Shishas oder Wasserpfeifen sind nicht nur bei Jugendlichen beliebt. Es gibt auch viele Erwachsene, die gerne im privaten Umfeld oder in Shisha-Bars zusammenkommen, um eine Shisha gemeinsam zu rauchen. In der Regel geht es das dabei noch nicht mal so sehr nur um das reine Rauchen, sondern viel mehr um den gemeinschaftlichen Genuss mit ausgesuchten Menschen. Das Phänomen Shisha ist schon lange nicht mehr nur ein Mittel des Ausdrucks eines bestimmten Kulturbereichs, sondern die Shisha ist in der breiten Gesellschaftsmitte angekommen.
Dabei hat das gemeinschaftliche Rauchen der Shisha eine lange, bereits Jahrhunderte alte Tradition. Der Ursprung dieses Brauchs liegt wohl in den arabischen Ländern. Dort verbindet man die Shisha mit Familienzusammenkünften, Festen und auch mit geschäftlichen Gesprächen. Mittlerweile ist aber die Wasserpfeife über den arabischen Raum hinaus nahezu überall beliebt. Es ist muss wohl an dem entspannten Shisha-Ritual liegen, welches für die Raucher so überaus attraktiv erscheint. Denn im Gegensatz zu den gewöhnlichen Zigaretten und Co. hat man mit der Wasserpfeife ein viel längeres Rauchvergnügen. Manche sprechen sogar davon, dass sie beim Konsumieren der Shisha zu einer Art innere Ruhe finden würden. Die große Auswahl an verschiedenen Tabaksorten wird mit ein Grund für die Beliebtheit sein. Es gibt auch Tabakersatzstoffe, welche frei von Nikotin sind.
Für manche mag sich nun die Frage stellen, wie so eine Shisha eigentlich funktioniert?
Damit man die Funktionsweise der Shisha versteht, sollte man zunächst den Aufbau dieser kennen. Denn es gibt bestimmtes Zubehör, welches man benötigt, damit das Rauchen überhaupt möglich ist.
Bowl
Wenn man unten bei der Shisha anfängt, befindet sich dort die sogenannte Bowl. Dabei handelt es sich um einen Wasserbehälter, in den man kaltes Wasser einfüllt. Dieses soll den Rauch kühlen.
Rauchsäule
Auf den Wasserbehälter wird dann luftdicht eine Rauchsäule aufgeschraubt. Durch die kann der Rauch dann zirkulieren.
Tabakkopf
Ein Tabakkopf wird dann oben auf die Rauchsäule aufgesteckt. Mit Hilfe einer Dichtung wird alles luftdicht verbunden.
Schlauch
Des weiteren werden Schläuche für die Shisha, beziehungsweise ein Schlauch benötigt. Es gibt Shishas, die auf mehrere Anschlüsse erweiterbar sind und dann benötigt man auch mehrere Schläuche. Es ist allerdings die Rede davon, dass die Rauchqualität und –dauer durch mehrere angeschlossene Schläuche negativ beeinflusst werden soll.
Teller
Meist befindet sich dann noch am Tabakkopf ein Teller, auf dem man die abgebrannte Kohle ablegen kann.
Außerdem gibt es noch weiteres Zubehör, welches den Gebrauch der Shisha erleichtern soll.
Funktionsweise der Shisha
Der spezielle Shisha-Tabak, welcher sich im Kopf befindet, wird durch glühende Kohle (befindet sich auf gelöcherter Alufolie auf dem Kopf über dem Tabak), erhitzt. Wenn nun am Mundstück/Schlauch gezogen wird, entsteht in der Bowl, die mit Wasser gefüllt wurde, ein Unterdruck. So wird die Luft durch den Tabak im Kopf in die Rauchsäule gezogen. Durch die heiße Luft wird der Tabak noch mehr erhitzt und es bildet sich dadurch Rauch. Der Tabak ist mit Melasse getränkt (eine Art Feuchthaltemittel). Dies sorgt für die Rauchentwicklung. Dann wird der Rauch durch das Wasser gezogen und es entstehen die typischen Blubber-Geräusche. Den gekühlten Rauch atmet/inhaliert man dann ein.