Torlos hat sich die U23 der TSG in der Regionalliga Südwest am Abend im Donaustadion vom SSV Ulm 1846 getrennt. Damit blieb die Mannschaft von Trainer Marco Wildersinn zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor. Da jedoch nach mäßiger Leistung auch erstmals kein eigener Treffer gelang, reichte es mit dem 0:0 nur zu einem Punkt.
PERSONAL & TAKTIK
Lediglich das Sturmduo Meris Skenderović und João Klauss de Mello blieb von Wildersinn unberührt, ansonsten wechselte der Cheftrainer gegenüber der Heimniederlage gegen den TSV Steinbach in jedem Mannschaftsteil auf einer Position. Im Tor kehrte Dominik Draband für Profi-Leihgabe Alexander Stolz in die Startelf zurück. In der Abwehr gab Stefan Posch aus dem Profikader sein Regionalligadebüt in dieser Saison. Neben ihm in der Dreierkette verteidigten Simon Lorenz und Justin Hoogma.
Nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder einsatzbereit und gleich in der Startelf war Maximilian Waack, der neben Robin Hack im offensiven Mittelfeld ran durfte. Dahinter räumte Kevin Ikpide als Sechser auf. Die Außenbahnen waren die Reviere von Jannik Dehm auf rechts und Robin Szarka auf links.
Eine nahezu fast komplett veränderte Mannschaft schickte Ulms Interimstrainer Tobias Flitsch auf den Rasen. Sieben Spieler, die zuletzt beim TSV Schott Mainz (1:1) noch in der Startformation standen, blieben diesmal zumindest zunächst außen vor. Darunter auch die beiden besten Torschützen Thomas Rathgeber und Luca Graciotti.
DER SPIELFILM
Erste Torannäherung der Ulmer „Spatzen“. Stürmer Janik Michel dringt von halblinks in den Strafraum ein und versucht es mit seinem rechten Fuß aus 14 Metern. Der Schuss kommt jedoch zu mittig, um Draband vor Probleme zu stellen.
Jetzt zum ersten Mal die TSG. Waack kommt aus acht Metern zum Abschluss. Seine Position ist allerdings nicht optimal, der Winkel ziemlich spitz. Daher kann Ulms Torwart Holger Betz den Ball zur Ecke abwehren.
SSV-Neuzugang Steffen Kienle (kam vom VfR Aalen) findet mit seiner Ecke den Kopf von Ex-Zweitligaprofi Tim Göhlert (37 Zweitligaspiele für den 1.FC Heidenheim). Doch dessen Kopfball geht über das Tor.
Wieder die Gastgeber! Ein langer Diagonalball fliegt über den Strafraum zu Kienle, der die Kugel mit dem Kopf in die Mitte legt. Dort lauert Michel, doch dessen Kopfball geht am Tor vorbei.
Halbzeit im Donaustadion
Das 0:0 ist aus TSG-Sicht etwas schmeichelhaft. Ulm hatte hier bislang die besseren Chancen und hätte das eine oder andere Mal in Führung gehen können. Die Wildersinn-Elf muss sich in der zweiten Halbzeit steigern, wenn sie hier etwas mitnehmen will.
Lange passierte wenig in den zweiten 45 Minuten, aber jetzt mal eine Chance für die TSG. Der eingewechselte Kapitän Marco Engelhardt kommt aus 15 Metern zum Volleyschuss. Drüber!
Die „Spatzen“ kontern! Über links kommen sie nach vorne, und der eingewechselte Torjäger Rathgeber zieht aus spitzem Winkel ab, verfehlt jedoch das Tor von Draband.
Jetzt wäre es fast noch passiert! Posch verliert 25 Meter vor dem eigenen Tor den Ball gegen Ulms Mittelfeldmann Christian Sauter, der daraufhin frei vor Draband auftaucht und an diesem vorbeigehen will. Der TSG-Keeper hat den Braten jedoch gerochen und drängt Sauter nach rechts ab, bis er dann schließlich zupackt und die Kugel in den Händen hält. Starke Aktion des Eigengewächses!
Schlusspfiff im Donaustadion
Das war’s. Die TSG und der SSV Ulm trennen sich mit 0:0. Von den Kraichgauern war das keine berauschende Leistung, entsprechend bedient zeigte sich Wildersinn nach der Partie: „Wir haben heute alles vermissen lassen, was Fußball ausmacht. Deshalb müssen wir am Ende zufrieden sein, hier immerhin noch einen Punkt mitzunehmen.“
DIE SZENE DES SPIELS
In der 87. Minute hielt TSG-Keeper Dominik Draband die Null und den einen Punkt für seine Mannschaft fest. Bei der besten Ulmer Chance des Spiels behielt der 21-Jährige im Eins-gegen-Eins die Ruhe und reagierte klasse.
DIE ZAHL DES SPIELS
0 – Keine Tore auf beiden Seiten. Aus Sicht von U23-Cheftrainer Marco Wildersinn zudem eine Null-Leistung seiner Mannschaft. Immerhin: Die TSG spielt erstmals zu Null und tut das gegen Ulm nun schon im dritten Spiel in Folge.
DAS STENOGRAMM
SSV Ulm 1846 – TSG 1899 Hoffenheim II 0:0
Ulm: Betz – Bradara, Reichert (50. Celiktas), Göhlert, Schindele, Sauter, Kücük, Kienle (75. Rathgeber), Schmidts, Kammerbauer, Michel (68. Graciotti).
Hoffenheim: Draband – Posch, Lorenz, Hoogma, Dehm, Ikpide (65. Engelhardt), Szarka, Waack, Hack (82. Viventi), Skenderović (71. Wähling), Klauss de Mello.
Tore: Fehlanzeige. Zuschauer: 1291. Schiedsrichter: Timo Klein (Neunkirchen). Karten:Gelb für Celiktas, Graciotti (beide Ulm) / Hoogma, Lorenz, Ikpide, Posch (alle Hoffenheim).
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim
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