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Wie man auch ganz anders predigen kann!

24. Mai 2019 | Das Neueste, DMG, Photo Gallery

Frühlingsmissionsfest der DMG mit 1.000 Gästen: „Sag ja.“

(zg) Als Maria weinend vor dem Kreuz zusammenbricht, haben auch die Zuschauer des Frühlingsmissionsfestes der DMG Tränen in den Augen. Sie fiebern mit, wie die Mutter von Jesus, als Jugendliche noch eher naiv, zum Engel ja sagt und von Gott ihr Baby empfängt. Wie keiner ihr glaubt, nicht mal ihr Verlobter. Marias Freude, Leid und viele Wunder von Jesus rücken dem Publikum erstaunlich nahe in der Schauspielpredigt von Theatertheologin Birte Papenhausen (Eppstein). Virtuos erzählt sie den 1.000 Gästen der DMG am 19. Mai auf dem Buchenauerhof das Leben von Jesus aus Sicht seiner Mutter. Ihr Theaterstück trifft mitten ins Herz. Das Fazit von Maria nach einem erfüllten Leben voller Überraschung, Enttäuschung und Wunder – alles andere als naiv: „Wenn Gott dich um etwas bittet: sag ja!“

DMG-Direktor Günther Beck erklärte, wie wichtig eine solche ganzheitliche Verkündigung der biblischen Botschaft ist, die in die Lebenswelt der Zuschauer spricht und Glaube bildhaft für die rechte Gehirnhälfte vermittelt. Die Gesellschaft verändere sich; weg vom Lesen, hin zum Beobachten und Erleben. Es sei wichtig, dass in Kirchen und christlichen Gemeinden anders gepredigt werde. „Wir müssen mehr auf Gemeinschaft bauen, essen, spielen, Zeit miteinander verbringen und mitten im Alltag Jesus predigen – mit Leben und Worten“, proklamierte er. Gottesdienst und Predigt geschehe die ganze Woche, nicht nur von vorne am Sonntag.

Das Thema des Frühlingsmissionsfestes – „Sag ja!“ – erinnerte an die Aufforderungen von Gott, hinzugehen und die Welt zu ändern. Wie er in der Bibel Noah, Abraham und Jona angesprochen hat. Auch heute finden Christen ihr Ja für den Auftrag Gottes; die DMG hat 30 neue Missionare 2019/20: Sebastian und Fabiana Braun aus Sinsheim beispielsweise wollen in einem Plattenviertel in Schwerin, wo es nur wenige gläubige Christen gibt, Streetwork tun. Erzieherin Christine Seifert aus Südbayern zieht in ein Slum der Millionenstadt Bangkok, um für Kinder dazusein.

Dass es auch langjährigen Mitarbeitern schwerfällt, am Ja zu Gott festzuhalten, machte Anne deutlich, eine 44-jährige Krankenschwester, die in Südasien Pflegekräfte ausbildet. In 15 Jahren Dienst habe sie viel erlebt: das heiße Klima, Überfälle, die Not der Menschen. „Am schlimmsten ist der Personalmangel in unserem Krankenhaus“, erzählte sie ehrlich. Warum sie dennoch fröhlich wieder ins Flugzeug steigt? „Weil Gott treu ist! Menschen sehen, wie ich durchhalte, deshalb vertrauen sie mir.“ Sie habe viele asiatische Freunde gewonnen, mit denen sie ihren Glauben teilen und leben könne.

Theologe Markus Völker betonte in seiner Ansprache: „Jesus Christus sagt bedingungslos ja zu dir – trotz der Sünde.“ Das gelte für jeden einzelnen Menschen: „Weil Gott uns geschaffen hat, weil er uns liebt, sich nach Gemeinschaft mit uns sehnt und weil er die Ewigkeit mit uns feiern will“, so der Missionar, der eine globale theologische Fernschularbeit leitet. „Wir freuen uns über jeden Menschen weltweit, der ja zu Jesus sagt.“

Musikalisch sanft und klangvoll umrahmt wurde das Frühlingsmissionsfest von Simon Georg und Band. Der Leiter der DMG-Öffentlichkeitsarbeit und seine Freunde spielten überzeugend feinfühlige Gitarren- und Klavierklänge, der Gesang von Tabea Falter berührte die Seele. 70 Kinder erlebten ihr eigenes fröhliches Programm mit kids-team; Missionare inspirierten mit Blackbox 40 Jugendliche; die Spielstraße und Piratenschiff-Hüpfburg waren rege genutzt. Jung und Alt aus ganz Deutschland genossen bei schönstem Maiwetter Gemeinschaft mit rund 100 von 400 DMG-Mitarbeitern weltweit.

www.DMGint.de/FrueMi

Quelle: Theo Volland

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