschied.
Umso wichtiger war der Erfolg gegen den Mitkonkurrenten, gerade weil man sich bei der TSG in der Vergangenheit „besonders bei Gegnern auf Augenhöhe schwer getan“ habe, wie Kapitän Beck zu bedenken gab. Allgemein zeige die Saison bisher, dass man in der Bundesliga um jeden Punkt „unglaublich hart kämpfen“ müsse, wie Gisdol nach der Partie feststellte – sicherlich auch mit Blick auf die anstehenden Baden-Württemberg-Derbys beim SC Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr) und gegen den VfB Stuttgart (15. Februar, 15:30 Uhr). Bei beiden handelt es sich in der laufenden Saison um direkte Konkurrenz. Wie man gegen die punktet, das weiß man im Kraichgau jetzt.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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