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Wildersinn Elf siegt und überzeugt

1. März 2016 | Das Neueste, TSG 1899 Hoffenheim

Besser hätte die U23 kaum aus der langen Winterpause starten können. Durch ein 4:0 (1:0) gegen den FC 08 Homburg schob sich die Elf von Trainer Marco Wildersinn in der Regionalliga Südwest an den Saarländern vorbei auf Platz sieben. Nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem der Gesamtauftritt überzeugte.

PERSONAL & TAKTIK

Die Hoffenheimer spielten in einem 4-3-3, im Tor gab U19-Keeper Gregor Kobel sein Debüt in der U23. Benedikt Gimber schloss in der Innenverteidigung die Lücke, die Nicolai Rapp hinterlassen hat. Das Dreier-Mittefeld mit Yannick Thermann, Russell Canouse und Barış Atik ließ überhaupt nichts anbrennen und war 90 Minuten unterwegs, vorne durfte neben Lucas Röser zentral und Felix Lohkemper rechts Profi-Leihgabe Steven Zuber ran.

Die Homburger zogen sich defensiv mit einer Fünferkette zurück und vertrauten vorne dem ehemaligen Hoffenheimer Kai Hesse als einziger Spitze. Im Aufbau wurde aus einem 5-4-1 zwar eine Art 3-5-2, doch die Offensivbemühungen des einstigen Bundesligisten waren enttäuschend. Und das, obwohl acht Akteure in der Startelf standen, die beim 2:2 in der Hinserie auch dabei waren.

DER SPIELFILM

5

Die erste gefährliche Szene verbuchen die Saarländer, doch Kingsley Schindler klärt vor dem aufgerückten Jaron Schäfer, der frei zum Kopfball gekommen wäre.

10

Die Wildersinn-Elf zieht das Tempo an und zeigt, dass sie der Partie ihren Stempel aufdrücken will. Steven Zuber bricht über rechts durch, seine Hereingabe nimmt Lucas Röser volley, doch der Ball fliegt knapp übers Tor.

16

Tor für die TSG!
Homburgs Keeper David Buchholz will die Kugel klären, aber sein missglückter Versuch landet direkt vor den Füßen von Barış Atik, der nicht lange fackelt und den Ball aus 20 Metern ins leere Tor schlenzt.

26

Seinen Fehler kann Buchholz halbwegs gut machen, als er nach schöner Kombination von Atik und Zuber Yannick Thermanns Schuss von der Strafraumgrenze über die Latte lenkt.

35

Felix Lohkemper gewinnt einen Zweikampf im Mittelfeld und jagt die rechte Außenbahn runter, seine gute Flanke verpassen erst Röser und dann Thermann nur knapp.

41

Einige Homburger Anhänger fordern Elfmeter, als Russell Canouse im Sechzehner klärt und Schäfer fällt. Wütende Proteste bleiben allerdings aus.

45

Die Führung geht in Ordnung. Entschieden ist noch lange nichts, aber die Hoffenheimer haben in den ersten 45 Minuten einen deutlichen Siegeswillen gezeigt, der nicht immer in dieser Form zu sehen war.

46

Tor für die TSG!
Auftakt nach Maß! Kaum ist die Partie wieder angepfiffen, erhöht Thermann auf Pass von Röser auf 2:0. Homburgs Nils Fischer verletzt sich in der Szene und muss raus.

52

Tor für die TSG!
Lohkemper erkämpft sich im Strafraum einen verloren geglaubten Ball und schiebt aus linker Position mit rechts in die lange Ecke. Die Entscheidung! Die rund 50 FCH-Anhänger skandieren: „Wir wollen unser Spritgeld zurück!“

63

Die saarländischen Pressevertreter sind sich einig: „Das 3:0 ist sowas von verdient. Hoffentlich will der Jens (Kiefer, Trainer des FCH, Anm. d. Red.) das später nicht schön reden.“ In diesem Moment spielt Atik einen schönen Außenristpass auf Zuber, der aber Buchholz anschießt.

75

Tor für die TSG!
Jetzt macht es Zuber besser. Nach Schindlers Querpass muss der Schweizer nur noch den Fuß hinhalten.

90

„Wir haben 90 Minuten diszipliniert gearbeitet“, sah ein zufriedener Wildersinn den Hauptgrund für den klaren Dreier. „Die Jungs haben hoch attackiert und sich vor den Toren die Bälle erkämpft. Das sind die Erfolgserlebnisse, die wir wollen!“

DIE SZENE DES SPIELS

Vor der Partie ruft Stadionsprecher Horst Heinlein zur Gedenkminute auf. Im Dezember sind mit Michael Schlegel vom Bahlinger SC und Steve Gohouri vom TSV Steinbach zwei Regionalliga-Spieler plötzlich und unerwartet verstorben.

DIE ZAHL DES SPIELS

36 Sekunden sind nach dem Wiederanpfiff gespielt, als Röser schön auf Thermann durchsteckt und der für das beruhigende 2:0 sorgt. Viel schneller geht es nicht. Dieser Moment hätte auch zur „Szene des Spiels“ getaugt, denn er kam einem klassischen K.o.-Schlag gleich.

Quelle: TSG 1899 Hoffenheim


Weitere Berichte Über die TSG 1899 Hoffenheim  in unserer Rubrik: TSG 1899 Hoffenheim

 

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